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Gesteine Kärntens EarthCache

Hidden : 12/3/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

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Geocache Description:

Auf dieser Runde werden die wichtigsten Gesteine Kärntens, ihre Entstehung, ihr Vorkommen und ihre Verwendung vorgestellt.
Es bietet sich an, den GC28KYK Silva Magica gleich parallel mit zu machen.
Die Verbindung zwischen Kunst und Natur lohnt sich.



Dolomit


Entstehung
Als 1791 der Naturforscher Deodat de Dolomieu routinemäßig Salzsäure auf ein Stück Kalkstein aus dem Südtiroler Dolomiten träufelte, fehlte das lebhafte Aufbrausen des Kalkes. Genauere Untersuchungen bestätigten, dass dieses Gestein aus dem Mineral Dolomit bestand. Dieser Name wurde auch für das Gestein verwendet. Die meisten Dolomite sind nicht ursprünglich entstanden, sondern durch chemische Umwandlung aus Kalkstein hervorgegangen. In der Natur findet sich daher fast durchwegs kein reiner Dolomit.
Vorkommen
In Kärnten sind große Teile des Drauzuges, der sich von den Lienzer Dolomiten bis nach Villach erstreckt, Teile der Karawankenkette und der Karnischen Alpen in Dolomit umgewandelte Kalke.

Der Granatglimmer


Entstehung
Sande und Schotter werden durch die Versenkung bzw. Überlagerung hohen Druck- und Temperaturbedingungen ausgesetzt – ein neues Gestein bildet sich. Es besteht aus hellen und dunklen Glimmern, Quarz und Feldspäten. Diese können primär Bestand sein oder durch Durchtränkung mit Silikatlösungen entstehen. Granatkristalle wachsen in diesem Mineralgemenge.
Vorkommen
Die Vorkommen reichen von den Hohen Tauern bis zur Koralm und sind auch im Gailtal im Liesinggraben und bei Hermagor zu finden. Reichliche Vorkommen gibt es zwischen der Millstätter Alpe und dem Villacher Raum und bei Hüttenberg.

Sandstein und Konglomerat


Entstehung
Aus Sanden und Schottern wird durch Verkittung der einzelnen Gesteinsbestandeile ein festes Gestein. Dabei gehen karbonatische und silikatische Anteile zuerst in Lösung, um dann als Verkittungsmittel – gleich einem Naturzement – zu fungieren. Diese Verkittung der Schotter findet noch heute statt, die Abgrenzung ist aufgrund der Korngröße fließend.
Vorkommen
Von Südtirol über Kärnten bis nach Slowenien reicht der rote Grödener Sandstein. Er entstand im Perm durch die Aufarbeitung der riesigen, aus Laven und Tuffen gebildeten Quarzporphyrplatte zwischen Brixen und Bozen. Die größte Konglomeratmasse Kärntens ist der tertiäre Sattnitzkonglomerat zwischen Klagenfurt und dem Rosental.

Pegmatit


Entstehung
In Spalten und Schrumpfungsrissen von Graniten können Lösungen mit Granitzusammensetzung in Riesenkorngrößen kristallisieren. Durch das Vorhandensein leichtflüchtiger, sonst sehr seltener Stoffe (Beryllium, Lithium, Bor …) entsteht ein Wachstum, das sich in Form großer Kristalle von Feldspat und Glimmer neben Quarz und oft Turmalin zeigt.
Vorkommen
Pegmatit findet sich im Altkristallin des Millstätter Seenrückens zum Wollanig bei Villach. In der Sau- und Koralpe sind verschiedene Pegmatitgänge bekannt (Pack, Pölling, Weinebene).

Granit


Entstehung
An Schwächezonen steigen Granitschmelzen in die obere Erdkruste auf und erstarren als riesige Magmenkörper (Tiefengesteine, Plutonite). Granit besteht aus Feldspat, Quarz und Glimmer. Die Granite Kärntens haben nach ihrer Bildung eine weitere Aufheizung unter Druck und Bewegung erfahren. Durch Einregelung der Mineralien ist aus Granit ein Gneis geworden (Orthogneise). Ebenso können Sedimente (Schotter …) zu Graniten aufgeschmolzen werden (Paragneise).
Vorkommen
Zentralgneise in den Hohen Tauern (Sonnblickern, Hochalmkern), Gneise im Altkristallin (Mirnock, Millstätter Seenrücken, Kreuzeckgruppe, Seebacher Granit bei Villach (völlig abgebaut)).

