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MDR Kulturpalast – Chemnitz-Rabenstein Multi-Cache

Hidden : 12/1/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Eine kleiner Multi-Cache im Umfeld des imposanten MDR Kulturpalastes in Chemnitz-Rabenstein.


UPDATE LISTING - 25.04.2021

Der Kulturpalast in Chemnitz ist ein am Nordufer des Pelzmühlenteiches im Stil des Sozialistischen Klassizismus, einer Variante des Neoklassizismus errichtetes, monumentales Gebäude.

Das Gebäude wurde zwischen Mai und Dezember 1950 im Auftrag der SAG Wismut als „Kulturpalast der Bergarbeiter“ im Stadtteil Chemnitz-Rabenstein errichtet. Die Architekten waren Kurt Ritter, Adam Burger und Joachim Rackwitz. Es war der erste, strikt nach sowjetischem Vorbild entstandene Kulturpalast der DDR und wurde am 14. Januar 1951 in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten der DDR Otto Grotewohl feierlich eingeweiht. Der Kulturpalast beherbergte einen Theatersaal mit etwa 900 Plätzen, einen zweiten großen Saal für Tanzveranstaltungen, ein Restaurant und ein Café, eine Bibliothek sowie ein Damen-, Kinder-, Musik- und Billardzimmer.

Bereits 1967 wurde der Kulturpalast wieder geschlossen. Die Gründe sind vielfältig und heute nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen. Die SDAG Wismut hatte kein Interesse mehr am kostenintensiven Betrieb des großzügigen Gebäudes. Es wird auch vermutet, dass er stillgelegt wurde, um den Bau der Stadthalle Chemnitz gegenüber der DDR-Regierung rechtfertigen zu können. Später wurde das Gebäude vom Fernsehen der DDR als Studio Karl-Marx-Stadt und anschließend vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) genutzt. Im Zuge der Fertigstellung des neuen Leipziger Sendezentrums im Jahr 2000 gab der MDR den Kulturpalast als Sendestudio auf. Bereits im Herbst 1999 wurden die Tätigkeiten des MDR im Studio Chemnitz eingestellt und nach Leipzig verlegt.

In den Jahren 2006 und 2007 wurde noch einmal Leben in die heiligen Hallen des Kulturpalastes eingehaucht. Die Chemnitzer Partyreihe „Fiesta“ sorgte mit einem großangelegten Event für eine einmalige Atmosphäre für die Partywütigen, in einer Zeit wo alte Fabriken und Theater als neue Disco-Locations die Welt eroberten. Noch heute ziert das Fiesta-Logo, ein „F-Teufelchen“ die Front über den steinernen Säulen. Nach 2007 kam eine weitere Veranstaltung nicht zu Stande. Seitdem ist das Gebäude Vandalismus und Verfall preisgegeben. 

Der jetzige Eigentümer bemüht sich seit einiger Zeit um einen Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes, was bisher aber abgelehnt wurde. Seit Mai 2011 wird in Chemnitz über eine bundesweite Werbekampagne für eine Neunutzung des Objektes diskutiert.

Ende des Jahres 2014 will der Eigentümer den Kulturplast nun doch erhalten, der ursprünglich vorgesehene Abriss ist vom Tisch. Dennoch konnte bislang keine Nachnutzung für das Bauwerk gefunden werden.

Im Januar 2015 sind sich Eigentümer und Stadt einig, der Abriss ist endgültig vom Tisch. Die Front des Bauwerks mit Säulenportal sowie rechtem und linkem Gebäudeflügel soll saniert werden. Die hinteren Gebäudeteile sollen dagegen, vielleicht sogar noch im Jahr 2015, abgerissen werden. Zudem gäbe es ein Sanierungs- und Nachnutzungskonzept, welches eventuell Wohnungen und kleineres Gewerbe im und auf dem Gelände des Kulturpalastes vorsieht. Dazu müssen noch Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege geführt werden.

