Skip to content

A Mausoleum of three Eras EarthCache

Hidden : 10/26/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Nachfolgend die deutsche Beschreibung - the english description is below.

Das Grazer Mausoleum


Wenn ihr Graz besichtigt, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass es euch mit einer Stadtführung hierher verschlägt, da das Mausoleum eines der bedeutendsten Denkmäler Österreichs aus der Übergangsphase des Manierismus zum Barock darstellt.

Entwürfe und Bauleitung wurden Giovanni Pietro de Pomis übertragen, der auf Einladung der Erzherzogin Maria (von Bayern), der Frau Erzherzog Karls II., nach Graz kam.

Für die Fassadengestaltung des Mausoleums verwendete Pomis Gesteine der näheren Grazer Umgebung bzw. der Steiermark. Der Verwitterungsgrad der Bausteine lässt derzeit nahezu optimal die Fossilien sowie deren Skelett-Internstrukturen erkennen. Betrachtet man das Ensemble an Bausteinen in der Westfassade, so ergibt sich aus erdwissenschaftlicher Sicht eine interessante Gliederung – Gesteine aus allen drei größeren Erdzeitaltern wurden verbaut:

1) Der Sockelbereich besteht aus Gesteinen, die am Plabutsch an der westlichen Stadtgrenze von Graz gebrochen wurden. Dieses Gestein war unter dem Namen „Gaisberger Marmor“ ein beliebtes Baumaterial, das speziell für Gebäudesockel und Portaleinleibungen an vielen Grazer Bauwerken verwendet wurde. Diese Gesteine sind bautechnisch nicht gerade optimal, da sie auf Grund ihrer Beschaffenheit leicht verwittern und flächenhaft abbrechen können. Allerdings sind sie durch ihre dunkelgraue bis nahezu schwarze Färbung und die weißlichen Fossilien von „lebendiger“ Ästhetik. Als Bildungsraum dieser Gesteine muss man sich ein äquatornahes Flachmeer mit lokalen Riffen vorstellen. In den Sockelgesteinen der Fassade sind tatsächlich eine Vielzahl an organischen Zeugen dieses Ökosystems zu finden, die durch die Bearbeitung der Gesteine nun in Form von Anschnitten der Riff-Organismen zu sehen sind. Das Spektrum an relativ gut erhaltenen Organismenresten beinhaltet typische Riffgerüstbauer wie Korallen und Schwämme, aber auch Riffbewohner wie Brachiopoden.

2) In den Gesteinen, die während der letzten Renovierung erst eingesetzt wurden, sind dicht gepackt unterschiedliche Längs- und Querschnitte durch Radiolithen (Muscheln) zu sehen. Wegen des blumenartigen Aussehens der Radiolitenquerschnitte werden die Gesteine unter der Handelsbezeichnung „Fior di Mare“ geführt; sie kommen aus der Umgebung von Triest, zumeist aus Aurisina, wo sie seit der Römerzeit abgebaut wurden.

3) Den dritten Typus an Bausteinen bilden die in Österreich häufig zu Bauzwecken verwendeten „Leithakalke“. In der Fassade des Mausoleums wurde eine steirische Varietät verwendet, die als „Aflenzer Stein“ in der steinverarbeitenden Industrie bekannt ist. Den Hauptbestandteil der Kalke lieferten die verkalkten Rotalgen. Begleitende Fossilien wie Foraminiferen, Bryozoen u.a. sind von kleiner Individualgröße und daher ohne Lupe kaum zu entdecken.



Westfassade des Grazer Mausoleums. Rechts dargestellt sind einige Details der unterschiedlichen Bausteine mit ihren typischen Fossilien.
Grüne Linie: Leithakalke mit Rhodoiden und Gastropoden (Känozoikum)
Blaue Linie: „Aurisina-Marmor“ mit Querschnitten mehrerer Radioliten (Mesozoikum)
Rote Linie: „Gaisberger Marmor“ mit Brachiopoden und Korallen (Paläozoikum)

Bemerkung: Dieser Text ist ein Auszug aus einer fachwissenschaftlichen Serie ("Schriftenreihe der deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften") über die städtische Geologie von Graz.

