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Durannapass / Grünsee Traditional Geocache

Hidden : 10/21/2014
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Der Durannapass verbindet das Schanfigg mit dem Prättigau (Langwies - Conters). Diese Strecke ist bei Wanderern und auch Mountainbikern sehr beliebt. Der Pass liegt auch auf dem Schanfigger Höhenweg. Östlich davon liegt der wunderschöne Grünsee in einer kleinen Mulde. Wenn du den See endlich erblickst, ist dir auch klar, woher er seinen Namen hat. Im Sommer ist ein Bad im See etwas Wunderschönes - Badekleidung ist nicht unbedingt nötig, das Bad kann auch sehr spontan sein. Falls das Wasser doch ein bisschen zu frisch ist, halte wenigstens die Füsse rein und geniesse die Kühle und Frische.

Die Sage vom Durannapass
(notiert von Chr. Rüedi - publiziert z.B. im Bündner Kalender 1982)

Als vor vielen Jahren ein Prättigauer vom ennetbirgischen Fondei ins Prättigau wanderte, geriet er unterhalb des Passes unverhofft in Nacht und Nebel. Obwohl er zwar spät am Tage drüben im Fondei aufgebrochen war, hatte er gehofft, mit Hilfe des Mondlichtes noch über den Pass zu kommen. Da er aber unterhalb des Passes plötzlich von Nacht und Nebel überrascht wurde, war an ein Weiterkommen nicht zu denken. So setzte er sich auf einen Stein, um zu warten, bis sich der Nebel lichten würde und er dann seinen Weg wieder unter die Füsse nehmen könnte.
Plötzlich sah er ein Licht auf sich zukommen. Er wurde gewahr, dass sich ihm eine jungfräuliche Gestalt näherte. Augenblicklich kam es ihm in den Sinn, dass man erzählt hatte, Wanderern, die bei Nacht über diesen Pass gingen, werde der Weg von einer Jungfrau beleuchtet. Das Mädchen stand neben dem Mann. In der Hand trug es einen Bergkristall, von dem ein helles, aber nicht blendendes Licht ausging. Die nächtliche Erscheinung deutete dem Passgänger, ihr zu folgen. Da das Licht wohl seinen Schatten, nicht aber den seiner Begleiterin abzeichnete, wusste er, dass es sich nur um eine überirdische Erscheinung handeln konnte. Es konnte nur die Jungfrau Duranna sein, die sich in ihrer Güte seiner angenommen hatte.
Inzwischen waren sie auf dem Fideriser Obersäss angelangt. Der Nebel fing an, sich zu lichten, so dass das Mondlicht wieder zum Vorschein kam. Mit einem herzlichen „Vergelt's Gott“ wandte sich der Mann an die Lichtjungfrau und wollte weiterziehen. Da aber sprach das Mädchen zum Prättigauer: „Da du es gewagt hast, mir zu danken, folge mir jetzt in die Hütte. Ich will dir meine Geschichte erzählen.“ In der Hütte setzten sich beide an den Tisch, auf welchen Duranna den leuchtenden Bergkristall gestellt hatte. Während von diesem Licht eine wohlige Wärme ausging, begann die Jungfrau mit folgender Geschichte.
Vor zweihundert Jahren hirteten ich und mein Bruder Dur hier das Vieh für einige Bauern aus dem hinteren Prättigau. Wir waren die Kinder armer Eltern aus Langwies. Ich, Anna wie mein Taufname war, und mein Bruder Dur waren uns als Geschwister sehr zugetan. Als wir erwachsen waren, betreute Dur das Vieh auf der Conterser Alp, während ich die gleiche Pflicht auf der Fideriser Alp erfüllte. Jeden Abend trafen wir uns in der einen oder andern Hütte.
Es war zu jener Zeit, als die Pestilenz in den Tälern Bündens wütete. Da täglich viele Menschen vom „Schwarzen Tod“ hinweggerafft wurden, beteten wir ständig zu Gott, dass er uns vor diesem Schicksal bewahren möge. Eines Abends, als mein Bruder den Alpsegen gesprochen hatte und die Dämmerung bereits hereingebrochen war, kam ein Fremder auf die Hütte der Fideriser Alp zu. Er bat uns, ihm ein Nachtmahl zu geben. Obwohl wir die Befürchtung hegten, er könnte uns die Pestilenz übertragen, wollten wir seine Bitte nicht abweisen. Wir baten den fremden Gast, er möge die Nacht über sein Lager mit uns teilen. Er aber lehnte dankend ab, indem er hinzufügte er müsse noch heute über den Pass; denn für ihn gebe es im irdischen Sinn keine Nacht. Mit diesen Worten erhob er sich und übergab uns als Zeichen des Dankes für unsere Gastfreundschaft diesen Bergkristall. Bevor er unsere Hütte verliess, sagte er: „Mit diesem Bergkristall könnt ihr Mensch und Tier von Krankheiten heilen. Nie aber sollt ihr dafür jemand etwas abnehmen. Du Anna, du führst verirrte Leute in der Nacht über den Pass, auch noch nach deinem irdischen Ableben, bis sich einmal einer im ‚Namen Gottes' bei dir dafür bedankt.“ Nach diesen Worten war der sonderbare Gast verschwunden, und der Kristall begann zu leuchten. Es zeigte sich, dass das Kleinod wirklich richtige Heilkräfte hatte, denn ich und mein Bruder Dur haben mit Hilfe des Lichtes dieses Bergkristalles viele Leute und Tiere von allerlei Krankheiten heilen können. Es hiess damals überall, Dur und Anna können helfen, wenn jemand ernsthaft krank sei. Seit jener Zeit heisst die Fideriser und Conterseralp Duranna. Nun aber habe ich meine Pflicht für immer erfüllt; denn du hast mir in „Gottes Namen“ für meinen Dienst gedankt. Im gleichen Augenblick ging das Licht in der Hütte aus, und die Jungfrau war verschwunden. Noch benommen von dem soeben Erlebten und Gehörten, machte sich der nächtliche Wanderer auf den Weg ins Prättigau. So kam es, dass die Alp „ Duranna“ genannt wurde.

Zum Cache:
Der Cache ist am Fusse des Wegweisers unter einem Stein deponiert. Falls wieder Abfall dort liegt - Trash out ist okay. Im Winter wird dir wohl ein bisschen Schnee die Arbeit erschweren. Zu deiner Information - der Wegweiser ist über 2 Meter hoch. Also, falls im Winter nur 40 cm sichtbar sind, wird es sehr, sehr sportlich...

Viel Spass beim Weiterwandern, oder bei der Talfahrt mit dem Bike wünscht Pakasch

Additional Hints (No hints available.)