Skip to content

SASSO SAN GOTTARDO Event Cache

This cache has been archived.

Antefix: Der Event ist ja schon lange vorbei

More
Hidden : Saturday, September 14, 2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Für Schnell- Leser
Wann:          Samstag, den 14.09.2013
Zeit:             ab 9.00 Treffpunkt an den oben aufgeführten Koordinaten
                   ab 9.30 ist das SASSO SAN GOTTARDO für Euren Besuch offen
Infos:           Webseite http://www.sasso-sangottardo.ch/ in D E F I


Verpflegung: Wir stellen vor Ort einen Grill zu Verfügung. Wurst, Steaks, Fisch – nehmt mit was
                   Euer Herz begehrt! Wer mag, kann Salat und / oder Kuchen für alle zur Verfügung stellen. Wir würden uns freuen!

Kosten:       Erwachsene CHF 22.00
                  Kinder bis 15 Jahre freier Eintritt
                  Bitte Geld passend mitnehmen
Für einen kleinen Zustupf (Tische, Grill, Gas) danken wir bereits im voraus!

Bitte nummeriert euch durch bei der Anmeldung Kinder nicht mit zählen zb. 14 & 15 plus 2 Kinder.
Auf Euer zahlreiches Kommen freuen sich


Skiipy's (Monika & Peter) & MrBonBon (Luana & Martin)

Wir besuchen am Samstag 14.09.2013 das ehemalige Artilleriewerk SASSO SAN GOTTARDO
Die ehemalig Festung ist heute in 3 Teilen aufgeteilt…..die Beschreibung dazu findet ihr unten oder auf der Webseite (visit link) in D E F I. Kosten Erwachsene CHF 22 CHF / Kinder bis 14 Jahre freier Eintritt…. Die Kinder haben in der Themen Welt eine eigene Tonspur und bekommen die Führung in kindergerechten Texten zu hören.
Teil 1 Themenwelt - Führung mittels Audioguide „Samsung Smartphones“, welche vor Ort erhältlich sind.

Teil 2 historische Festung - Zeugnis des Festungsbaus während dem 2. Weltkrieg; eiine eigene Lichtquelle ist von Vorteil

Teil 3 Nicht öffentlich – Im 2014 exklusiv von uns für Euch gebucht. Nähere Details folgen

Tagesprogramm
09.00 Uhr   Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen
09.30 Uhr   das SASSO SAN GOTTARDO öffnet seine Türen
12.00 Uhr   im SASSO SAN GOTTARDO gibt es eine Cafeteria mit kleinen Snacks
                 Für Grillfreudige wartet ein Grill im Aussenbereich. Wer mag, kann Salat und / oder
                 Kuchen für alle zur Verfügung stellen. Wir würden uns freuen! Bitte beachten,
                 dass nur eine begrenzte Anzahl Sitzplätze zur Verfügung stehen. Wer Picknick-
                 Tisch und Stuhl hat, kann diese gerne mitnehmen.
14.00 Uhr   2. Teil des SASSO SAN GOTTARDO beginnt in verschiedenen Gruppen.
17.00 Uhr   das SASSO SAN GOTTARDO schliesst seine Türen


Im Anschluss treffen wir uns ganz in der Nähe auf einer Alp, um den Abend ausklingen zu lassen. Der Grill steht weiter zur Benutzung bereit.
Wer möchte schon am Freitag abend anreisen oder gar am Samstag abend nicht nach Hause fahren? Eine preiswerte Übernachtung (begrenzte Anzahlt, Massenlager) wird von uns angeboten. Einfach per Mail? Melden.
Wir sind vom Freitag abend bis Sonntag morgen da und freuen uns auf Euch!


Skiipy's (Monika & Peter) & MrBonBon (Luana & Martin)

EINLEITUNG
Bau und heutiger Zustand
Das Artilleriewerk «Sasso da Pigna» wurde während des Zweiten Weltkriegs als Teil des «Réduit National» gebaut. Es zählt zu den grössten Artilleriewerken der Gotthardfestung und war von 1943 bis 1999 in Betrieb. Der ursprüngliche Zustand von 1945 ist im Bereich «Historische Festung» erhalten geblieben. Im ehemaligen Unterkunftstrakt befindet sich heute die Themenwelt «Sasso San Gottardo». Dieser Bereich wurde vollständig neu gestaltet.

Bewaffnung
Die Festung verfügt über zwei Batterien mit je zwei 15 cm Bunkerkanonen. Die Batterie Ost deckt die Leventina bis auf die Höhe von Chiggiogna ab. Die Batterie West ist auf den Passo San Giacomo gerichtet und auf den Nufenenpass. Die Geschütze der Batterie West können besichtigt werden.

Besatzung
Die Festung verfügte wegen ihrer exponierten Lage über einen sehr hohen Autonomiegrad. Wasser-, Lebensmittel-, Munitions- und Treibstoffvorräte genügten, um für Monate unabhängig von der Aussenwelt überleben zu können. Zudem konnte die Besatzung die Aussenverteidigung selber sicherstellen. Diese Besatzung bestand aus Kanonieren, Infanteristen, Werkschutzsoldaten, Übermittlern, Sanitätern und dem Personal für die Logistik. Die Unterkünfte boten für ca. 500 Mann Platz. Der Sanitätstrakt war mit 87 Betten für kranke oder verwundete Soldaten ausgerüstet.

