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Tradition und Moderne Multi-cache

This cache has been archived.

LogVogl: Nachdem die Vorhersagen der ersten Cache-Finder leider eingetreten und alle 3 stages mit von mir ausgelegten Objekten dem Vandalismus zum Opfer gefallen sind konnte ich mich nicht zu einem neuen Anlauf aufraffen.
Ausserdem ist in Regenzeiten doch mit starkem Wasserlauf des Baches zu rechnen, was mich relativ häufig zu Wartungsarbeiten zwang.
Daher gebe ich die Location schweren Herzens frei und melde mich irgendwann vielleicht mit einem überarbeiteten Konzept.

Viele Grüße, LogVogl

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Hidden : 10/21/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der kurze Multi führt durch die Ortsmitte von Malmsheim. Länge ca. 1,1 km.


Malmsheim 1682, von N nach S gesehen.
Links aussen sieht man die Turmruine der "oberen Burg" (siehe Stage 4), vorn der hölzerne Etterzaun als Ortsumgrenzung.
Abb. aus dem Kieserschen Forstlagerbuch.



Traditionelle historische Bebauung sowie moderne Architektur stehen in der Malmsheimer Ortsmitte dicht nebeneinander. Auf der einen Seite der 2008 neugestaltete Platz mit Café, Wasserspielen und einer Stufenanlage, über die man direkt an die Uferböschung des Rankbachs gelangt.




Auf der anderen Seite befindet sich der alte Ortskern mit Rathaus, Ev. Germanuskirche und weiteren historischen Fachwerkgebäuden.


Infos zur Ortsgeschichte (bis 14. Jh.)

(Weiter zu den Cache-Stationen)

Malmsheim liegt topografisch im sogenannten Renninger Becken. Archäologische Funde belegen, daß die ersten Siedler bereits vor etwa 7000 Jahren aus dem Südosten hierher kamen, um auf dem fruchtbaren aus der Würmeiszeit stammenden Lößboden Ackerbau zu betreiben.1

Verschiedene Grabhügel in der Umgebung stammen aus der Zeit der Kelten (500 v.Chr.). Später nahmen die Römer (80-260 n.Chr.) und danach die germanischen Stämme der Alemannen (ab 260) und der Franken (ab 500) Einfluß auf die weitere Entwicklung in der Region.
 
Aus der Römerzeit stammt z.B. die Rheinstraße (via rheni), eine wichtige und bis ins Mittelalter benutzte Fern- und Handelsroute. „Als der [römisch-deutsche] Kaiser Otto I. nach einem […] Aufenthalt in Italien im Januar 963 nach Deutschland zurückkehrte, zog er vom Bodensee kommend auf der Rheinstraße nach Worms. Kurz bevor er in Heimsheim halt machte […] muss der Kaiser mit seinem sicher stattlichen Gefolge […] durch Renningen und Malmsheim gezogen sein.“2
Wer den Ort Malmsheim also bisher nur von der Durchfahrt kennt, kann sich sozusagen in kaiserlicher Gesellschaft schätzen.
 
Im 8./9. Jh. ging der Ort an das Kloster Weißenburg im Elsaß. „Renningen war […] eine Art Anlauf für Transporte innerhalb der weiträumigen Grundherrschaft Weißenburgs, ein Stapelplatz oder Umschlagplatz für Güter – wie auch eine Station für den karolingischen Postdienst. Das sind typische Merkmale eines zentralen Ortes.“3
 
„Renningen ist somit ein typisches Beispiel für die frühmittelalterliche Grundherrschaft, das sogenannte Villikationssystem, mit einem Hauptzentrum am Sitz des Grundherrn und einer Reihe Außenzentren in Gestalt von Herrenhöfen […], um die sich wieder die abhängigen Bauernhöfe scharten.“4
„Im württembergischen Gebiet um Maulbronn, Vaihingen an der Enz, Bietigheim, Leonberg und Weil der Stadt lagen zwölf Herrenhöfe, die größten in Renningen, Oberriexingen, Hemmingen und Höfingen.“5  

Malmsheim wurde 1075 erstmals urkundlich als Besitz des Klosters Weißenburg unter dem Namen Malbodesheim erwähnt.
 
Mit der Auflösung der Großgrundherrschaft zugunsten von Höfen in Erbpacht vollzog sich später ein weiterer entscheidender Wandel.
„Im frühen Mittelalter war der große Gutshof der Grundherrschaft beherrschender Mittelpunkt im Ort […]. Aber dieser Gutshof bestand im 14. Jahrhundert nicht mehr. Er war […] an Bauern gegen regelmäßige Abgaben verpachtet. […] Jetzt konnten sich Verantwortungsgefühl und, bis zu einem gewissen Grad, Eigeninitiative und wohl auch Selbstbewußtsein entwickeln.“6
„An Stelle der alten Fronhofsverwaltung traten auch in den Dörfern allmählich kommunale Instanzen. […] Die kommunalen Organe trugen also zur rechtlichen Geschlossenheit der Dörfer, vermutlich auch zur Ausbildung eines Dorfbewußtseins, wesentlich bei.“7


