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Der Dreimühlen Wasserfall EarthCache

Hidden : 1/27/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Der Wasserfall "Dreimühlen" liegt etwa einen Kilometer südlich von Ahütte im stillen Ahbachtal. Er darf als einer der interessantesten Wasserfälle in der gesamten Eifel gelten. Drei kleinere Karstquellen mit stark kalkhaltigem Wasser hatten in den zurückliegenden 10.000 Jahren seit der letzten Eiszeit eine mehrere hundert Meter große Kalksinterterrasse geschaffen. Dieser Wasserfall ist wohl das zeitgeschichtlich jüngste Naturdenkmal des Kreises Daun und wurde wegen seiner Einmaligkeit 1938 zum Naturdenkmal erklärt. Er ist das nördlichste Kalksintervorkommen in Europa.

 



Geschichte

 

Beim Bau der Mittleren Ahrtalbahn (Dümpelfeld – Abzw InsulAhrdorf (Ahr) – Hillesheim (Eifel) – Lissendorf – Jünkerath), die am 1. Juli 1912 eröffnet wurde, fasste man die Quellbäche zusammen und leitete sie unter dem Bahnkörper hindurch. Das austretende Quellwasser hat eine Temperatur von ca. 8°C und einen Kalziumgehalt von ca. 200mg/Liter.. An der Stelle, an der der künstliche Bach die Stufe passiert, wächst seither ein Vorsprung , über den das Wasser ins Tal fällt und wenige Meter weiter in den Ahbach fließt.

In der Zeit von 1910 bis heute bildete sich so eine 12 m lange, 5 m hohe "Mauer" aus Karbonat-Sintergestein.

Im Spritzbereich solcher kalkreicher Wässer ist es zur Ansiedlung von Moosen gekommen, die kalkreiches Wasser lieben (insbesondere das Laubmoos Cratoneurum commutatum). An den Laubmoospolstern, die manan der Kalksintermauer herabhängen sieht, bildet sich ständig Kalksinter. Das Moos entgeht der Karbonatüberkrustung nur durch entsprechend schnelles Wachstum. Durch das Moos wird die Oberfläche, an der Karbonat ausfallen kann, größer.Dadurch wird die Karbonatausfällung beschleunigt. Nach der Karbonatüberkrustung stirbt das Moos ab und es bleiben die entsprechenden Hohlräume übrig, die dem Kalksinter seine Porosität geben.

Durch diesen ständigen Vorgang werden pro Jahr ca 4,5 Tonnen Karbonat abgelagert und der Wasserfall wächst jährlich 8-10 cm in das Tal hinein.

Im Laufe der Jahre hatte sich im oberen Teil des gewachsenen Felsens eine starke und ständig breiter werdende senkrechte Spalte gebildet 1986 drohte der gesamte Wasserfall auf dem weichen, wenig stabilen Auelehm des Ahbachtales abzurutschen. Deshalb musste der vordere Teil der Kalksintermauer zwecks Entlastung abgetragen werden, der verbleibende Teil wurde zusätzlich durch Betonfundamente stabilisiert. Von den Betonfundamenten ist heute bereits nichts mehr zu erkennen. Dieser unnatürliche Eingriff war nicht unumstritten; inzwischen ist er aber schon wieder weitgehend verwachsen.

 

Geologie

 

Sinter bildet sich durch Abscheiden (Fällung) von in Wasser gelösten Mineralien, also in Gewässern, Wasserleitungen und -behältern oder in feuchtem Milieu. Er bildet krustenförmige Überzüge an Hängen oder an Terrassen, entsteht in vielfältigster Form in Höhlen und Bergwerken als Speläothem(Höhlensinter), von Sinterhäutchen bis in Form mächtiger Bänke. Chemisch handelt es sich unspezifisch um Alkali- und/oder Erdalkalimetall-Salze von diversen anorganischen, aber auch organischen Säuren mitsamt verschiedenen Beimischungen. Petrologisch gehört er zu den Sedimentiten. Solche Karbonatablagerungen heißen Karbonat-Sintergesteine (Travertin).

Der starke Bewuchs mit Laubmoosen, insbesondere Cratoneuron commutatum, zusammen mit Kieselalgen beschleunigt diesen Prozess, da die Oberfläche vergrößert und ausfallender Kalk gebunden wird. Pro Stunde sind dies etwa 0,5 kg, woraus sich eine Jahresmenge von etwa 4.500 kg ergibt. Durch sein ständiges Wachstum entgeht das Moos Cratoneurum commutatum der Überkrustung mit Karbonat an seiner Oberfläche; im Bereich seiner Anhaftung am Kalksinter stirbt es jedoch ab, wird überkrustet und bildet so fortlaufend neues, poröses Sintergestein, was einen jährlichen Zuwachs von etwa 10 cm verursacht.

 



Logbedingungen

 

Um diesen Earthcache zu loggen, begib dich zu dieser Location und beantworte nachfolgende Fragen. Anschließend postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt, reicht natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)

Außerdem schickt mir eine Mail mit folgenden Angaben:

1) Was führt hier zur Ausfällung von Kalziumkarbonat?

2) Bestimme entweder den ph-Wert oder den Härtegrad des Wassers (Titrierlösung oder Teststreifen erhält man z.B. in Apotheken, Installateur oder im Internet )

3) Schätze die Höhe des Wasserfalls

Parken könnt Ihr bei: N50° 19.276 E006° 46.763

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgend etwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.

 

Additional Hints (Decrypt)

(Gvgevreyöfhat bqre Grfgfgervsra reuäyg zna m.O. va Ncbgurxra, Vafgnyyngrhe bqre vz Vagrearg )

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)