Letterbox Burg Ilow
Wenn man durch das kleine Dorf Ilow fährt und dann zwischen Gutshof und Klanghaus vorbei, kommt man zum Geschichtslehrpfad Ilow.
Zum Cache
Am Beginn und Ende des Geschichtslehrpfades Ilow findet ihr Informationstafeln zur Geschichte der Burg, diese solltet ihr euch gemeinsam mit den am Weg aufgestellten Steinen genauer ansehen.
Seid ihr dem Weg der Steine gefolgt (nicht jeder Stein hat Hinweise) könnt ihr euer Auto auf der ausgeschilderten Parkfläche abstellen und müßt das letzte Stück zu Fuß gehen. Am Aussichtspunkt findet ihr den letzten Hinweis und habt es nicht mehr weit bis zum Cache.
Dies ist ein Letterbox Hybrid Cache. Nach Letterboxtradition sollt ihr diesen Cache, wenn ihr ihn gefunden habt, mit einem eigenen Stempel loggen. Es kann jede Art von Stempel genommen werden, vergesst dann aber nicht euren eigenen Nickname mit einzutragen. Im Cache befinden sich ein Stempel mit Stempelkissen, diese bleiben im Cache und dürfen nicht getauscht werden.
Im Cache findet ihr die Koordinaten für den Bonus, dieser führt euch zu Fuß zur älteren Vorgängerburg im Wald.
Geschichte der Burg Ilow
Die für diese Zeit typische Niederungsburg wurde in 
slawischer Zeit vom Stamm der Obotiten errichtet und befindet sich ca. 1 km südlich des heutigen Ortes Ilow auf dem Wallberg.
Sie gehörte neben der Mecklenburg und der Burg Werle zu den Hauptlandesburgen der Obotriten.
Um 850 entstand in diesem sumpfigen und unwegsamen Tal, auf angeschütteten Erwällen, die ca. 1,6ha große hölzerne Burg. Die Befestigungen wurden mehrfach erneuert und verstärkt.
Die Vorburgsiedling konnte durch Oberflächenfunde unmittelbar nordöstlich des Burgwalles ausgemacht werden.
Ihre erste urkundliche Erwähnung fand die Burg Ilow als "Ilenburg" im Jahr 1160, in der 1163 verfassten Slawenchronik des Sachsen Helmond von Bosau.
Als 1160 die Dänen und Sachsen auf ihrem Kreuzzug gegen die heidnischen Slaven mit dem Ruf "Taufen oder Töten" in das Land einfielen, ließ Slavenfürst Niklot die Burg niederbrennen und zog sich auf die Burg Werle zurück.
1162 wurde die Burg durch den Sachsen Gunzelin von Hagen als Grenzburg gegen die Slaven wieder aufgebaut.
1164 belagert Pribislaw, der Sohn Niklots, mit seinen Kriegern die Burg ohne Erfolg.
1167 nach seiner Taufe bekommt Pribislaw als deutscher Fürst die Burg als sächsisches Lehen zurück und wird somit Stammvater der mecklenburgischen Herrscher.
Nachdem im heutigen Neuburg nur 3Km Luftlinie entfernt eine neue Burg entstanden ist, verliert die Burg Ilow ihre Bedeutung und wird Mitte des 13. Jahrhunderts endgültig aufgegeben und im Laufe der Jahrhunderte durch intensive Landwirtschaft zerpflügt.
lm Südwesten sind die Wallreste der einstigen Befestigung am besten erkennbar.
Genießt die Wanderung auf geschichtsträchtigem Boden und bewundert am Aussichtspunkt die schöne Landschaft unserer Vorfahren.
Übrigens, wenn ihr die Burg nicht sofort erkennt, das Fragezeichen des Bonus liegt auf ihrer Position.
Viel Spaß!