Serpentinit


Entstehung
Dunkle vulkanische Ausgangsgesteine wie Peridotite wandeln sich unter Druck und Temperatur zum Mineral Serpentin (Antigorit) um. Häufig sind darin noch Reste des Ausgangsgesteins wie Olivine und Hornblenden erhalten. Serpentinitkörper werden häufig von Talkschiefern umgeben.
Vorkommen
Im Bereich der Hohen Tauern wurde Serpentin früher bei der Judenbrücke und unterm Jungfernsprung vor Heiligenblut gewonnen. Im Guttal an der Großglockner Hochalpenstraße baute man Blöcke für den Straßenbau, aber auch als Asphaltzusatz ab. Bei St. Peter oberhalb von Rennweg und in Hirt bei Friesach gab es Steinbrüche zur Serpentinitgewinnung.

Kalkstein


Entstehung
Kalk entsteht in der Natur aus organischen Resten (Korallen, Muschelschalen, Kalkalgen), die sich über geologische Zeiträume zu mächtigen Sedimentstapeln aufbauen. Kohlensäure, durch CO2 aus der Luft und Regenwasser entstanden, löst Kalkgesteine sukzessive auf. Dabei entstehen Hohlräume (Tropfsteinhöhlen) wie im Dobratsch, Obir und Griffnerberg.
Vorkommen
Kärnten besitzt Kalkgesteine verschiedener geologischer Epochen: Kalkgesteine der Karnischen Alpen stammen aus dem Erdaltertum und zählen zu den ältesten Gesteinen Kärntens (über 500 Mill. Jahre alt). Der Drauzug (210 Mill. Jahre alt) reicht von Villach bis zu den Lienzer Dolomiten. Kalke mit versteinerten, münzenförmigen Einzellern (Nummuliten) werden mit Kreidemergel (60 Mill. Jahre alt) bei Wietersdorf im einzigen Zementwerk Kärntens verarbeitet.

Grünschiefer


Entstehung
Werden ehemalige Tuffe und Laven in die Tiefe versenkt, wandelt sie Druck und Temperatur um (Metamorphit). Aus dem ehemaligen Vulkanit, der als Lava ausgeflossen ist oder als Tuff durch die Luft geschleudert wurde, hat sich ein Grünschiefer gebildet.
Vorkommen
Grünschieferbereiche schmiegen sich um den Tauernfensterbogen, der sich vom Katschberg über Lendorf und Obervellach nach Großkirchheim zieht.

Quarz


Entstehung
Massive Quarzgänge entstehen bei verschiedenen geologischen Prozessen. Gänge in Schrumpfungsrissen eines erkaltenden Granitplutons zeigen alle Übergänge von Pegmatiten bis zu reinen Quarzgängen. Quarz kann beim Aufsteigen heißer quarzführende Gänge ausgeschieden werden. In Gneisen finden sich oft mächtige Bänder und Taschen von Quarz. Bekannt sind auch die senkrecht zur Gesteinssschieferung verlaufenden Zerrklüfte alpiner Gänge mit ihren schönen Kristallbildungen.
Vorkommen
Gänge und Zerrklüfte in den Hohen Tauern, Gänge im Altkristallin, Pegmatit und Quarzgänge am Gradischkoel auf der Koralpe.

Marmor


Entstehung
Marmor entsteht aus ehemals organischem Material wie Kalkalgen, Korallen und Muschelschalen. Im Zuge der Gebirgsbildung werden diese Kalke in der Tiefe umkristallisiert. Der Fossilinhalt wird dabei völlig zerstört und das Gestein besteht aus ineinander verzahnten Calcitkristallen.
Vorkommen
Die vielen Kärntner Marmorvorkommen beginnen im Westen in den Randzonen des Tauernfensters. Marmorzüge ziehen sich auch von Weissenstein bei Gummern und den Steinbrüchen im Krastal über Treffen und dem Landskroner Burgberg bis zu den Marmorvorkommen in Töschling (Pörtschacher Marmor). Als Marmor bezeichnet werden auch gering umgewandelte Kalke des Erdaltertums in den Karnisschen alpen (Plöcken Marmor).
Quelle: Alle Texte entstammen den Infotafeln vor Ort