Eine Notlösung
«Sasso da Pigna» wurde wie die meisten schweizerischen Artilleriewerke als Teil des «Réduit national» gebaut. Was ist das «Réduit»? Im Sommer 1940 sah sich die Schweiz von den Achsenmächten Deutschland und Italien umzingelt. Frankreich hatte kapituliert und Österreich war seit 1938 ein Teil des Deutschen Reichs geworden. Die Schweiz konnte somit auf keine Unterstützung mehr hoffen. Sie sah sich einer riesigen Kriegsmaschinerie gegenüber, der sie nichts entgegenzusetzen hatte. General Guisan, der Oberbefehlshaber der Armee, beschloss deshalb, den grössten Teil der Armee in den zentralen Alpenraum zurückzuziehen, damit die Alpenübergänge bereits vor einem Angriff besetzt und im Notfall zerstört werden konnten, bevor die angreifende deutsche Wehrmacht der Armee den Rückzugsweg abschneiden konnten. Damit würde das wichtigste deutsche Kriegsziel – die Inbesitznahme der Alpenübergänge vor ihrer Zerstörung – unerreichbar werden. Für General Guisan war das Réduit eine Notlösung, weil er keine realistischen Alternativen mehr sah.

Kritik am Réduit
Das Mittelland und mit ihm ein grosser Teil der schweizerischen Bevölkerung sowie fast die gesamte industrielle Infrastruktur wären bei einem Angriff ausgeliefert gewesen. Darin lag das Risiko des Plans. Gegen die Idee des «Réduit» regte sich deshalb auch früh Widerstand. «Die Armee hat heute den Auftrag, das Land zu verteidigen. Wenn wir sie zurücknehmen in die Alpen und 2/3 des Landes preisgeben, so ist das keine Landesverteidigung, sondern eine reine Armeeverteidigung. Es hat keinen Sinn, Gebirgsstöcke und Gletscher zu verteidigen, wenn das Mittelland mit seinem reichen volkswirtschaftlichen Ertrag samt dem Grossteil des Schweizervolkes kampflos dem Feind preisgegeben wird» (Oberstkorpskommandant Fritz Prisi, 1940). Die Gewissheit, den Kampf in der bisherigen Armeestellung im Mitteland zu verlieren, veranlasste den General, einen Kampf auf schweizerischem Boden mit allen Mitteln zu verhindern, ohne dabei die Neutralität aufzugeben. Mit einer frühzeitigen Besetzung des Alpenraums schien ihm die Abschreckungswirkung gegenüber den Achsenmächten am grössten zu sein.

ZWEITER WELTKRIEG
1940 - 1945: Mit dem Beschluss, unverzüglich das «Reduit national» zu beziehen, setzte eine intensive Phase des Festungsbaus ein. General Guisan nannte die drei grossen Festungen St-Maurice, Gotthard und Sargans «die wichtigsten Pfeiler des Gesamtplans, zwischen denen wir andere errichten konnten; und eine von ihnen, der Gotthard, wurde die Zitadelle, das heißt der Kern des stärksten und letzten Widerstandes, und zugleich der zentrale Kommandoposten für die Alpenübergänge».

Die Kanonen der Festung «Sasso da Pigna» waren nach Süden ausgerichtet. Sie konnten die Zugangswege, die von der Leventina und über den San-Giacomo-Pass zum Gotthard führten, sperren. Vor allem der San Giacomo-Pass, ein ursprünglich wenig bedeutsamer Übergang vom Bedrettotal ins italienische Val Formazza, war bereits in den zwanziger Jahren ein Trauma der Armeeführung. Was war die Ursache? Angeblich zur touristischen Erschliessung bauten italienische Truppen eine leistungsfähige Strasse auf den bis anhin nur zu Fuss begehbaren San Giacomo-Pass, die auf der Passhöhe endet. Von hier beträgt die Distanz nach Airolo nur gerade noch 13 Kilometer. Für die italienische Artillerie wäre es ein leichtes gewesen, von dort das Südportal des Gotthardtunnels sowie die Passstrasse unter Beschuss zu nehmen, was eine Verteidigung des Gotthard verunmöglicht hätte. Neben «Sasso da Pigna» konnten jedoch noch fünf weitere Artilleriewerke auf den San Giacomo-Pass schiessen. Dadurch wurde ein italienischer Stellungsbezug auf der Passhöhe so gut wie unmöglich gemacht.

