Nachdem ich die Heimatdichterin Mida Huber persönlich kannte und sie in jungen Jahren auch oft besucht habe, habe ich den Cache kurzerhand quasi "reloaded", um ihr auf diesem Weg ein Andenken zu bewahren.

Mida Huber
Mida Huber wurde am 8. April 1880 im Schloss Lackenbach als älteste der acht Kinder eines fürstlichen Forstbeamten geboren. Schon in ihren frühen Kinderjahren zeigte sich die Freude am Lernen: Sie erlangte, kaum fünfjährig, die Erlaubnis, vorzeitig mit älteren Kindern in die Schule mitgehen zu dürfen. Als Mida Huber elf Jahre alt war, verzog die Familie in das Forsthaus zu Landsee. Wegen des offensichtlichen musikalischen Talents erhielt Mida Huber nach Abschluss der Volksschule in ihrem Dorf privaten Klavierunterricht.
Ihre Neigung zum Zeichnen und Malen versuchte die Mutter dadurch ins mehr Praktische umzulenken, dass sie das Mädchen in eine Schnittzeichenschule nach Wien schickte, wo es bei einer Tante wohnte. Dieser Aufenthalt in Wien war es, der Mida Huber ahnen ließ, welche Möglichkeiten der Ausbildung und er Entfaltung diese Kunstmetropole zu bieten hatte. Doch bald hatte sie, so wie die meiste Zeit in der Schule, wieder im großen Haushalt der Eltern mitzuhelfen. Durch Bekannte wurde sie später bei der Gräfin Batthyány in Budapest als Kammerjungfer untergebracht, doch holte die Mutter sie nach einem Jahr wieder zurück in den eigenen Haushalt.
Nur in Landsee fanden sich Menschen, die ihr Zuflucht gewährten. 32 Jahre lang lebte die Künstlerin in diesem abgeschiedenen kleinen Dorf. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatte sie Schlimmes zu erdulden, auch ihr persönliches und ihr künstlerisches Eigentum fielen zu einem großen Teil der Zerstörungswut zum Opfer. 1950 musste sie in ein bescheideneres Haus übersiedeln. Dort verbrachte sie in einfachsten Verhältnissen einsam ihr Alter und ertrug tapfer und geduldig ihre Beschwerden. 1951 kam als literarische Veröffentlichung „Meini Kinda“ heraus (Volksbildungswerk für das Burgenland), 1961 „Wegwarten“ (Österreichischer Bundesverlag; 2. Auflage 1962) und 1965 „Stille Pfade“ (Österreichischer Bundesverlag). Daneben erschienen Proben ihres literarischen Schaffens unter anderem in Anthologien und Zeitschriften und wurden im Rundfunk gesendet. In vielen Wohnungen hängen von ihr geschaffene Bilder, bei verschiedenen Aufführungen wurden die von ihr komponierten Lieder gesungen.
1952 wurde die Dichterin zur Ehrenbürgerin der Gemeinde Landsee ernannt. 1963 wurde ihr von der Burgenländischen Landesregierung das Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Burgenland verliehen (siehe Bilder).
Bis ins hohe Alter war ihr die eine oder andere schöpferische Stunde beschieden und hielt sie vielfältige künstlerische und menschliche Kontakte aufrecht. Am 8. Jänner 1974 verstarb sie im 94. Lebensjahr.
Dieser Cache ist gut mit meiner "Naturpark Landseer Berge" - Reihe "Kamaldulenser" - GC17724, "Teufelsmühle" - GC177FM , "Stones" - GC1730D, "Burgfried" - GC1D68F, "Ödes Kircherl" - GC17JAA, "Vulkan" - GC17J2N, "White Cross" - GC17J41, "Heidriegel" - GC17JA7 und "Burgruine Landsee" - GCQT41 (von mindex), kombinierbar.

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