1981
In einer Sitzung des Bauausschusses der Stadt Blieskastel wird bekannt, daß Bürgermeister Gehring beabsichtigt, der Verwaltung die Schließung des Mimbacher Schwimmbades vorzuschlagen. Diese Absicht ruft in Mimbach große Empörung hervor. In mehreren Sitzungen befaßt sich der Ortsrat mit dem Problem und besteht auf der Erhaltung des Schwimmbades, das durch Ausbesserungsmaßnahmen wieder attraktiv werden könnte. In einer Bürgerversammlung am 18. Mai im überfüllten Saal des Matthias-Claudius-Heimes fordern über 250 Anwesende mit Nachdruck den Erhalt des Schwimmbades. In einer Unterschriftenaktion unterstützen 1295 Personen aus Mimbach und den angrenzenden Stadtteilen die Forderung auf Erhaltung des Bades.
In einem Protestmarsch ziehen mehr als 200 Mimbacher und Breitfurter am 25. Mai 1981 zum Rathaus, wo in einer Stadtratssitzung über den Initiativantrag der SPD-Fraktion auf baldige Öffnung des Mimbacher Bades beraten und beschlossen wird. In der wohl „spannendsten Sitzung seit Bestehen der neuen Stadt Blieskastel“ (Saarbrücker Zeitung) wird in geheimer Wahl mit 17:16 Stimmen und 4 Enthaltungen der Antrag auf Öffnung des Schwimmbades abgelehnt. Damit ist der Schicksal des Mimbacher Bades entschieden. Eine große Enttäuschung macht sich unter den Mimbachern breit. Aus Protest lehnen die Vereine eine Teilnahme am diesjährigen Blieskasteler Altstadtfest ab, die Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine veranstaltet stattdessen zum gleichen Zeitpunkt ein Dorffest, das mit etwa 5000 Besuchern ein voller Erfolg wird und die einhellige Ünterstützung der Schwimmbadsache widerspiegelt.
1986
Eine Bürgerbefragung zur Umgestaltung der Anlage am ehemaligen Schwimm-bad wird durchgeführt. Die Wände des Wasserbeckens des Schwimmbades werden abgebrochen.
1987
Das Gelände am ehemaligen Schwimmbad wird zu einer Freizeitanlage umgestaltet
(Quelle: www.mimbach.de)
„Nun ist es an euch, nachzusehen, was aus dem ehemaligen Spaßbad geworden ist.“