KALTER KRIEG
1945-1997: Die noch im Bau befindlichen Festungen wurden bis Ende 1945 fertiggebaut. Danach wurde der Festungsbau wieder für längere Zeit eingestellt. Das stets als riskant empfundene Réduit-Konzept wurde bereits 1944 aufgegeben, als die Truppen wieder an die Grenze verlegt wurden, um zu verhindern, dass eine fliehende oder vorrückende fremde Armee das Schweizer Mittelland als Durchmarschland missbraucht. Die Bedeutung der Alpenübergänge blieb jedoch auch nach dem Zweiten Weltkrieg unverändert hoch. Deshalb wurden die Artilleriewerke auch während eines halben Jahrhunderts einsatzbereit gehalten. Die neue Bedrohung durch moderne Waffen, das Ende des Kalten Kriegs und die Verkleinerung der Armee führten schliesslich zur Schliessung der Artilleriewerke. Einige von ihnen wurden durch Artilleriebunker mit weitreichenden 15.5 cm BISON-Festungskanonen oder mit 12 cm Festungsminenwerfern ersetzt. Doch auch diese jüngste Generation von Festungsgeschützen ist bereits wieder am Verschwinden.

ZAHLEN UND FAKTEN

Gesamtfläche: 8'150 m2

Für Publikum zugängliche Fläche: 7‘550 m2

Ausstellungsfläche «Themenwelt»: 3‘440 m2

Fläche «Historische Festung»: 3‘140 m2

Gesamtlänge Stollen: 2‘140 m

Für Publikum zugängliche Stollen: 1‘789 m

Eingangshöhe: 2‘096 m. ü. M.

Höchster Punkt: 2‘217 m. ü. M.

Bauzeit: 1941-45

Planung und Bauleitung: Büro für Befestigungsbauten (Abteilung für Festungswesen im Eidg. Militärdepartement)

Ausführung (Konsortium): Wyss, Meyer & Co. (Grenchen) und Heinrich Hatt-Haller AG (Zürich)

Baukosten: CHF 10 Mio.

Ausführung: Felsenwerk, teilweise betoniert

Hauptbewaffnung: 4 Bunkerkanonen 15 cm-Kaliber

maximale technische Reichweite: 28 km

praktische Schussdistanz: 10 – 20 km

Nahverteidigung: 6 eingebaute Maschinengewehre

Unterkunft: 497 Betten

Spital: 87 Betten

Wasservorrat: 400‘000 l

Dieselvorrat: 70‘000 l

Munition: ca. 10‘000 Granaten mit Ladungen und Zündern


 

BAUGESCHICHTE

25.07.1940        General Guisan gibt am Rütli-Rapport seinen Entschluss für eine Zentralstellung in
                        den Alpen bekannt («Réduit National»).

1940 - 1941       Planung des Artilleriewerkes «Sasso da Pigna»

08.09.1941        Beginn der Bauarbeiten. Das erste Projekt sah nur einen Unterkunftstrakt bei den
                        Geschützen vor.

12.09.1942        Bas Büro für Befestigungsbauten nimmt grundlegende Projektänderungen vor. Es
                        lässt einen zweiten Unterkunftstrakt im Bereich der heutigen «Themenwelt Sasso San
                        Gottardo» errichten. Zudem wird ein wintersicherer Eingang gebaut (heutiger
                        Haupteingang).

13.10.1942        Damit das Werk möglichst rasch schussbereit ist, wird entschieden, in der Batterie
                        West bis zur Lieferung der 15 cm Bunkerkanonen provisorisch zwei 10.5 cm Kanonen
                        auf Hebellafette einzubauen.

Juli 1943           Baubeginn beim Fort Abschnitt B (Unterkunftsteil und Haupteingang). Zwei 10.5 cm
                        Kanonen sind schussbereit.

Oktober 1943    Zwei weitere 10.5 cm Kanonen werden in der Batterie Ost eingebaut, womit alle vier
                        Geschützstellungen provisorisch mit diesem Kaliber ausgerüstet sind.

Sept./Okt. 1944 Die 15 cm Bunkerkanonen sind schussbereit.

12.12.1944        Provisorische Übergabe des Fort-Abschnitts A an die Truppe

31.07.1945        Fort-Abschnitt A ist fertiggestellt.

Ende 1945        Abschluss der zweiten Etappe (Fort-Abschnitt B).

06.03.1946        Schlussabrechnung für den Bauabschnitt B. Der Bau der gesamten Anlage kostete
                        insgesamt 10 Millionen Franken – fast das Doppelte des budgetierten Betrages.

1958 – 1959      Ausarbeitung von Ausbauplänen, die den Einbau von zwei weiteren Kanonen für mehr
                        als 6 Millionen Franken vorgesehen hätten. Projektierung eines Verbindungsstollen
                        zum Werk «San Carlo». Keiner dieser Pläne wird jemals verwirklicht.

1997                 Letzter Wiederholungskurs der Festungsartilleriekompanie I/6 im Werk «Sasso da
                        Pigna»

01.01.1999        Ausserbetriebnahme des Werks

1999 – 2001      Abtransport der Artilleriemunition

30.11.2001        Aufhebung der Geheim-Klassifizierung

seit 2005-2012  Transformation der Anlage zur Themenwelt «Sasso San Gottardo»

25.08.2012        Eröffnung «Sasso San Gottardo»


weiter infos (visit link)

Bilder und Fließtext: sasso sangottardo ag

Additional Hints (No hints available.)