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Der Weg des Sebastian ... Multi-Cache

Hidden : 2/23/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:



Sebastian Kneipp

Sebastian Anton Kneipp war ein bayerischer Priester und Hydrotherapeut. Er ist der Namensgeber der Kneipp-Medizin und der Wasserkur mit Wassertreten usw., die schon früher angewandt, aber durch ihn bekannt wurden.

Kindheit und Jugend

Sebastian Kneipp wurde am 17. Mai 1821 im bayerisch-schwäbisch Stephansried nahe Ottobeuren als Sohn eines Webers geboren. Er hatte 4 Schwestern. Die Familie war so arm, daß er schon als Elfjähriger beim Vater am Webstuhl oder als Viehhirte im Dorf arbeiten musste. Kneipp besuchte von 1827 bis 1833 die Dorfschule in Stephansried und von 1833 bis 1839 die Sonn- und Feiertagsschule in Ottobeuren. Nachdem das Elternhaus abgebrannt war fand er eine Anstellung als Knecht in Grönenbach. Ein weitläufiger Verwandter unterrichtete ihn in Latein und bereitete ihn auf das Gymnasium vor. In Grönenbach lernte er auch den evangelisch-reformierten Ortspfarrer und Botaniker Christoph Luwgi Koeberlin kennen, der ihn in die Pflanzenheilkunde einführte. Ab 1844 besuchte Kneipp das Gymnasium zu Dilligen. 1848 begann er ein Studium der Theologie in Dillingen.

Die Entdeckung der Wasserkur

1849 erkrankte Kneipp an Tuberkulose. Er entdeckte zufällig das Buch "Unterricht von der Heilkraft des frischen Wasser" von Johann Siegmund Hahn. Daraufhin badete Kneipp mehrfach einige Augenblicke in der eiskalten Donau und wurde wieder gesund. 1850 erhielt Kneipp einen Freiplatz am Georgianum in München und setzte dort sein Studium fort. Tägliche Wasseranwendungen waren inzwischen zum festen Bestandteil seines Lebens geworden. Er behandelte dort heimlich Kommilitonen, die ebenfalls an Tuberkulose erkrankt waren. Er las Bücher über Wasseranwendungen, besuchte den "Verein der Wasserfreunde" und hörte dort von Vincenz Prießnitz aus Gräfenberg, welcher bereits seit 30 Jahren in Österreichisch Schlesien mit Wasser behandelte. Am 6. August 1852 empfing er im Augsburger Dom die Priesterweihe. Bis 1855 hatte er drei Stellen als Kaplan: In Biberach bei Augsburg, Boos und Augsburg St. Georg.

Erste Widerstände

Im Februar 1853 kam es zur ersten Anzeige wegen Kurpfuscherei, da er eine cholerakranke Magd mit heißen Wickeln behandelt hatte. Er wurde zu einer Geldbuße wegen "Vergehens gegen das Kurierverbots" veruteilt. Ironischerweise stellt er auch dem Richter eine Kuranweisung gegen Gicht aus. 1854 klagte ein Apotheker aus Babenhausen Kneipp wegen "Gewerbebeeinträchtigung und Schädigung" an. Kneipp legte dem Gericht dar, er habe stets nur Menschen behandelt, die nach jahrelanger Behandlung bei Ärzten und Apothekern keine Hilfe gefunden hätten oder die einfach kein Geld hätten, sich einen Arzt zu leisten. Er musste daraufhin eine Erklärung unterschreiben "fürder auch solchen Unglücklichen nicht mehr zu helfen, die angeblich keine ärztliche Hilfe mehr fanden". Im selben Jahr brach eine Choleraepidemie in München aus und verbreitete sich in ganz Oberbayern und Schwaben. Kneipps Vater war eines der ersten Todesopfer der Cholera in Stephansried. Als die Krankheit auch in Boos ausbrach, handelte Kneipp gegen die Unterlassungserklärung. Ihm wurde später die Heilung von zweiundvierzig erkrankten Personen zugeschrieben. Der Generalvikar beim Bischöflichen Ordinariat wurde aufmerksam und zog Erkundigungen über ihn ein. In der Bevölkerung nannte man Kneipp den "Cholera-Kaplan". Ende 1854 wurde er nach Augsburg versetzt.

Ankunft in Wörishofen

Im Mai 1855 wurde er Beichtvater im Dominikanerinnenkloster in Wörishofen. Unter seinem Einfluss änderte sich dort das Leben. Die Nonnen mussten auf dem Feld arbeiten und er machte aus der klösterlichen Landwirtschaft einen Großbetrieb. Unterdessen kamen immer mehr Hilfesuchende nach Wörishofen, zunehmend auch aus wohlhabenderen Kreisen.

