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Arbeitserziehungslager Etzenhofen *reloaded* Traditional Geocache

This cache has been archived.

Sissi Voss: Da dieser Cache seit Monaten inaktiv oder nicht zu finden ist, archiviere ich das Listing, damit er nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Hidden : 9/10/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache führt Euch zum Gedenkstein des Arbeitserziehungslager in Etzenhofen. Das AEL gehörte zu den Röschling'schen Eisen- und Stahlwerken (Völklinger Hütte).


Arbeitserziehungslager Etzenhofen

Dieser Cache führt Euch nach Etzenhofen ins Gewerbegebiet, wo heute nur noch ein unscheinbarer Gedenkstein (erst 1997 aufgestellt), an die Verbrechen und Misshandlungen im Arbeitserziehungslager (AEL) Etzenhofen erinnert. Das AEL gehörte zu den Röschling'schen Eisen- und Stahlwerken (Völklinger Hütte). Von der Einrichtung des Straflagers im Frühjahr 1943 bis zu seiner Auflösung im Dezember 1944 - wegen des amerikanischen Vormarschs - wurden insgesamt 1604 Frauen und Männer in einem betrieblichen Schnellgericht zu der "Inhaftierung" im AEL verurteilt, wo sie bei mangelhafter Ernährung Schwerstarbeit verrichten mußten und den Drangsalierungen und Mißhandlungen durch das Wachpersonal ausgeliefert waren.

Das bei den Zwangsarbeitern als "KZ" berüchtigte Lager bestand aus zwei Holz- und zwei Steinbaracken. Die durchschnittlich 40-50 Gefangenen hatten tagsüber 12 Stunden lang in Völklingen besonders schwere und gefährliche Arbeit zu verrichten. Ins Lager zurückgekehrt, mussten sie weitere ausschließlich schikanierende Arbeiten ausführen, z.B. Betonbrocken hin und herschleppen. Nächtliches Strafexerzieren, Abspritzen mit eiskaltem Wasser, Schläge und Vergewaltigungen waren keine Seltenheit.

In der Völklinger Hütte wurden unter der Leitung von Hermann Röchling in der Mitte des Jahres 1944 bei insgesamt 14000-15000 Beschäftigten, 6000 Zwangsarbeiter eingesetzt. Die größte Gruppe bildeten dabei die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Damit glich der „Ausländereinsatz“ in Völklingen der Situation in den übrigen Saarhütten; einzigartig innerhalb der saarländischen Industrie waren jedoch Schnellgericht und betriebliches Arbeitserziehungslager.

Hermann Röchling war „Reichsbeauftragter für Eisen- und Stahl in den besetzten Gebieten“ und wurde 1949 vom Obersten Gericht der französischen Militärverwaltung in Rastatt wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und seines Vermögens sowie zehn Jahren Gefängnis verurteilt, jedoch bereits 1951 wieder entlassen. Während der Verhandlungen bereute er nichts. Das nach ihm benannte Wohngebiet in Völklingen, die Hermann-Röchling-Höhe, wurde am 31.01.2013 umbenannt in Röchlinghöhe.

Weitere Infos findet man z.B. hier oder hier.


Dieser Cache wird vielen von Euch sicher bekannt vorkommen. Wir wollten hier einen neuen Cache erstellen, und nicht den archivierten wieder aktivieren, damit jeder wieder die Möglichkeit hat an diesem Ort den Opfern zu gedenken und loggen kann.


Bitte bringt einen Stift mit!

Additional Hints (Decrypt)

qverxg uvagre qrz Trqraxfgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)