Quellenverzeichnis:
1STORK, Ingo; MAURER, Hans-Martin; TRUGENBERGER, Volker; MÜLLER, Roland; KÜHBAUCH, Friedrich; MÜLLER, Harald: Renningen und Malmsheim - Eine Stadt und ihre Geschichte. 1. Aufl. Stuttgart : Wegra-Verlagsgesellschaft, 1991, S.10-12
2vergl. Ebd., S.39
3vergl. Ebd., S.35
4vergl. Ebd., S.34
5vergl. Ebd., S.34
6vergl. Ebd., S.62
7vergl. Ebd., S.63
8vergl. Ebd., S.59-60


Die Cache-Stationen


Parken
N48° 46.359'    E008° 54.107'
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Stage 1 – Am Rankbach
N48° 46.454'    E008° 54.218'
 
Findet den Micro, der den Wert für a enthält. Im Wasser müsst ihr nicht suchen (normaler Pegelstand vorausgesetzt). Eher am oberen Rand bleiben.
Bitte beim Wieder-Verschliessen den Faden raushängen lassen, dann hat es der nächste Cacher beim Öffnen leichter.
 
"Neophyten" sind übrigens Pflanzen, die nicht natürlicherweise bei uns wachsen, sondern beabsichtigt oder unbeabsichtigt durch den Menschen außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete verbreitet werden.

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Stage 2 – Kirche und Rathaus
N48° 46.485'    E008° 54.219'
 
Die Ev. Germanuskirche - 1275 erstmals urkundlich erwähnt - wurde als Chorturmkirche innerhalb einer Wehranlage mit äußerer und innerer Ringmauer errichtet. Bis 1925 konnte der Zugang zum Kirchhof und zur Kirche nur durch das Rathaus hindurch erfolgen.
 
An welchem Tag im Oktober 1989 endete die 500 Jahr-Festwoche anlässlich der Einweihung der evangelischen Pfarrkirche St.Germanus?
Zur Beantwortung muss das Innere der Kirche nicht betreten werden.
b = 2-stelliges Tagesdatum
 
Als sich die Gemeinde 1935 ein Wappen zulegte, griff sie auf das des früheren Ortsadels zurück. Das erste bekannte Siegel mit den Eisenhüten stammt von Ritter Konrad von Malmsheim aus dem Jahr 1274. Mit dem Zusammenschluss 1972 mit Renningen verlor das Siegel jedoch seine offizielle Rechtsgültigkeit.

Wie lautet die korrekte amtsdeutsche Beschreibung des Malmsheimer Ortswappens?
„In Silber ein schwarzer Schräglinksbalken, belegt mit vier silbernen Eisenhüten.“
c = 36
„In Silber ein schwarzer Schrägrechtsbalken, belegt mit fünf silbernen Eisenhüten.
c = 16

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Stage 3 – Ehemalige Schule
Lage siehe Nr.5 auf der Orientierungstafel am Rathaus.
 
In welchem Jahr wurde diese ehemalige Schule im Graben der Kirchenburg errichtet?
d = Quersumme der Jahreszahl

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Stage 4 – Stein mit Zahl
N48° 46.[10*(a+d)-10]'     E008° 54.[10*d-15]'
 
In Malmsheim gab es früher zwei Wasserburgen, von denen heute leider keine Reste mehr zu besichtigen sind. Die "obere Burg" befand sich von hier aus ca. 300m den Rankbach aufwärts d.h. in südöstlicher Richtung. Die „untere Burg“ befand sich hier auf dem offenen Gelände jenseits der alten Steinmauer. Die Mauer könnte also eine Art äußerer Zwingermauer gewesen sein. Sie ist noch bis etwa 1,80 Meter hoch, 60 cm stark und besteht aus einfachem Bruchsteinmauerwerk. Die untere Burg ist um 1360 erstmals urkundlich nachweisbar, dürfte aber weit ins 13. Jh. zurückgehen. Sie wird bereits 1479 als Burgstall (=Burgstelle) bezeichnet, d.h. vom Adel nicht mehr bewohnt, verlassen und im Zerfall befindlich.8
 
Hier befindet sich eine in Stein gemeisselte 4-stellige Zahl.
e = die ersten zwei Ziffern der 4-stelligen Zahl

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Stage 5 – Steck-Versteck
N48° 46.[493-e]'    E008° 54.[10*e-40]'
 
Hier befindet sich wieder ein Micro. Er enthält den Wert für f.
Ein seltsames Dreieck ist verantwortlich für sein Verschwinden. Beinahe so wie am Bermuda-Dreieck ...

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Final:
N48° 46.[a+b+c+d+e+f]'   E008° 54.[f-(a+b+c+d+e)]'

Additional Hints (Decrypt)

Xhpxhpxfrv

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)