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Viva die Plombe Multi-Cache

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Schnogeschiesser: alles hat ein Ende und nun auch dieser Cache, was sicherlich mit schwerem Herzen entschieden wurde, handelt sich nun mal um mein Erstlingswerk.
Hier ist es aber aus Geocacher-Brille nicht mehr länger verantwortlich den Cache derartig aufrecht zu erhalten, somit schaffe ich nun wieder Platz für was neues.....

Danke an der Stelle nochmal für die tollen Rückmeldungen....es war mir eine besondere Freude :-)

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Hidden : 1/6/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der 5-Stationen Multi führt ungefähr einen Km durch die Ortsmitte von Illingen und sollte in etwa einer Stunde zu machen sein. Unter anderem werden auch mehrere Lost Places aus verschiedensten Epochen der Illinger Geschichte angetroffen. Um hier keine falsche Vorstellungen zu wecken, vorab noch die Info, dass dabei auch ehemalige Orte vorgefunden werden, die nur noch teilweise erhalten sind.


Alles hat ein Ende nur die Wurst bzw. die Plombe hat zwei… 

Bekanntlich wird ja alles, was einen Anfang hat, auch mal ein Ende haben. Daher auch der passende Cachename, der sich auf die erste und letzte Station des Multis bezieht (Anfang & Ende).

Die Tour ist quasi eine Zeitreise durch den Ortskern, wo noch diverse verlassene bzw. vergessene Orte aus den letzten Jahrhunderten der Illinger Historie erhalten sind und an den einzelnen Stationen angetroffen werden.

Die Reise endet dann mitten im Geschehen der jüngsten Entwicklungen des Ortskerns, die für die Gemeinde  einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Stadtentwicklung bedeuten. Da der LP an Station 5 über Jahrzehnte ein alltagsprägendes Element der Illinger Mitte war und aufgrund der aktuellen Entwicklungen nun droht zu entfallen, wurde dieser Cache als Widmung für diesen LP und die damit verbundene Geschichte ins Leben gerufen.

Der Illinger Ortskern und Hauptstraße werden durch eine dichte und geschlossene Baustruktur, eine ausgewogene Mischung historischer und moderner Architektur geprägt. Ein zentraler Teil des Ortskerns zwischen dem Bahnhof und der Haupteinkaufsstraße besteht seit dem 19. Jahrhundert größtenteils aus einer großen Industrieanlage. Dort befindet sich der verlassene Produktionsstandort des Wurstwarenhersteller Höll, der sich seit der Stilllegung zu einem Hemmnis der weiteren Ortskern-und Gemeindeentwicklung entwickelte und als Symbol für gewerblichen Niedergang und städtebaulichen Wiederstand wurde. Auch wenn der insolvente Wurstproduzent kürzlich noch vor dem kompletten Aus gerettet wurde, steht mittlerweile fest, dass die Mauern der LP Fleischwarenfabrik noch diesen Winter teilweise fallen, um die Sanierung des Illinger Ortskerns zu realisieren. Trotz des hohen Potenzials und der Anstrengungen der Gemeinde konnte das Areal in den 12 Jahren nach Stilllegung des Standorts keiner Revitalisierung zugeführt werden, da es sich weiterhin noch in Privatbesitz befand. Die Gemeinde hat mittlerweile Schlüsselgrundstücke zur Entwicklung des Geländes erwerben können, seit September 2011 ist das „Höll-Areal" im Eigentum der SBB, einer Tochter der Landesentwicklungsgesellschaft.

Die durch die Langzeitbrache ausgehenden funktionalen und gestalterischen Defizite auf die Funktionalität des gesamten Ortskerns werden immer offensichtlicher. Durch den zunehmenden Verfall werden sogenannte Trading-Down-Effekte ausgelöst, wodurch eine Aktivierung der Fläche erforderlich wird einzuleiten, um die Funktionsfähigkeit des Ortskerns zu sichern. Dabei ist das zentrale Leitthema, die Anpassungserfordernisse auf dem Gelände an eine zukunfts- und demogra­fiegerechte Ortskern- und Gemeindeent­wicklung anzupassen, so dass eine kompakte und belebte Entwicklung des Kernbereichs gewährleist werden kann.

Mit der großen Industriebrache mitten im Ortskern kann Illingen auf eine Entwicklungsfläche zurückgreifen, die für einen Stadtumbau prädestiniert ist. Und dahin soll die Reise auch hingehen, wie der Projektname zur Ortsentwicklung „Von der Fabrik in der Stadt zu mehr Innenstadt“ bereits verrät.  