Ein in Chemnitz bekannter Bauherr hat das Areal Anfang 2015 gekauft und ein Projekt dafür entwickelt, da die Verhandlungen mit der Denkmalschutzbehörde nicht immer einfach seien, ist bisher auf dem Gelände des Kulturpalastes noch nichts passiert. Dafür wurde Anfang August 2016 auf der gegenüberliegende Seite am Haus für Körperkultur (HfK) eine Bautafel aufgestellt, die vorsieht 19 große Eigentumswohnungen mit üppigen Terrassen entstehen zu lassen. Der Baubeginn ist für Herbst 2016 vorgesehen, die ersten Wohnungen sollen Anfang 2018 bezugsfertig sein, so der Investor, der in Chemnitz schon mehrere Gebäude sanieren ließ, so unter anderem das Hauboldhaus auf dem Kaßberg, die Kaserne im Stadtteil Ebersdorf und eine denkmalgeschützte Immobilie in Gablenz.

Die Stadträte und der Bau- und Umweltausschuss haben am 01.11.2016 den Plänen für die Sanierung des Kulturpalastes in Rabenstein einstimmig zugestimmt. Durch die Investorin sind im Außenareal des Kulturpalastes Ein- & Mehrfamilienhäuser geplant. Das Denkmal an sich soll ebenfalls für Wohnzwecke umgebaut werden. Vorgesehen ist das Frontportal des Kulturpalastes, das Treppenhaus und den großen Saal zu erhalten und durch moderne Bauelemente zu ergänzen. Direkt um das Gebäude soll Grünfläche entstehen.

Bevor es mit den Bauarbeiten losgeht, soll tatsächlich noch einmal Kultur in den Palast einziehen, denn vom 17.08.-20.08.2017 findet zum 14. Mal das Kulturevent "Begehungen" statt. Die Organisatoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, verfallene Gebäude durch Kunst wieder zum Leben zu erwecken.

Am 22.07.2017 fand durch die Tageszeitung „Freie Presse“ die Tour „Unentdeckte Orte“ im ehemaligen MDR-Kulturpalast statt. Während des Tages der offenen Tür kamen 3400 Besucher, um vielleicht zum letzten Mal den Kulturpalast im Inneren zu bestaunen. Ehemalige Mitarbeiter fungierten als Gästeführer und konnten so über die Geschichte des Hauses berichten. Der Investor plant das Gebäude teilweise abzureißen und anschließend für Wohnzwecke umzubauen. Das imposante Frontportal mit den sechs Säulen und der Rosettensaal im Obergeschoss, gleich direkt dahinter, sind durch den Denkmalschutz geschützt und sollen erhalten bleiben.

Direkt gegenüber im ehemaligen "Haus für Körperkultur" (HfK) laufen derweil die Arbeiten auf Hochtouren. Die ehemalige Schwimmhalle sowie Sporthalle sind komplett entkernt, zwischen diesen Objekt und dem ehemaligen Kulturpalast türmen sich hohe Schuttberge. Die hier entstehenden Eigentumswohnungen zwischen 110 und 290 Quadratmetern sind laut Investor fast alle verkauft und sollen Ende 2018 bezugsfertig sein. Die Preise liegen zwischen 385.000 und 650.000 Euro. Eine Tiefgarage mit 24 Stellplätzen wird quasi am Beckenboden der ehemaligen Schwimmhalle entstehen.

Bis Ende 2018 ist nichts passiert, der Verfall des Gebäudes schreitet weiter voran. Im Hintergrund laufen dennoch Gespräche mit der Wismut und der Denkmalschutzbehörde, um neben den geplanten 40 Eigentumswohnungen auch eine Kunstsammlung der Wismut im Kulturpalast zu beherbergen. 4000 Schätze, darunter viele Gemälde seien noch im Archiv an der Jagdschänkenstraße und sollen umziehen, dafür könnten die Räumlichkeiten im Frontbereich des Gebäudes, unter anderem im großen Foyer und im Rosettensaal, genutzt werden. Für die Sanierung wurden 250.000 Euro bereitgestellt. Die Bauarbeiten sollen Mitte des Jahres 2019 beginnen. Es wird mit einer rund vierjährigen Bauzeit gerechnet.

