Nicht jede Gemeinde kann, wie die unsrige den urkundlichen Nachweis einer über tausendjährigen Existenz aufweisen. In einer Urkunde wird 982 von Kaiser Otto II. schriftlich bestätigt, dass der Graf Cuno vom Wormser- und Speyrergau, an das Hochstift zu Speyer folgende Schenkung machte: Bei dieser Übergabe handelte es sich um die Kirche zu Steinweiler mit den beiden Neubrüchen „Mindefelt und Frikefelt".
Es bestehen keine Zweifel, dass schon vor dieser Dokumentation eine Ansiedlung bestanden hatte. Dies bezeugen die vielen Ausgrabungsfunde die von dem „Hohenhaus" und dem „Großen Acker" zwischen Minfeld und Freckenfeld gefunden wurden. „Hohenhaus" ist ein Hügel ca. 1 km westlich vom heutigen Dorf, wo noch im 14. Jahrh. eine Burganlage stand und unterhalb am Otterbachlauf das alte Freckenfeld sich erstreckte.
Zunächst wurde ein kleineres Feld gerodet und man nannte es „Mindefeld"-Kleinfeld heute Minfeld. Da der Bedarf an Feldfrüchte und Korn immer größer wurde, rodete man ein größeres Stück Land. Dies nannte man „Frikefeld", heute Freckenfeld. Da damals die Amtssprache Lateinisch war und die Namensgebungen meistens nach Eigenschaften ernannt wurden, so kann man folgendes ableiten: minus = klein (wenig) Fructusacrae= Feldfrucht (Frucht-Feld) Frike= altdeutsche Kornart. Die Rodung der beiden Neubrüche Minfeld und Freckenfeld muß weit vor 911 gewesen sein. Da Graf Werner vom Speyer- und Wormsgau, der Vater des Grafen Cuno (Konrad) dem Weißenburger Kloster vor 911 einen großen Teil ihres Vogteibesitzes (Lehen) unter anderem auch die Kirche zu Steinweiler enteignete. In diesem Streit um die bischöflichen Rechte raubte der Gaugraf Werner mit seinem Bruder Bernhard dem Bischof Einhard von Speyer durch Blendung das Augenlicht. Woran dieser nach 5 Jahren unter jämmerlichen Qualen starb.
Graf Cuno fühlte sich durch die Untat seines Vaters und Onkels der Speyerer Kirche verpflichtet, dies wieder gut zu machen. So kam es 946 zu einem Tauschvertrag mit dem Bischof Reginbald zu Speyer. Da Graf Cuno 955 auf dem Lechfeld tödlich verwundet wurde, mußte die Schenkung der Steinweiler Kirche mit ihren Neubrüchen Minfeld und Freckenfeld ebenfalls 946 erfolgt sein. Die schriftliche Bestätigung dieser Schenkung wurde von König Otto II.im Jahre 982 beurkundet. Kaiser Heinrich der III. tauschte dann 1051 den Zehnten zu Minfeld nebst der Kapelle und den Zehnten zu Freckenfeld vom Domstift Speyer ein und schenkte es der Abtei Seltz. Ab 1317 wurden die Grafen von Leiningen mit der Herschaft „Guttenberg" belehnt. Zur unteren Herschaft Guttenberg gehörte auch Freckenfeld.
Das Dorf Freckenfeld war bis im 15. Jahrh. ca. 1km westlich vom heutigen Ort, unterhalb des „Hohen Hauses" und der St.Michaelskapelle gelegen. Graf Schaffried von Leiningen stellte sich 1459 gegen den Kurfürsten von der Pfalz und verlor dabei die Guttenbergische Herrschaft.
Das alte Dorf wurde 1460 völlig niedergebrannt und zerstört. Die Bewohner bauten ihre Häuser dann weiter ostwärts auf. Man kann vermuten, daß auch zur gleichen Zeit die Burg „Hohenhaus" vernichtet wurde und mit den Steinen die St.Wolfgangskirche ca. 1480 erbaut wurde.
Somit beginnt die Cachrunde an der Kirche. Parken könnt ihr gleich dort.
S1:
Am Tor zum Kirch- und Friedhof findet sich eine Tafel, deren Worte euch den Weg weisen zum nächsten geschichtlichen Ort.
Unter Punkt 1. findet ihr in der ersten Zeile das 5. Wort. Der Buchstabenwortwert + 50 = A .
Unter Absatz g) ist das erste Wort der zweiten Zeile von Bedeutung. Der Buchstabenwortwert ergibt B .
S2 findet ihr dann unter N 49° 03,A5 / E 008° 06,B3
S2:
Hier gibt es eine Inschrift zu einer historischen Begebenheit.
Welche bekannte Person ist hier erwähnt. Der Buchstabenwortwert - 2 = C
Die Jahreszahl nehmt bitte als einzelne Ziffern a b c d. Addiert c+d = D
S3 ist dann unter N 49° 04,0 C / E 008° 06, D 00 zu finden.
S3:
In diesen natürlichen Lagerstetten wurde goldener Gerstensaft gelagert. Das östliche Lager kann datiert werden.
Die beiden ersten Ziffern der Jahreszahl bilden E.
Addiert man die Buchstabenwerte der Initialen und E und zählt noch 10 hinzu erhält man F.
S4 befindet sich bei N49° 04.E1 / E 008° 06,F5.
S4:
Suche hier nach dem Glück. Der GlücksKLEE weisst dir im richtigen Lichte den Weg.
S5:
Das Eiserne Roß bahnt sich hier in der Neuzeit seinen Weg fast direkt an der alten Burg entlang.
Auch hier gibt es Schilder. In Richtung 255° seht ihr eine Zifferngruppe.
e f
g
Rechne: G = g + f
H = f x 2
J = e + f
K = g
L = g + f
M = e
S6:
Hier ist einfach eine Wegkreuzung unter N 49° 04,264 / E 008° 05,451. Sieh dich gut um und gehe weiter zu S7
unter N 49° 03,GHJ / E 008° 05,KLM
S7:
Hier ist Platz und Zeit für eine kleine Rast. Seht euch um und beschafft euch die Hinweise für das Finale.
Der Drache hat Zacken ( N ) mit einem "Tatoo" ( Buchstabenwortwert= O ).
Jvrivryr Oähzr xbaagrfg qh va aäpufgre Aäur iba F6 mäuyra ? = P
Zähle die Bogensteine eines Torbogens durch den ihr her gekommen seid. = Q
Wie hoch ist die höchste Erhebung des Kreis Germersheim? = R
Wenn ihr nun weitergeht in Richtung Final seht ihr nach kurzer Zeit auf der linken Seite eine Erhöhung mit Büschen umgeben. Dort stand einst die Burg.
Rechter Hand, unten am Bach bis hoch zur Burg erstreckte sich vermutlich das alte Freckenfeld bis zum 15. Jahrhundert. Mit ein bisschen Fantasie und wenn ihr ganz leise seid hört ihr mit ein bisschen Glück das Treiben der Leute von damals auf der Dorfhauptstrasse, auf der ihr vermutlich gerade geht.
Ein schöner Platz für eine Siedlung, oder?
Das Final ist nun bei N 49° 03, ((O +P)xN) / E 008° 06, (Rx2-Q-N-2).
Viel Spaß!