Skip to content

Drahthammer-Schleuse Traditional Geocache

This cache has been archived.

urian: Nach reichliger Überlegung und Nachdenken, geht der hier doch mal ins Archiv. Hab immo keinen Plan wie ick das besser realisiere, denn am Ablageort hatte leider auch ne Fakedose keinen Bestand und ist verschwunden. Und daher diese Entscheidung. :(

More
Hidden : 8/26/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Die Drahthammer-Schleuse

Als am 21.Oktober 1603 der Kurfürst Joachim Friedrich den „Bau eines schiffbaren Wassergrabens von der Havel zur Oder“ anwies, wurde die Schleuse südlich der jetzigen Hubbrücke gebaut, also ca. 300 m westlich der nun bestehenden Schleuse. Sie hatte im Jahre 1620 die aussagekräftige Bezeichnung „Zweite Schleuse im WOLFSwinkel“. Sie war 60,80 m lang, 9,40 m breit und hatteeine Torbreite von 6,90 m. Im 30jährigen Krieg von 1618 bis 1648 wurde der 1. Finowkanal zerstört und verfiel. Bei Voruntersuchungen zum Bau des 2. Finowkanals, den König Friedrich II. am 18.Juli 1743 verfügte, stellte eine Kommission fest: „Auch beim Drahthammer lag von alters eine Schleuse, davon die Pfähle noch zu sehen sind“. Die zwischen 1744 und 1746 errichtete Schleuse hatte etwa denselben Standort wie ihre Vorgängerin aus dem Jahre 1620, also im Gelände der Landesgartenschau 2002. Sie hieß „Drahthammer-Schleuse“, war 59,30 m lang, 6,90 m breit mit einer Torbreite von 5,96 m. Das Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser betrug 3,90 m.
Das steigende Transportaufkommen, die Baufälligkeit der Schleuse und die Vergrößerung der Fabrikanlagen erforderten eine Verlegung der Schleuse, die 1839 beendet war. Dazu wurde die für die Schifffahrt benötigte Landfläche zwischen der derzeitigen Hubbrücke und der Schleuse abgegraben. Mit den Bodenmassen wurde das damals tiefer liegende Gelände zwischen Schleuse und Freigraben erhöht. Das ist aus Bestandszeichnungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde vom Schleusenmeistergehöft zu ersehen. Danach reicht die Gründung der Gebäude bis 4,23 m unter Geländehöhe, also bis 0,20 m über den
Höchststau im Unterwasser. Diese Gebäude, Wohnhaus und Stall, jetzt „Café Liebermann“ und „Steinhaus“ genannt, wurden 1840 errichtet. Zum Schleusenkomplex gehörten auch das später gebaute„Schleusenknechtehaus“ und das „Brückenwärterhaus“ auf der Nordseite des Kanals gegenüber der jetzigen Blumenhalle. Zwischen 1841 und 1850 wurden bereits etwa 14000 Kähne und 53.000 Floßhölzer jährlich geschleust, ab 1845 auch nachts. Der steigende Verkehr auf dem Wasserweg erforderte bald den Bau von zweiten Schleusen in allen Staustufen des Finowkanals. An der Schleuse Drahthammer wurde sie nördlich neben der vorhandenen Schleuse gebaut. Sie ging 1877 in Betrieb und besteht noch heute mit
einer nutzbaren Länge von 41,30 m, einer Breite von 9,60 m und einer lichten Torweite von 5,29 m. Sie hat eine massive Flachgründung auf „blauem Ton“ und besteht aus Klinkermauerwerk. Sie hatte hölzerne Obertore, die 1901 erneuert wurden, 1911 ausgebessert und 1963 durch Stahltore ersetzt
wurden. Die hölzernen Untertore wurden 1896 erneuert und 1910 durch eiserne Tore verbessert.
1929 wurde eine „außerordentliche Instandsetzung“ von der Fa. Plüschke aus Liegnitz in Schlesien durchgeführt. Die älteste Verbindung von zwei deutschen Strom gebieten, der Finowkanal, wurde am 17.Juni 1914 als Hauptwasserstraße von der Havel zur Oder durch die Inbetriebnahme des „Hohenzollernkanals“ abgelöst. Er wurde eine Nebenwasserstraße zur Befriedigung des Transportbedarfs einiger Industriebetriebe
und der Kommunen. Der Finowkanal wird weiter erhalten für den wachsenden Verkehr von Fahrgastschiffen, Motorbooten, Wassersportlern und -wanderern, sowie als Vorfluter zur schadlosen Wasserabführung. Der
Landschaftsraum an der Schleuse Drahthammer stellt beispielhaft dar, wie aus der ursprünglich wilden Natur durch die Entwicklung im Verkehrswasserbau und durch die folgende industrielle Entwickklung eine wirtschaftlich starke Region entstand, aber auch niederging.
Die Schleuse Drahthammer wurde ab 01. Januar 1981 zum Denkmal erklärt.
Die Pflanzen- und Tierwelt am schönen Finowkanal mit seinen Naturschutzgebieten und Biotopen, seinen alten historischen Bauten und Wasserfahrzeugen, mit seinen anschließenden wald- und seenreichen Erholungsgebieten sind Ausgangspunkt für ein neues Aufblühen der Region. In diesem Sinn ist die
Landesgartenschau 2002 an der Schleuse Drahthammer ein blühendes Industriedenkmal.

Man könnte auch mit PKW bis ans Ziel fahren, muss man aber nicht. Es besteht die Gefahr das die Wendemöglichkeit zugeparkt ist.

Additional Hints (Decrypt)

erpxqvpuhaqfgerpxqvpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)