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Wallerfanger- Blau Mystery Cache

Hidden : 6/24/2014
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Wallerfanger-Blau

Im Rahmen unserer Geschichtstour über die Römer im Landkreis Saarlouis kommen wir nicht umhin, das einzige direkte Zeugnis für den römischen Bergbau in Saarlouis zu zeigen. Der Stollen, der Teil eines römischen Kupferbergwerks war, bekam seinen Namen durch die Inschrift, die sich am Eingang befindet:

 

Incepta offi-

cina (A)emiliani

Nonis Mart(iis)

(„Der [Bergwerks-]Betrieb des Aemilianus nahm am 7. März seine Arbeit auf.“)


 

Die Inschrift dokumentiert den Abbau nach römischem Bergrecht (lex metallis dicta), nach dem der Betrieb innerhalb von 25 Tagen aufzunehmen warund nicht länger als ein halbes Jahr ruhen durfte. Das Recht diente zur einheitlichen Handhabung des Bergbaus in allen Provinzen. Normalerweise wurde das Abbaurecht mit dem Namen des berechtigten Bergwerkbetriebs auf Holztafeln dokumentiert und in den Stollen aufgestellt. Diese verfielen jedoch mit der Zeit. Nicht so die Inschrift im Emilianus- Stollen.

Eine Jahreszahl ist der Inschrift zwar nicht zu entnehmen, jedoch wird angenommen, dass der Abbau im 2./3. Jahrhundert n. Chr. stattfand und weniger zur Metallgewinnung als vielmehr zur Herstellung von Malerfarbe betrieben wurde.

 

In einer Entfernung von 130 Metern westlich vom  Bergwerk des Emilianus befindet sich der ebenfalls aus römischer Zeit stammende  "Stollen Bruss", der jedoch nicht zugänglich ist.

Gemeinsam mit anderen bekannten Bergbauobjekten aus dem Mittelalter - die Anfänge des mittelalterlichen Azuritbergbaus am Limberg und am Blaufels sind 1492 durch Rechnungen belegt - und der  Neuzeit  sind rund um Sankt Barbara 1.500 Jahre Azuritbergbau lebendig.  

 

Herstellung des “Wallerfanger Blau”

Der Emilianus- Stollen wurde im Mittelalter wieder genutzt um die Malerfarbe “Azur” herzustellen, welche in dieser Region “Wallerfanger- Blau” genannt wurde. Die abgebauten Gesteinstücke wurden in Mühlen zerkleinert, um das Azurit zu gewinnen, aus dem man, nachdem der Schlackesand durch ein Läuterungsverfahren entfernt wurde, Pulver herstellte. Dieses wurde dann als Malerfarbe verkauft. Leider färbte sich dieses Blau durch Oxidation zu Grün und aus dem Azurit wurde Malachit. Deswegen wurde später Kobalt zur Herstellung der Farbe Blau benutzt.

Die Forschung ist sich heute sicher, dass auch schon zu römischer Zeit die Kupfererze zur Farbherstellung benutzt wurden.

 

Wegen Einsturzgefahr ist der Stollen leider momentan gesperrt. Ein Abguss der Inschrift befindet sich im Wallerfanger Heimatmuseum.


 

Nun zum Rätsel:

- Wann wurde der Bergbau im Emilianus- Stollen begonnen? AB.AC

- Wie lange hatte man nach römischem Recht Zeit, die Arbeit aufzunehmen? DE Tage

- Maximal ein halbes Jahr durfte der Bergbau ruhen, wie viele Tage sind das? (Kein Schaltjahr) FGD,E Tage

 

Formel: N 49° F(G+F).GD(E-1)

            E 006° (B-C)A.(D+E)(F+G)E

Additional Hints (Decrypt)

Nz 14.09.2014 vfg qre Fgbyyra trössarg! Qnure ovggr avpug ybttra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)