Bei S5 wird Euch sicher nicht entgehen, dass die Gebäude mit gelben Bändern mit der Aufschrift „vor Ort Ideenwerkstatt®“  versehen wurden, um das öffentliche Bewusstsein auf die Fläche und das Projekt zu lenken. Es handelt sich dabei um einen speziellen und erstmals in Deutschland durchgeführten Beteiligungsprozess, der die Bürger ermuntern soll, die Zukunft ihres Ortskerns aktiv mitzugestalten. Mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung soll nach Jahren des Stillstandes und des Scheiterns von mehreren Nutzungskonzepten wieder Schwung in die Ortskernentwicklung gebracht werden. Und den Bürgern scheint die örtliche Baukultur „nicht Wurst zu sein“, was durch die zahlreich besuchten Veranstaltungen zu diesem Thema belegt wurde. Unter Einbeziehung der Bedürfnisse und Ideen der Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzer im Illinger Ortskern sowie der gesamten Bürgerschaft soll das Wurstfabrikgelände zu einem neuen attraktiven und mischgenutzten Innenstadtquartier entwickelt werden. Der aktuellen Planung zufolge soll das Areal als Eingangsbereich und Verbindung zwischen Zentrum und Bahnhof erschlossen werden. Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels und der Schrumpfungstendenzen in der Gemeinde ist ein multifunktionaler öffentlicher und privater Raum geplant. Derzeit wird von Verwaltungsseite eine Mischung von nahversorgungs-relevantem Einzelhandel, Schaffung eines attraktiven Wohnstandorts und sozialen Einrichtungen favorisiert. Das Gelände soll energieautark auf Basis regenerativer Energien entwickelt werden. Zunächst wird die Brache in zwei Abschnitte eingeteilt, um parallel an der Zukunft des Ortskerns arbeiten zu können (Stand Dezember 2013). Auch wenn das Geländes teilweise integraler Bestandteil des Ortskerns wird, bleibt ein Teil der alten Gebäude als wesentliches städtebauliches Merkmal erhalten.

Aktuelle Infos zu der Entwicklung unter: www.illingen.de

 

Zum Cache:

Am besten parkt Ihr auf dem P&R-Parkplatz am Bahnhof bei N49°22.520 E 007°02.959, dann befindet ihr euch ganz in der Nähe der ersten Station.

Gebt bei S1 etwas acht, da die Anwohner noch aus den besten Jahren der Kneipe etwas  empfindlich reagieren können.

Auch wenn die Tour durch die Ortsmitte führt, können alle Stationen relativ muggelfrei bewältigt werden. Auf dem gesamten Weg zum Final ist das Betreten von Betriebs- und  Privatgelände nicht notwendig und natürlich nicht gestattet.

Station 1: Lost pub  

Los geht’s an einer Kneipe namens „Viva“, wo man in dem knapp 30-jährigen Bestehen eher ein  jüngeres Publikum antreffen konnte. Seit der Schließung der Kneipe vor 6 Jahren konnte bislang kein neuer Pächter gefunden werden, demzufolge ist die Zeit an diesem Ort praktisch stehen geblieben. Dennoch kann sich der letzte Brauereipartner seitdem über kostenlose Reklame an dem  denkmalgeschützten Gebäude erfreuen. Dort über dem Eingang befindet sich mittlerweileist nur noch ein Schild, das außer dem Namen der Kneipe auch der Werbeslogan des letzten Brauereipartners erkennbar. Wie viele W´örter beinhaltet dieser Werbeslogan?

A= Anzahl Wörter

Außerdem findet ihr an Station 1 einen Hinweis auf einen weiteren verlassenen Ort, der sich an seinem ursprünglichen Platz in unmittelbarer Nähe ein Stückchen die Straße hinunter befand und vor ein paar Jahren verlagert wurde. Jedenfalls hat dieser Hinweis durch die Verlagerung der ehemaligen Behörde seine Richtigkeit verloren.

B= Anzahl Buchstaben der gesuchten Behörde (ohne Artikel)

 

Station 2: Synagoge (Gedenktafel & Torbogen)

Nach der feuchtfröhlichen Kneipenatmosphäre führt die nächste Station zu einem verlorenen Ort aus einem eher dunklen Kapitel der Illinger Vergangenheit. Bei Station 2 trefft Ihr auf den Ort, wo sich früher die ehemalige Synagoge befand. Bei der Illinger Synagoge handelte es sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit Satteldach, wo auch die Schule und Lehrerwohnung untergebracht waren. Das 1859 errichtete Gebäude wurde in den Novemberpogromen niedergebrannt, wodurch nur noch eine ausgebrannte Ruine übrig blieb. Als Widmung findet Ihr bei N 49° 22.(A+2)(2*B)(B-2) E 007° 03.(B-A)(B*2)(A-1) eine Gedenktafel zu Ehren der einstigen Synagoge. Allerdings mussten erst einige Jahre ins Land gehen, bis die Tafel an diesem Ort aufgestellt wurde. In welchem Jahr wurde die Gedenktafel aufgestellt?

C= Quersumme der Jahreszahl

Anstelle der Synagoge wurde zunächst ein Geschäftshaus erstellt, heute befindet sich zudem ein Parkhaus auf dem Grundstück.