Wörishofen wird zum Kurort

Im folgenden Jahrzehnt gab es während der Sommer nun in Wörishofen zunehmend mehr Kurgäste. Die örtliche Gastronomie entwickelte sich allmählich und es wurden Gasthäuser errichtet. Kneipp wurde auch mehrere Male von schulmedizinischer Seite verklagt wegen seiner umstrittenen Methoden. Als 1871 Wilhelm von Preußen deutscher Kaiser wurde, wurde Kneipps Freund und Förderer Prof. Dr. Merkle Abgeordneter im Reichstag. Mittlerweile hatte auch in Deutschland die Landflucht eingesetzt. Das veranlasste Kneipp sein erstes Buch zu schreiben, in dem er eine Lanze für die Landwirtschaft brach. 1873 traf bei Kneipp ein Schreiben Merkles ein, in dem dieser mitteilte, dass rückwirkend zum 01. Januar 1873 auch in Bayern die Kurierfreiheit gelte. Ärztevereinigungen und medizinische Kreise der Hochschulen wandten sich gegen das neue Gesetz, Kneipp rückte ins Zentrum dieser Diskussion. Trotz der Kritik an Kneipp kamen immer mehr Gäste nach Wörishofen. 1883 kam Dr. Bernhuber, ein junger Arzt aus Türkheim, nach Wörishofen und sprach mit Kneipp, blieb aber skeptisch. 1884 kam er wieder, dieses Mal mit der Bitte hospitieren zu dürfen. Kneipp bot im spontan die Zusammenarbeit an und Bernhuber ging darauf ein. Sie führten nun die tägliche Sprechstunde gemeinsam. Kneipp verfasste in dieser Zeit aus sein Buch "Meine Wasserkur", das 1886 erschien und sein Standardwerk wurde. Im August 1889 gab es 4.000 Heilsuchende in Wörishofen. Es kamen soviele Gäste, dass diese teilweise in umliegenden Dörfern untergebracht werden mussten. Kneipp schrieb sein zweites Buch "So sollt ihr leben!". Im Herbst des Jahres 1889 ließ sich Prinz Rupprecht von Bayern, der als Chef des 10. Regiments nahe Augsburg im Manöver war, von Kneipp Güsse verabreichen. Ihm folgten weitere Adelige und hohe Geistliche. Es wurden immer mehr Badehäuser in Wörishofen errichtet. Im Sommer 1890 waren 6.000 Gäste in Wörishofen. Kneipp hielt nun täglich öffentliche Gesundheitsvorträge, in denen er sich gegen die moderne, seiner Meinung nach krankmachende Lebensweise aussprach. Am 14. Dezember 1890 gründete sein Verleger Ludwig Auer aus Donauwörth den ersten Kneipp-Verein. Kneipp selbst war Ehrenpräsident. Schon einen Monat später brachte Auer die erste Ausgabe der heute noch monatlich erscheinenden Kneippblätter (heute: Kneipp-Journal, Hrsg. Kneipp-Bund e.V., Bad Wörishofen) heraus. Im Dezember 1890 trat Bürgermeister Birk, der gegen den Ausbau Wörishofens zum Kurort war, von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger Augustin Huber war ein Befürworter Kneipps, so dass nun auch mit Unterstützung des Gemeinderates der Kurbetrieb organisiert wurde. Bürgersteige und eine Wasserleitung wurden angelegt. Kneipp bestand vehement auf der Einrichtung einer karitativen Abteilung und legte Wert darauf, dass mittellose Kranke und Waisenkinder weiterhin kostenlos behandelt wurden.

Kneipp wird europaweit bekannt

In den nächsten Jahren bereiste Kneipp in Begleitung von Pfarrer Aloys Stückle fast ganz Europa. Eine seiner Reisen führte ihn auch nach Ungarn, wo er Erzherzog Joseph von Österreich und Ungarn behandelte. Dieser war es dann auch, der sich ein Jahr später beim Papst in Rom für Kneipp einsetzte. Im August 1892 traf Dr. Alfred Baumgarten  in Bad Wörishofen ein. Dieser wurde mit Zustimmung des Kneippvereins als bleibender Badearzt mit fixem Gehalt und der Verpflichtung, arme Patienten kostenlos zu behandeln, eingestellt. Zwei Monate später trafen Prior Bonifax Reile und die ersten Patres und Brüder der Barmherzigen Brüder aus Neuburg ein. Die Barmherzigen Brüder spielten nun eine immer größere Rolle bei der Unterstützung Kneipps. Das Kurhaus Sebastianeum unter der Leitung von Prior Reile entwickelte sich mehr und mehr zum Mittelpunkt des Kurbetriebes. Kneipp hielt seine Sprechstunden nun dort im Sebastianeum. Immer mehr Brüder wanderten zu und so kam es endlich zur völligen Entlastung der Dominikanerinnen, womit dann auch der letzte Einwand des Bischöflichen Ordinariats beseitigt war. Im Jahr 1893 zählte Wörishofen insgesamt 33.130 Kurgäste sowie über 100.000 "sonstige Zuläufer und Passanten".

