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Lost Place: Krottenbachschleuse Traditional Geocache

Hidden : 9/28/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Lost Place: Krottenbachschleuse

Kanalschleuse


Hier befinden sich die Reste der ehemaligen Krottenbachschleuse, einer Schiffsschleuse des Wr. Neustadter Kanals über den Krottenbach.
Zwischen Biedermannsdorf und Wien wurde der Wr. Neustädter Kanal aufgelassen und zugeschüttet. Nur mehr wenig erinnert an den ehemals hier entlanglaufenden Kanal.

In den aufgelassenen Bereichen lässt sich die Existenz des Wiener Neustädter Kanals zumindest teilweise nachvollziehen. In Wien erinnern Verkehrsflächen wie „Hafengasse“ und „Am Kanal“ an die Schifffahrtszeiten. Der letztgenannte Straßenzug begleitet zwischen dem Rennweg und Kledering gleich mehrere Kilometer lang die Bahntrasse, die von der heutigen Bahnstation Wien-Mitte an Teile des Kanalbettes verwendete.
Jenseits des alten Linienwalls hat der Bau des Zentralverschiebebahnhofes der Österreichischen Bundesbahnen zahlreiche Spuren verwischt. Auch in den Feldern südlich davon informiert nur mehr das Luftbild über den Kanalverlauf.

Östlich der S 1 ist 2007 ein Kanalstück in einer Länge von 500 Metern noch gut erhalten. Es führt nicht ganz zum ehemaligen Aquädukt über die B 16, die alte Ödenburger Straße. Unmittelbar westlich dieser Straße findet man auf der Krone eines 6 m hohen Dammes das von Gestrüpp freigehaltene Kanalbett vor, das 300 Meter weit bis zum ehemaligen Aquädukt über den Petersbach verfolgt werden kann. Hier wurde auf Basis des fruchtbaren Kanalschlammes auch Getreide angebaut. Nach der Straße Hennersdorf–Leopoldsdorf verlieren sich die anfänglich noch deutlichen Spuren des Wasserweges nach 200 m in den Feldern.
Im Windschutzgürtel, der 1.000 m weiter südlich vor Achau Richtung Westen zieht, stößt man erneut auf ein gut erhaltenes, wenn auch verwachsenes Kanalstück, das man über einen Kilometer bis zum Gleiskörper der Pottendorfer Linie der ÖBB verfolgen kann 450 Meter westlich der Bahn findet die Baumreihe eine Fortsetzung Richtung Westen, sie verbirgt den wasserführenden Teil eines Schleppkanals, der vom Kanalpächter Miesbach in den 1850er Jahren als Verbindung zu einer seiner Ziegeleien errichten ließ. Am Ostende dieses ca. 1.200 m langen Gerinnes haben sich die Stützmauern des Einfahrbauwerkes erhalten. An die Ziegelei am Westende erinnern heute nur mehr vier Teiche und spärliche Reste der Fundamente.

Der Hauptkanal führte vom Ostende des Ziegeleiastes nach Süden, wo nach 200 Metern im Ufergehölz des Krottenbaches die Reste des Krottenbachaquäduktes, eine Schleuse und Fundamente der 1812 von Karl Rheinboldt errichteten Papier- und Pappendeckelfabrik zu finden sind.
1930 wurde der Kanal am Südende dieses Viaduktes abgemauert und das Wasser in den Krottenbach geleitet. Im Zweiten Weltkrieg adaptierte man die Schleusenkammer mittels einer massiven Betondecke als Luftschutzbunker. Folgt man den verwachsenen Kanalresten weiter nach Süden, so trifft man nach einem guten Kilometer auf den Mödlingbach und das aktuelle Ende des Wasserweges.

Bitte vor allem bei Dunkelheit vorsichtig sein, es gibt zahlreiche Schächte die unter Ästen und Laub versteckt sind.

Additional Hints (No hints available.)