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Der Triftmeister vom Leinbach Mystery Cache

Hidden : 2/15/2014
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein Mystery zur Geschichte der Trift im Leinbachtal.


Das Leinbachtal wird geprägt durch das Gewässersystem des Leinbaches, der auf einer Strecke von rund 14 Kilometern zwischen Waldleiningen und der Einmündung in den Hochspeyerbach die Talsohle durchfließt. Der Leinbach selber entspringt oberhalb des Leinhofs in Waldleiningen. Nach rund 290 Metern verläuft er durch den Seewoog und ist in der Folge bis zur Leinbacher Bordmühle floßbar. Diese Floßbarkeit ist allerdings künstlich hergestellt. Um den Floßbetrieb aufrechterhalten zu können, wurden mehrere Wooge  errichtet.  Im 19. Jahrhundert wurde der Bach somit als sog. Triftbach genutzt, um Brennholz in die neu entstehenden Industriezentren am Rhein zu transportieren. Als Floßbach wurde der Leinbach bereits 1757 in der kurpfälzischen Bachordnung erwähnt. Der heute geläufige Ausdruck der Trift wurde allerdings erst von den Bayern in die Amtssprache eingeführt. Vor allem zwischen 1840 bis Mitte der 1860er Jahre wurden die Triftbäche ständig ausgebaut und die bereits vorhandenen Triftbauten ständig verbessert. Der Ausbau des Leinbachs erfolgte von 1865 bis 1867. Auf dem Leinbach konnten täglich zwischen 150 und 250 Klafter Holz geflößt werden. Das Klafter als Längeneinheit ist definiert als das Maß zwischen den ausgestreckten Armen eines erwachsenen Mannes, traditionell sechs Fuß, also etwa 1,80 Meter. Von diesem Längenmaß leitete sich schließlich das alte Raummaß für Scheitholz ab. Dieser Holzklafter war ein Volumenmaß in Deutschland und der Schweiz, allerdings mit regional unterschiedlichem Rauminhalt und diente vorrangig für Brennholz. Die Länge und Höhe der Holzstapel war fast überall einheitlich mit je sechs Fuß definiert. Für den Leinbach galt für den Holzklafter 6 Fuß x 6 Fuß x 3 ½ Scheitlänge = 3,23 Kubikmeter.

Aufgrund der variierenden Wasserführung des Leinbachs war die Holzvertriftung im Frühjahr am leichtesten und weniger kostspielig. Bei Hochwasser wurde die Flößerei ausgesetzt. Da der Wasserstand für das Triften der Hölzer ein entscheidender Faktor war, musste dieser kontrollierbar sein, denn er bestimmte, ob die Hölzer längere oder kürzere Zeit im Wasser blieben. Für ein konstantes Wasservolumen sorgten schließlich die Klausen bzw. Wooge. Mit den Jahren wurden die hölzernen Klausen und Wooge durch mit Stein und Erde gebaute ersetzt. Anschließend begann man den Leinbach allmählich einzuengen, um die Wasserkraft bzw. Fließgeschwindigkeit zu erhöhen. Um diesen Einengungseffekt zu erhöhen, wurde nach und nach damit begonnen die Bäche derart zu kanalisieren, dass die Uferböschung mit Hausteinquadern bearbeitet wurde. Dieses Vorgehen ist heute noch im Bereich des einen oder anderen Wooges zu beobachten. Durch diese Kanalisierung konnte beispielsweise auf dem Leinbach die Fließgeschwindigkeit so weit erhöht werden, dass am Seewoog in der Frühe eingeworfene Hölzer bereits am selben Tag Neustadt erreichten und so bereits am folgenden Tag in Richtung Speyer oder Frankenthal getriftet werden konnten.

Die Vertriftung des Holzes besorgte der sogenannte Triftmeister. Ihm unterstand die Flößermannschaft. Diese setzte sich zusammen aus Obleuten, Woogmännern und Flößern. Auf dem Leinbach kamen gewöhnlich folgende Flößermannschaften zum Einsatz: zwei Obleute, vier Woogmänner, 48 Flößer. Von einer solchen Mannschaft wurden die Hölzer bis in die Schenkenbrunner Holzschere oberhalb von Neidenfels getriftet, von dort aus ging es weiter, vertriftet durch eine andere Mannschaft, bis in die Holzschere vor Neustadt. Und einer dieser Triftmeister ist auch heute noch im Leinbachtal zu finden.

Zum Cache:

Stage 1

Um in die Nähe des Triftmeisters zu gelangen musst du folgende Aufgabe lösen: Wie viele Scheithölzer müssten im Leinbachtal der Länge nach aneinander gereiht werden, um von der Quelle bis zur Mündung eine durchgehende „Holzkette“ zu bilden? Das Ergebnis ist ABCD, die Nachkommastellen werden nicht benötigt.

49°(3*A)+4.(B-2)(C+1)D

007° (7*D)+1+C.(5*B+1)(A-1)

Deine Lösung für die Koordinaten für Stage 1 kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

Stage 2

Schau dich an den Koords für Stage 1 um. Ganz in deiner Nähe findest du einen Namen. Der Buchstabenwert des Namens ergibt E. Der Woog, an dem du dich befindest, wurde 1838 erbaut, ist 270 m lang und hat ein Fassungsvermögen von rund 6.480 m3. Zur Zeit der Trift wurde das Scheitholz darin gesammelt und von dort aus bachabwärts geleitet. Die Holzklafter, die auf dem Leinbach getriftet, wurden besaßen ein ganz bestimmtes Volumen. Die Koords für Stage 2 ergeben sich, wenn du folgende Frage beantwortest: Wie viele Klafter Holz passen in den Woog? Das Ergebnis ist FGHI. Auch bei dieser Rechnung werden die Nachkommastellen nicht benötigt.

49° F5.E+463-2

007° I*10-3.(F*E)+(F*F)+(F*10*5)+2

Final

An Stage 2 bewacht noch heute der Triftmeister den Woog. Von seiner „Behausung“ aus hat er alles im Griff. Finde ihn und errate seinen Namen, denn mit dessen Hilfe errechnest du die Koords für das Final. Leider wurde die Behausung des Triftmeisters zerstört. Aber sein Name ist uns erhalten geblieben. Schau dich um, dann findest du eine überdachte Infotafel. In den beiden Absätzen direkt unter "Was ist eine Triftanlage" hat er sich versteckt. Schaue genau hin:

Z  2 - 16

Z  4 - 3

Z 11 - 6

Z 14 - 10

Z 15 - 33

Die Buchstabenwortwerte jedes einzelnen Buchstabens des Namens ergeben JKLMN.

49° (J*2-1).(K*7)(M-2)

007° (3*N+A+B-2).((L+8+2)*J)-M+E-10

Im Bereich des Finals ist der GPS-Empfang recht schwierig und es kann zu Abweichungen kommen!

Additional Hints (Decrypt)

Fgntr 2: Nhstnor ung fvpu träaqreg Svany: rvamrya fgruraqre Onhz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)