Audienz beim Papst

Ende 1893 wurde Kneipp von Papst Leo XIII. zum Päpstlichen Geheimkämmerer ernannt. Im darauf folgenden Jahr reiste Kneipp nach Rom und erhielt eine Audienz beim Papst. Der Papst ließ sich von Kneipp behandeln und schenkte ihm zum Abschied eine goldene Medaille.

Kritik und Brandstiftungen

1894 wurde der "Internationale Verband der Kneippärzte" unter Vorsitz von Dr. Alfred Baumgarten gegründet. Ende des Jahres erschien in Zusammenarbeit mit Dr. Baumgarten "Mein Testament". Trotz aller Erfolge hörten die Anfeindungen nie auf. In den vergangenen Jahren war es zu mehreren Brandstiftungen in Wörishofen gekommen, auf das Kurhaus, die Redaktion der Kneippblätter und weitere Einrichtungen. Die Presse, insbesondere die "Augsburger Abendzeitung" und die "Leipziger Volkszeitung", kritisierte Kneipp scharf, warf ihm unter anderem Profitgier und sogar die Verwahrlosung der zur Pflege anvertrauter Kinder vor.

Die letzten Jahre

Im Sommer 1894 zeigte Kneipp erste Anzeichen von Schwäche. Er erholte sich und ging bereits im Herbst 1894 wieder auf Vortragsreise. Anfang 1897 jedoch war er schon so angegriffen, dass er seine Wassergüsse nicht mehr selbst vornehmen konnte. Man stellte einen schnell wachsenden Tumor im Unterleib fest, der auf die Gefäße drückte. Während er krank im Bett lag, stritten sich bereits die LAienbewegung und die Ärztefraktion um sein Erbe. Kneipp selbst verbrachte nun die meiste Zeit in seinem Zimmer und ließ sich mit Wasseranwendungen behandeln. Zahlreiche Ärzte kamen zu ihm und untersuchten ihn, jedoch lehnte er die einzig hilfreiche Methode, eine Operation ab. Er starb am 17. Juni 1897 im Alter von 76 Jahren in Wörishofen.

Wirkung nach dem Tod

Unter dem Dachverabd des Kneipp-Bundes existieren heute in Deutschland über 600 Kneippvereine mit ca. 160.000 Mitgliedern. Der Geburtstag Sebastian Knepps - der Sebastian-Kneipp-Tag ist seit 2010 als Gesundheitstag bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung offiziell gelistet. Die Bücher von Kneipp erreichten Millionenauflagen und werden auch heute noch verlegt. Im Jahr 1920 erhielt Wörishofen das Prädikat "Bad" verliehen. Neben Bad Wörishofen gibt es in Deutschland noch zahlreiche weitere Kneippkurorte. Im Jahr 1958 verfilmte der Regisser Wolfgang Liebeneiner des Leben Kneipps unter dem Titel "Sebastian Kneipp - der Wasserdoktor", mit bekannten Schauspieler wie Carl Werym Paul Hörbiger und Gerlinde Locker.

Quelle: Wikipedia

 


Diese Hintergrundinformationen zu Sebastian Kneipp muß man nicht wissen, um den Cache zu finden.

Entlang des Kneippweges findet Ihr verschiedene Einrichtungen mit Kneipp-Anwendungen sowie Informationstafeln.

An jeder Tafel müßt Ihr eine kleine Aufgabe lösen. Nur wenn ihr alle Fragen richtig beantwortet habt, findet Ihr das Final.

Bringt bitte einen Stift mit, im Final ist keiner enthalten.

Die Runde selbst ist mit dem Rollstuhl gut zu bewältigen, für das Final ist jedoch eine Hilfsperson erforderlich.

 


Bitte seid so fair und versteckt die Dose wieder genau dort, wo ihr sie gefunden habt. Ihr wollt doch auch, daß alle Nachfolgenden denselben Spaß haben.

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

 

Happy hunting!!!  cheeky


Additional Hints (Decrypt)

Süe xyrvar Yrhgr fpuyrpug mh reervpura, rigy. uvysg rvar Eähoreyrvgre. Jre ynatr Nezr ung, tervsg bora va qvr Zvggr haq süuyg qvr Orsrfgvthat qre Qbfr.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)