Um diesen Cache zu Loggen müssen nachfolgende Fragen beantwortet werden:
1a) Nenne eine der Fossilien die ihr auf der Oberfläche des Dolomits erkennen könnt.
1b) Wozu eignen sich alpine Dolomite besonders?
2) Erkläre die Bedeutung des Granatglimmerschiefers für das Mühlenhandwerk.
3) Weswegen wurde am Brandrücken an der Weinebene um 1980 ein Pegmatit aufwendig bearbeitet?
4a) Wie heißt das als Unikat in Kärnten vorkommende Gestein?
4b) Erkläre seine Entstehung.
5) Welche Skulptur in der Hauptstadt Kärntens besteht aus Grünschiefer?
Mailt uns eure Antworten zu. Danach könnt ihr direkt Loggen. Falls etwas mit euren Antworten nicht stimmen sollte, so werden wir uns melden. Logs ohne vorherige Mail mit den Antworten werden sofort gelösscht.
Happy caching

English version
On this hike, the most important rocks of Carinthia, their formation and their deposites will be presented.
It makes sense to join GC28KYK Silva Magica in parallel.
The connection between art and nature is worthwhile.

Dolomite


Formation
When the naturalist Deodat de Dolomieu routinely drizzled some hydrochloric acid on a small fragment of lime rock from the South-Tyrolean Dolomites, the lime did not bubble up as expected. A new mineral – and a new rock which the mineral was formed – was born: dolomite. The majority of dolomite were ot created as such but turned into dolomites due to a chemical transformation of lime. This is why there is hardly any pure dolomite in nature, but possible transitions to dolomitic lime rock.
Deposits
In Carinthia, large parts of the Drauzug reaching from the Lienzer Dolomits to Villach, parts of the Karawanken and the Karnischen Alps are Dolomite.

Garnets Mica Schist


Formation
In the course of sinking and superimposition, sand and rubble are subjected to high pressure and high temperatures. New rock is formed; rock consisting of light and dark mica, quartz and feldspar. They can be primary components or develop through absorption of silicate solutions. Garnet crystals nearly always grow in this matrix.
Deposits
Deposits reach from the Hohe Tauern to the Koralm mountains, from the Gailtal Valley to Liesinggraben and Hermagor. There are also rich deposits between Millstätter Alpe and the area around Villach and near Höttenberg.

Sandstone and Conglomerate


Formation
Solid rock is formed from sand and rubble when the individual components are cemented together. In this process, carbonatic and silicatic components first enter into a solution and then act as natural cementing agents.
Deposits
Deposits of red Gröden sandstone extend from South Tyrol through Carinthia to Slovenia. They developed during the Permian from the huge quartz-porpyry plate between Brixen and Bolzano that consisted of lavas and tuffs. The biggest conglomerate mass in Carinthia is the Sattnitz conglomerate, dating back to the tertiary, between Klagenfurt and the Rosental Valley. On tours through the Nock mountains from Turracherhöhe to Stangnock and Königsstuhl, hikers will be able to find plenty of quartz conglomerates from the Carboniferous period.

Pegmatite


Formation
In crevices and shrinkage clefts of pluonic granite rocks, solutions with granite compositions can crystallize in giant grain sizes. Because of the presences of volatile, very rare substances (beryllium, lithium, boron, etc.) , structures can grow that often have the form of large crystals of feldspar and glimmer, quartz and often tourmaline.
Deposits
Pegmatite ist found in the Altkristtalin crystalline basement of the Millstätter Lake ridge up to Wollanig near Villach. Various pegmatite veins are known in the Sau- and Koralpe mountains (Pack, Pölling, Weinebene).

