Im Härdtle, einem kleinen Weidewald bei Stuttgart-Weilimdorf, ließ Herzog Carl Eugen kurz nach Baubeginn von Schloss Solitude im Jahre 1767 eine Fasanerie errichten. In dieser zog ein Fasanenmeister bis zu 600 Fasanen pro Jahr auf. Regelmäßig veranstaltete der Herzog nun Jagden im Fasanenwald (Hardtwald). Die Bauern der Gemeinde mussten Futter, Brennholz und andere Güter der Fasanerie zur Verfügung stellen und gleichzeitig um die Ernte bangen, da die Fasanen die Felder so beschädigten, dass die Ernte rückläufig war.
Der Wald wurde dabei nach französischem Vorbild sternförmig erschlossen. Bei dieser klassischen Sternanlage gehen von einem zentralen Punkt 8 Jagdalleen nach allen Richtungen aus.
Die heute noch zu sehenden Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, entstanden ab 1818 unter König Wilhelm I.:
Der klassizistische 12-eckige Pavillon, der im Mittelpunkt der Jagdalleen liegt, diente während der Jagd als Aufenthalt für die Hofdamen und nach der Jagd als Vesperstube der Jagdgesellschaft. Auf seinem Dach ist ein goldener Fasan als Windfahne angebracht. Vier Alleen führen geradeaus auf den Pavillon zu. Auf diesen Alleen schossen die Herzöge und Könige von Württemberg bis 1918 Fasanen.
Das Hauptgebäude aus rot-gelbem Sandstein sowie der Brutraum.
Nach dem 1. Weltkrieg um 1918 wurde das "Königliche Hofjagdamt" aufgelöst, und der Wald für alle Bürger zugänglich gemacht. Der Fasanengarten dient heute der Naherholung und bietet neben dem zentralen Abenteuerspielplatz eine große Spielwiese und eine ganze Reihe von Grillplätzen.
Quellen: www.stuttgart.de und Wikipedia
Am Rande des Fasanengartens haben wir zur Feier des 86. Geburtstages unseres Senior-Goldfisches, der regelmäßig mit auf die Jagd nach Caches geht, diesen kleinen Tradi versteckt.