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Köhlerplätze Traditional Geocache

Hidden : 11/14/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Dieser Tradi führt Euch zur Wüstung Wertshausen, einem mittelalterlichen Dorf, das im Jahre 810 erstmals urkundlich erwähnt wurde und bis etwa Ende des 14./Anfang des 15.Jhd. bestanden hat. 

Von dem Dorf selbst ist hier nichts mehr zu sehen, wohl aber die Relikte einer alten Kulturlandschaft und eines  alten Handwerks: das Köhlerwesen

 

Parkmöglichkeiten:

P1: N 50° 29.397 E 008° 32.981

P1 alternativ: N 50° 29.003 E 008° 32.963

P2: N 50° 28.391 E 008° 32.357

Von beiden Parkplätzen ist der Cache über einen schönen Spaziergang zu erreichen (einfache Strecke von P1 ca 2km,  von P1 alternativ und P2 ca 1km). Die Wege sind auch Kinderwagen geeignet (bis auf das letzte Stück nur grüne Planwege). Von P2 müsst ihr aber erst ca 200m entlang der Landstrasse laufen, um auf den grünen Planweg zu kommen. Für den direkten Weg vom Parkplatz P2 ins Tal braucht ihr gutes Schuhwerk.... Von unterwegs bieten sich tolle Aussichten auf das Umland.

Bitte haltet Euch an die “Durchfahrt verboten“  Schilder und fahrt nicht mit dem Auto bis vor die Dose.  Der Ärger mit Jagdpächtern, Landwirten und selbsternannten Ordnungshütern wäre vorprogrammiert.....

 

Schon die Bezeichnung „Köhlerberg“ für die westlich bis südwestlich von hier gelegene Erhebung lässt vermuten, dass hier früher zahlreiche Köhlermeiler standen. Und tatsächlich lassen sich hier am Waldrand schwarze Verfärbungen im Boden erkennen, bei denen es sich um ehemalige Köhlerstellen handelt (vor allem im Winter und Frühjahr gut zu sehen, wenn die Sträucher nicht belaubt sind).

Die Entwicklung des Köhlerwesens war eng verknüpft mit dem Berg- und Hüttenwesen dessen früheste Zeugnisse im Raum Wetzlar bis in die keltische La Téne Zeit (500-0 v.Chr.) zurückreichen. Im 13. Jh. ist Wetzlar zum Mittelpunkt des Eisenhandels und Eisengewerbes für das gesamte Lahngebiet aufgestiegen. Der Abbau von Eisenerz erfolgte damals an der Erdoberfläche in sog. Rolllagern, d.h. die zu Tage tretenden Erzadern wurden steinbruchartig abgebaut. Die umfangreichen Erzvorkommen in unserer Gegend hatten zur Folge, dass im Mittelalter zahlreiche Waldschmieden entstanden, in denen das Erz in Rennöfen (Schmelzöfen) an Ort und Stelle zu Schmiedeeisen reduziert wurde.

Für die Eisengewinnung wurden enorme Mengen Holzkohle benötigt.  Für einen Wagen (=1254kg) Roheisen, das eine Schmelzhütte im 16. Jhd. täglich erzeugte, wurde die vierfache Menge an Holzkohle benötigt. Dazu wurden im Mittelalter ganze Wälder abgeholzt und zu Holzkohle verarbeitet.

So entstand der Beruf des Köhlers. Er errichtete seinen Meiler, indem er Holzscheite kegelförmig aufschichtete und mit Gras, Erde und Moos abdeckte. Über eine Bodenöffnung wurde der Meiler entzündet, und bei nur geringer Luftzufuhr ca. 14 Tage schwelend bei 300°-350°C gehalten. Dabei erforderte dieser Vorgang einiges an Geschick, denn bei ungeregelter Luftzufuhr wäre das Holz sofort verbrannt. Der Köhler regelte den Windzug, indem er von Zeit zu Zeit kleine Löcher aufstach und wieder verschloss.

Bis die Holzkohle durch Steinkohlenkoks ersetzt wurde, haben so unzählige Kohlenmeiler jahrhundertelang in unseren Wäldern vor sich hin geglimmt.

Heute erinnern nur noch Namen wie Waldschmidt oder Köhler an das Hütten- und Köhlerwesen früherer Zeiten

 

So, nun wird´s aber Zeit, dass Ihr Euch auf den Weg in die Vergangenheit macht.

In der Dose findet Ihr ein Infoblatt mit Koordinaten zu einem weiteren Köhlerplatz, der ca 600m von hier auf einem Acker zu sehen ist (als Bonus quasi....)

Passt auf Grünmuggels auf, in der Gegend gibt es auch viele Hochsitze.......

Additional Hints (Decrypt)

Jvyqxvefpur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)