In knapp 50m Entfernung auf der anderen Seite des Parkdecks kommt Ihr an den Torbogen des Eingangstors der ehemaligen Synagoge. Zur Sicherheit könnt ihr mithilfe der folgenden Koordinaten den Weg zum Bogen finden. Nimmt dazu

D= Differenz aus: dem Jahr der Zerstörung der Synagoge und dem Jahr der Errichtung der Synagoge

 =(????)-(1859)

und berechnet folgende Koordinaten:          N49° 22.(Ax2)(B-A-1)(B)  E 007° 03.(D*2)

Erst nach dem Krieg, am 16. Mai 1949, begann man mit dem Abriss der Synagogenruine. Der Torbogen wurde sichergestellt und stand zunächst auf dem nahegelegenen jüdischen Friedhof, bevor man ihn an diesen Platz in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Standorts aufgestellt hat. Auf dem Torbogen ist noch die original Inschrift erkennbar. (Die Inschrift ist auch auf der Edelstahltafel an dem Denkmal zu finden)

Wie viele Buchstaben hat das letzte Wort der Inschrift?  

E=Anzahl Buchstaben des Wortes?

 

Station 3: Burg Kerpen

Station 3 führt euch zur mittelalterlichen Burg Kerpen. Bei der Burgruine handelt es sich um eine Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert. Nach der ersten Zerstörung während des dreißigjährigen Krieges wurde die Anlage wieder errichtet und schließlich 1677 von französischen Truppen zusammen mit dem angrenzenden Ort in Brand gesteckt. Erst im 18. Jahrhundert wurde die Burg wieder instandgesetzt Von der Hauptburg stehen nur noch Teile der Umfassungsmauern sowie zwei Türme. Wer sich gerne mehr mit der Burg befassen möchte, dem kann ich den Multi „WSWS 14 Illingen leuchtet“ empfehlen. Daher ist an der Station 3 lediglich eine kleine Aufgabe zu bewältigen. Ganz in der Nähe der Weiheranlage findet Ihr bei

N49° 22.(E)(A)(B) E 007° 03.(A)(E-B-2)(A)eine Infotafel zur Burg. Gesucht wird dort die Anzahl der genannten Bauherren der Vorburg, deren Wappen auf der rückseitigen Einfahrt in der Toranlage mit der Jahreszahl 1605 eingemeißelt wurde.

F= Wie viele Bauherren werden genannt?

 

Station 4: Fotoatelier

Bei N49° 22.(A+2)(E+F)(A-F) E007° 03.(F)(B-F)(E+F) findet Ihr ein verlassenes Fotostudio vor, von dem ich leider die genauen Eckdaten nicht kenne. Fakt ist aber, dass der Laden bereits in der Zeit, in der das Saarland noch ein französisches Protektorat war, geöffnet hatte, aber das Zeitalter der digitalen Fotografie offensichtlich nicht mehr erlebt hat. Passend zu dieser Location, wo ebenfalls die Zeit seit der Schließung stehen geblieben ist, werden an der Außenfassade schwarz-weiß-Fotografien aus alten Illinger Tagen ausgestellt. Darunter ist auch eine Fotografie des Epitaphs von Heinrich von Kerpen zu sehen, der in der Illinger Kirche untergebracht ist (siehe Spoilerbild). Darauf ist oberhalb eine Inschrift zu erkennen, die in der ersten Zeile das Sterbejahr verrät. Welche Jahreszahl ist erkennbar?

G= einstellige Quersumme der Jahreszahl

 

Station 5: Wurstfabrik

So jetzt geht’s um die Wurst. Die nächste Etappe führt an Station 2 vorbei zum ehemaligen Werksgelände des Wurstwarenhersteller Höll, wo sich bis zur Umsiedlung nach Saarbrücken auch die Zentrale befand und sogar die Gründung durch Hans und Katharina Höll bereits 1910 erfolgte. Nach knapp 4 Jahrzehnten gab die Firma 2001 die Aufgabe des Produktionsstandortes in Illingen bekannt.  Dies veränderte das Funktions- und Nutzungsgefüge der Ortsmitte schlagartig. Zurück blieben der Verlust von 400 Arbeitsplätzen und eine große Industriebrache mitten im Ort.

Da die Verwaltungsgebäude mittlerweile nicht mehr existieren und die Bauarbeiten den Weg versperren, muss der letzte Hinweis an Station 1 gesucht werden. Geht zurück zu Station 1 (Lost pub). Dort findet ihr ein Schild, dass auf die frühere Nutzung der Fabrikgebäude schließen lässt, also vor der Zeit der Wurstherstellung.

Welche Einrichtung befand sich demnach zuvor auf der Anlage?  

H= Anzahl Buchstaben (ohne Artikel)

 

Final

Den Cache findet ihr bei:

N 49° (C-1).(A+F)(A)(G-H)

E 007° (H-E-F)(A).(E-F-B)(F)(G) 

Additional Hints (Decrypt)

F1: (O) Uvajrvf vfg va uvfgbevfpur Nhfsüuehat na F1 ibemhsvaqra F2: (R) Orv Hafvpureurvg na qre Üorefrgmhat bevragvrera F4: (T) Wnuerfmnuy vfg 4-fgryyvt Svany: - Cevingtryäaqr zhff avpug orgergra jreqra! - uvre xbzzg rf nhsf Vaarer na haq qnorv qnf fpujnemr Fpuns mh rexraara

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)