Max Behnke
Geb. 5.Juni xxxx in Berlin
Von Nazis in den Fürstenwalder Pflaumenbergen erschossen, in der Nacht vom 16. auf den 17. November 1933.
Behnke war Mitglied im Fürstenwalder Rotfrontkämpferbund
Gedenkstein am Todesort in den Pflaumenbergen und an der Hausecke Friedrich-Engels-Straße / Robert- Havemann- Straße. Die Robert- Havemann- Str. trug bis zur Wende auch den Namen Max- Behnke- Str. Des Weiteren gab es zu DDR-Zeiten einen Ausflugsdampfer auf dem Scharmützelsee gleichen Namens.
Da nach der Wende der Grund für seine Ermordung ans Tageslicht kam, verlor Behnke seine Anerkennung, Schiffsname und Straßenname verschwanden.
Behnke hatte am 29. Mai 1930 den Anhänger des „Stahlhelmbundes“ Rüdiger von Massow ermordet. Dieser Mord galt als Rache für die Ermordung des Ehrenfried Jopp ein paar Tage vorher.
Ehrenfried Jopp
Geb. 15. Februar 1895 in Neuruppin
Von Nazis in der heutigen Ehrenfried- Jopp- Straße Ecke Martin-Luther- Straße, am xx. Mai 1930 ermordet.
Jopp war Mitglied des Fürstenwalder Rotfrontkämpferbundes und der hiesigen KPD.
Gedenkstein an der Ecke Ehrenfried- Jopp- Straße /Martin-Luther- Straße
Karl Cheret
Geb. 4. September 1904 in Berlin- Weißensee
Bei Auseinandersetzungen linker Kräfte der Stadt mit der hiesigen Reichswehr wurde Cheret, am 24. Oktober 1923 in der heutigen Karl- Cheret- Str. erschossen.
Eine Gedenktafel befindet sich an der Hauswand des Tatorts.
Richard Soland
Geb. 16. Mai 1898 in der Amtskolonie Fürstenwalde (heute Bereich Lindenstr.)
Soland wurde am 17. Nov. 1933 verhaftet und im SA- Vernehmungsraum „Fürstenwalder Hof“ so schwer gefoltert, dass er seinen Verstand verlor. In Folge seines Traumas kam er nun in verschiedene Nervenheilanstalten. Nach den Euthanasiegesetzen der Nazis wurde er zu lebensunwert erklärt. Am 10. Juni 1941 wurde er in die Heilanstalt Bernburg überstellt. Gleich nach Ankunft wurde er dort ermordet.
Soland war Mitglied im Rotfrontkämpferbund.
Ein Stolperstein in der heutigen xxx Str. 8a erinnert an seinen letzten Wohnort in Fürstenwalde.
Richard Weißensteiner
Geb. 6. Februar 190x in Pola/Istrien
Er wurde als Mitglied der Wiederstandsgruppe „Rote Kapelle“, am 30. Januar 1943 zum Tode verurteilt und am 13.5.1943 in Berlin- Plötzensee durch das Fallbeil hingerichtet.
Weißensteiner lebte ab 1934 ein paar Jahre in Fürstenwalde bei seinem Bruder Walter.
Ein Stolperstein in der heutigen Otto- Nuschke- Str. xx erinnert an seinen letzten Wohnort in Fürstenwalde.
Albert Genz
Geb. 10. April 1882 in Anklam
Genz starb am 27. xx 1938 in Ketschendorf (heute Füwa- Süd) an nasser Rippenfellentzündung.
Genz war Vorsitzender der Ketschendorfer SPD später USPD. Im Frühjahr 1933 erfolgte seine Verhaftung. Bis 1936 blieb er im „Umerziehungslager“ Sonnenburg in Haft. Nach seiner Entlassung wurde er zur Zwangsarbeit in der Hofkolonne der Fa. Pintsch Füwa verurteilt. Die Misshandlungen in der Haft und die spätere schwere Strafarbeit ließen ihn erkranken. Medizinische Hilfe wurde ihm verweigert, der Tod war die Folge.
Ein Stolperstein in der heutigen August- Bebel- Str. xx erinnert an seinen letzten Wohnort in Fürstenwalde.
Hinweise zu den einzelnen Stationen befinden sich in der Wegpunktliste und im Listing.
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