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Hexenverfolgung "Thieß Gretgen" Traditional Geocache

This cache has been archived.

graziella: Hier ist eine Neuauflage fällig. [:)]

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Hidden : 1/4/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Mit diesem einfachen Tradi möchten wir an die grausame Zeit der Hexenverfolgung erinnern. Wie die Meinbornerin "Scheel Els" wurde auch die Rüscheiderin "Thieß Gretgen" zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Thieß Gretgen*


Die Hexenverfolgung im Raum Dierdorf ging im wesentlichen nicht, wie in anderen Gebieten, von der Kirche aus, sondern kam vielmehr aus den Reihen der Bürger, die den wiedischen Grafen drängten, Maßnahmen gegen das "Hexenunwesen" zu ergreifen.

Zur Verhaftung der Hebamme Thieß Gretgen hat wahrscheinlich die Denunziation der Witwe "Scheel Elß" aus Meinborn beigetragen, die der Zauberei beschuldigt und am 13. Mai 1644 durch das Schwert hingerichtet wurde.

Das archivierte Geständnis der Scheel Elß lautet:

"Thieß Greth zu Reuscheit, in deren Haus die Elß und Greth beisammen gewesen.... vor zwei Jahren mit Salben, welche Greth gehabt, uff einem Kalbe im Stall eingegeben... Greth hab zu Elß dazu angesprochen, das Rind zu töten. Elß habe Greth uff keinem Tanz gesehen, es wisse nicht; Greth sei obigs Reuscheit uffm Feld zu ihr kommen und der Zauberei halben und sind zu Toten geredet."

Am 11. Juli 1644 wird Thieß Gretgen verhaftet, den wiedischen Beamten vorgeführt und mit Beinschrauben, Halseisen oder dem Stachelstuhl gefoltert, um nur einige der Instrumente zu nennen, die in der Dierdorfer Folterkammer- dem heutigen Uhrturm- angewandt wurden.

Um Erlösung von der Tortur zu finden, legte Thieß Gretgen ein umfangreiches Geständnis ab, welches zugleich ihr Todesurteil war.
Thieß beschuldigte sich selbst, mit dem Teufel im Bunde zu stehen und zum Kindsmord angestiftet zu haben:

"...habe des Entges Schwester den Rat gegeben, sollten das Kind umbringen und zu Salben machen, daß sie mit solchem Kind Schaden tun könnten, des nachts wie das Kind begraben zu Hartenfels, habe der Entges Schwester das Kind daselbst wieder weggeholt und in der Soster Haus gesotten, dabei sie Greth gewesen, der Böse auch dabei gewesen, und in Wasser gekocht und andere Materie dazwischen getan; sie Greth hab von derselben mitbekommen; sie dabei gewesen Hommers Stein zu Dierdorf und Margreth jetzo Johannes Hurters Frau."

Thieß Gretgen wurde noch im Juli 1644 der Hexerei für schuldig befunden und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
*Informationen aus: "Rüscheid- auf den Spuren der Orstgeschichte" S.70 von Arno Schmidt und "Im wiedischen Land" S.95 von Albert Hardt.

Der Cache liegt in einem kleinen Wald "obigs Reuscheit", bitte einen Stift mitbringen.

Additional Hints (Decrypt)

Fvrur Fcbvyreovyq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)