Granite


Formation
In weak or fault zones, granitic melts rise to upper crust of the earth where they solidify in the form of giant magma bodies (plutonic rock). Granite consists of feldspar, quartz and mica. After their formation, the granites in Carinthia were subjected to further heating under pressure and movement. Due to the parallel order of the minerals, granite has become a gneiss (orthogneiss). Sediments (rubble, etc.) can also be fused into granites (paragneiss).
Deposits
Central gneisses in the Hohe Tauern mountain range (Sonnblick core, Hochalm core), gneisses in the Altkristallin crystalline basement (Mirnnock, Millstätter Lake ridge, Kreuzeck group, Seebacher Granit near Villach (fully depleted)).

Serpentinit


Formation
Dark, volcanic rock, such as peridotite, is transformed into serpentinite (antigorite) under pressure and high temperatures. The mineral often contains residues of the original rock, such as olivine and hornblende. Serpentinite bodies are often surrounded by talc slate.
Deposits
In the area of the Hohe Tauern mountain range, serpentinite was mined near Judenbrücke and Jungfernsprung near Heiligenblut. In the Guttal Vailley along the Glockner Road, blocks for riad construction and also tar grains were mined. At St. Peter above Rennweg and Hirt near Frisach there were quarries for the exploitation of serpentinite.

Limestone


Formation
In nature, lime develops from organic residues (corals, shells, haptophytes) that build up giant sediment piles over geologic eras. Carbonic acid, created through CO2 from the air and rain water, successively dissolves limestone. The result are caves (dripstone caves) such as in Dobratsch, Obir and Griffnerberg.
Depostits
In Carinthia, there is limestone from various geological epochs: The limestone of the Carnic alps dates back to the Paleozoic and is among the oldest rocks found in Carinthia (more than 500 million years old). The triadic Drauzug (210 million years old) reaches from Villach to the Lienz Dolomites. Nummulites (coinshaped lenticular fossils) from the Eocene are processed with chalk marls (60 million years old) in Carinthia’s only cement works near Wietersdorf.

Greenschist


Formation
When former tuffs and lavas are pushed downward they undergo a metamorphosis under pressure and temperature (metamorphite). The former vulcanite, that had flowed out in the form of lava or had been hurled through the air as tuff, developed into greenschist.
Deposits
Greenschist is found along the Tauern Window from Katschberg via Lendorf and Obervellach to Großkirchheim. In past, it was mined near Gmünd, in the Gailtal Valley near Hermargor, on Magdalensberg and in the St. Paul mountains. Today there is a major quarry near Nötsch where green schist is mined as eruption breccias (“Badstuben breccias”) and used for the production of road grit, and at the Kogler quarry in St. Urban near Feldkirchen it is mined as metadiabase.

Quartz


Formation
Various geological processes can trigger th development of massive quartz veins. Veins in shrinkage clefts of cooling plutonic granite rock show all transitions from pegnatites to pure quartz veins. Upwelling hot veins containing ore may produce quartz. In gneiss, there are often gigantic ledges and pockets of quartz. Tension joints running perpendicular to the foliated rock are known for their beautiful crystal formations.
Deposits Hydrothermal veins and tension joints in the Hohe Tauern, veins in the Altkristallin crystalline basement, pegmatite and quartz veins on Gradischkogel on Koralpe.

Marble


Formation
Marble results from the metamorphosis of formerly organic material such as haptophytes, corals and shells. In the course of mountain formation, this limestone recrystallises deep down in the earth. During this process, the fossil content is completely destroyed and the resulting rock consists only of interfingered calcite crystals.
Deposits
The many marble deposits in Carinthia start in the west, in the outer zones of the Tauern Window. Marble horizons in the Altkristallin crystalline basement run from Weissenstein over Gummern and the stone quarries in Krastal via Treffen and the Landskron Burgberg to the marble deposits in Töschling (Pörtschach marble). The limestone from the Palaeozoic in the Carnic Alps (Plöcken marble) that underwent only slight metamorphosis is also referred to as marble.

Questions:
1a) Name one of the fossils on the surface of the dolomite.
1b) What is particularly of dolomite used for?
2) Explain the significance of garnet mica schist for the mill craft.
3) In 1980 at Brandrücken on the Weinebene, a pegmatite was carefully prospected. Why?
4a) Which rock is unique in Carinthia?
4b) Explain its formation.
5) Which sculpture in the capital of Carinthia, consists of greenschist?

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