Bedingungen zum Loggen dieses Caches


Hinweis: Kommt bitte tagsüber, wenn ihr es einrichten könnt, da sich ein Teil der Fragen nachts nur schwer beantworten lässt!

a) Findet heraus, wer im Mausoleum begraben ist (nur der Name, ohne den Beinamen).
b) Oberhalb des Eingangs findet ihr eine Steingravur, die mit "Renovatum" beginnt. Daneben befindet sich eine Jahreszahl in römischen Ziffern. Sende mir dieses Jahr (in arabischen Ziffern).
c) Schickt mir den Namen der Periode, der der Gaisberger Marmor altersmäßig zugeordnet wird (Beispiel: Die Perioden für das Mesozoikum heißen Trias, Jura und Kreide).

Entsprechend den Guidelines für ECs kannst Du sofort loggen, schicke aber zeitgleich ein Mail mit den Antworten an die folgende Adresse:

Die E-Mail-Adresse lautet EC-a-b-c@gmx.at. Setzt hier einfach die ermittelten Antworten ein. Sind beispielsweise eure Antworten auf die Fragen Maximilian, 1775 und Trias, so lautet die E-Mail-Adresse EC-Maximilian-1775-Trias@gmx.at (Tragt bitte euren GC-Namen im Betreff ein).

Logs, die nicht den Logbedingungen entsprechen, werden kommentarlos gelöscht!

Gemäß den Guidelines darf seit Juni 2019 wieder ein Foto verlangt werden. Macht daher bitte eines von euch und/oder eurem GPS vor dem Mausoleum und hängt es an das Log an!

Happy Caching!



The Mausoleum of Graz


When you're visiting Graz and doing a sightseeing tour through the city it is very likely that a guide will lead you here because of the significance of the building for the history of Graz. The Mausoleum was put up by Giovanni Pietro de Pomis who got the order from Maria, archduchess of Bavaria and wife of Karl II. For creating the front side of the Mauseolum Pomis used a lot of rocks from the nearby surroundings of Graz and Styria. Because of alteration through time the fossils that are in the stones can be clearly seen. The western front of the Mausoleum contains stones of three eras of Earth history - Paleozoic, Mesozoic and Cenozoic.

1) The base rocks come from Plabutsch, a rigde at the western border of Graz. Named "Gaisberg Marble", it was a very common material that was used in many buildings in and around Graz in former times. Although technically not the best solution the stones looked nice because of their darkgrey to black color and the white fossils embedded. These stones were created as reefs in shoal sea. As result you can find remnants of sponges, corals (reef builders) and Brachiopods (reef inhabitants) in the stones.

2) During last renovation of the Mausoleum another kind of rocks were attached to the building. These stones are called "Aurisina Marble" and come from the area of Triest. Because of the flower forms of radiolites (another kind of fossils) in these stones the material is also called "Fior di Mar".

3) The third kind of rocks you can find at the Mausoleum are the socalled "Leitha Limes" that were very often used in Austria for creating buildings. In Graz a variety called "Aflenzer Stone" was used for the upper front. These stones are basically lime made of microfossils (Foraminifers and Rhodoids) and red algae that have been calcified.



Western front of the Mausoleum of Graz. On the right side you find some details of the different rocks with their embedded fossils.
Green line: "Leitha Limes" with Rhodoids and Gastropods (Cenozoic)
Blue line: "Aurisina Marble" with Radiolites (Mesozoic)
Red line: "Gaisberg Marble" with Brachiopods and Corals (Paleozoic)

Note: This description is an excerpt of a scientific series ("Schriftenreihe der deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften") about urban geology in Graz.

Conditions for logging this Cache


Hint: Please come in the daytime, because some of the questions are difficult to answer during the night!

a) Find out who is buried in this Mausoleum (just the name itself without the byname).
b) Above the door you will find an engraving beginning with "Renovatum". Beside is a year written in Roman letters. Tell me this year in arabic numbers.
c) Tell me the exact age of the "Gaisberg Marble" by finding out the name of the period of the era (Example: Mesozoic contains of three major periods - Jurassic, Triassic and Cretaceous).

According to the guidelines for ECs you can log immediately and send me an email with the answers to my questions to the following address:

This email-address is EC-a-b-c@gmx.at. Simply substitute your answers for the letters b to d. If your answers to the questions were Maximilian, 1775 and Triassic the email-address would be EC-Maximilian-1775-Triassic@gmx.at (Please write your GC-Name to the subject of the mail).

Logs that don't apply the log conditions will be deleted!

According to the guidelines from June 2019 it's allowed again to ask for a log photo. Please take a picture of you and/or your GPS in front of the Mausoleum and add it to the log.

Happy Caching!

Additional Hints (Decrypt)

QR: Sentr p) yäffg fvpu ahe üore qnf Vagrearg ornagjbegra. RA: Gb nafjre dhrfgvba p) ybbx bayvar.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)