Nach jahrelangem Leerstand ist das gegenüber dem Kulturpalast liegende Haus für Körperkultur (HfK) zu einem Eigentumswohnprojekt geworden. Rund 10 Millionen Euro hat der Eigentümer investiert, welcher das Gebäude (ebenfalls unter Denkmalschutz stehend) im Jahre 2015 erworben hat. Über anderthalb Jahre Bauzeit sind nun vergangen und Anfang des Jahres 2019 konnten die ersten Käufer ihre Wohnungen beziehen. Insgesamt 18 Wohneinheiten zwischen 110 und 290 Quadratmetern sind entstanden. Der stolze Kaufpreis lag zwischen 385.000 Euro und 650.000 Euro – Verkauft sind sie allesamt!

Am 10.05.2019 eilten rund 60 Kameraden der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren zum Kulturpalast nach Chemnitz-Rabenstein. Im Bühnenbereich soll es während der Vorbereitungen einer Veranstaltung zu einer Explosion durch Pyrotechnik gekommen sein. Dabei seien Bühnenmitarbeiter vermisst, Zugänge seien durch Trümmer erschwert passierbar und es kommt zu einer Brand- & Rauchentwicklung. Auch wenn das Szenario sehr realistisch war, so handelte es sich um eine großangelegte Einsatzübung.

Von einem möglichen Baubeginn war auch im Jahr 2019 nichts zu sehen. Grund hierfür, die Eigentumsverhältnisse wechselten abermals. Eine Immobilienfirma aus Leipzig ist nun im Besitz des Kulturpalastes und plant 64 Wohneinheiten in einer Größe von 32 bis 162 Quadratmetern. Die geschätzten Baukosten betragen rund 25 Millionen Euro, die Bauzeit wird bis ins Jahr 2023 datiert.

Im November 2020 sind die ersten Baumaschinen angerückt, Wildwuchs wird entfernt. Damit scheint nun endgültig die Sanierung des imposanten Baus zu beginnen.

Im Januar 2021 wurden bereits einige Nebengebäude sowie die Betriebs- & Versorgungsanlagen abgerissen.

Wer noch mehr zur Vergangenheit des Kulturpalastes wissen möchte, der sollte sich diesen Beitrag "Der vergessene Kulturpalast in Chemnitz" der MDR-Sendereihe "Der Osten - Entdecke wo du lebst" anschauen:http://ondemand.mdr.de/mp4dyn/FCMS-ce9764d6-de1d-4a4a-916c-b17c08996b6a-8442e17c3177.mp4

 

Zum Cache:

Es ist ein einfacher Multi-Cache mit vier vorgegebenen Stationen und Finale im Umfeld des Kulturpalastes, den ihr locker innerhalb einer Stunde erledigen könnt. Das Betreten des eingezäunten Geländes des Kulturpalastes  ist für das erfolgreiche Loggen dieses Caches nicht notwendig! In welcher Reihenfolge ihr die Stationen absolviert spielt keine Rolle. Zum erfolgreichen Loggen benötigt ihr einen Stift. Fotos von damals und heute sind ausdrücklich erwünscht!

 

Station Springbrunnen

Zwischen Kulturpalast und dem ehemaligen Haus für Körperkultur (HfK) befindet sich eine Parkanlage mit Springbrunnen, der aber als Wasserspiel heute nicht mehr vorhanden ist und bepflanzt wurde. Zählt die „Überlaufzungen“, die in den äußeren Ring führen. Dieser Wert sei "A".

 

Station Straßenname

An welcher Straße befindet sich der Kulturpalast? Die Anzahl der Buchstaben sei "B".

 

Station Zufahrt Unritzstraße

An der Front verfügt der Kulturpalast über keine Zufahrt. Die Hauptzufahrt war am westlichen Teil des Geländes an der Unritzstraße. Auf der Unritzstraße gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Wandelt die Buchstaben des dazugehörigen Zusatzschildes der Geschwindigkeitsbegrenzung nach Cacherart in Zahlen um, addiert diese und bildet daraus die Summe, dies sei "C".

 

Station Nördliche Einfahrt

Im nördlichen Teil des Areals befindet sich eine weitere Zufahrt zum Objekt, welche durch eine zweiflügliges Eisentor gesichert ist. Zählt für den Wert "D" die Längststreben der beiden Tore (ohne den Rahmen). 

 

Finale

N 50° 49.(A x B) – 8 / O12° 49. (5 x C) + ( 2 x D) + 3

 

Erstinhalt:

1 Logbuch

Text-Quelle: Wikipedia & Freie Presse

Additional Hints (No hints available.)