Vergessener Burgwall Mystery Cache

Vergessener Burgwall

Wir befinden uns in der Nähe des Havelkanals, faktisch gegenüber dem 66-Seen-Wanderweges rund um Berlin.  Hier in der Gemeinde Wustermark fragt man sich, wo sie denn eigentlich geblieben sind, die vielen Seen? Früher, lange bevor hier die Landschaft trocken- und der Havelkanal angelegt wurde, zog sich hier die Wublitz als eine Fläche aus kleinen Seen, Fließgewässern und Sümpfen durch die Nauener Platte. Am Ostrand dieses ehemals wasserreichen Niederungsgebietes ist noch heute ein slawischer Burgwall (9.-10. Jh.) erkennbar. Der Wall befindet sich heute teilweise unter einem Acker und wird leider von Jahr zu Jahr flacher durch die Bewirtschaftung; der Nordwestrand liegt hingegen recht geschützt unter einer Reihe von großen Pappeln. Aus der Luft betrachtet ist er als fast kreisrunde Anlage mit Wall und zwei Gräben noch besser zu erkennen (Dazu empfehle ich einen Blick auf das Luftbild bei GoogleMaps oder Geobasis-BB). Die meisten Spaziergänger, Radfahrer und Gassi-Geher bewegen sich an diesem Bodendenkmal in der Gemarkung Buchow-Karpzow achtlos vorbei, denn es gibt kein Hinweisschild.

Nach Suchen und Finden der Dose kann man sich weiter durchs Buschwerk schlagen und am Rand des Ackers stehend versuchen, die Lage der kreisrunden Burgumwallung, die einst aus Holz und Erde bestand, zu entdecken.

Achso, die Koordinaten… ja, um die zu erhalten, gibt es ein kleines Rätsel zu lösen. Für die letzten drei Stellen des Nordwertes (52° 32.ABC) muss man zunächst die Jahreszahlen der urkundlichen Erstnennungen der Orte Buchow und Wustermark herausfinden. Beide Jahreszahlen bestehen aus jeweils vier Ziffern. Das Jahrtausend und Jahrhundert der Nennung Wustermarks muss von den entsprechenden Ziffern der Ersterwähnung Buchows abgezogen werden, Jahrzehnte und Jahre beider Daten werden addiert. Es ergibt sich, hintereinander gesetzt, die Zahl ABC.

Der Ostwert (012° 57.DEF) ist nach der Gleichung ECC-ABC=DEF zu berechnen. Ich wünsche ein freudvolles Entdecken!