Jakobikirche
Freiberg
Im Osten Freibergs
befindet sich diese Kirche. Sucht den Cache im
Eingangsbereich. Die Koordinaten beziehen sich etwa auf den
Eingang und sind bei der Suche eher zu vernachlässigen ! Bitte
Stift mitbringen ! Nutzt ruhig einen Aufenthalt in der Bergstadt
Freiberg und seht euch den gegenüberliegenden Donatsturm und die
Stadtmauer, sowie die historische Altstadt
an.
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Die alte St. Jakobikirche war als
Kirche des Dorfes Christiansdorf, der ersten Besiedlung Freibergs,
mit Standort an der heutigen Talstraße/Ecke Pfarrgasse die älteste
Kirche der Stadt (um 1160 erbaut). Nachdem im Jahr 1887 erhebliche
Bauschäden festgestellt wurden und die Stadt Freiberg das
Grundstück für einen Schulbau nutzen wollte, wurde von 1890-92 die
neue Jakobikirche an ihrem heutigen Standort errichtet. Mit ihrem
markanten 57 m hohen Westturm prägt die Jakobikirche seitdem
wesentlich die Silhouette der Bergstadt Freiberg und bildet
besonders für Besucher auf ihrem Weg von und nach Dresden das Tor
zum historischen Freiberg. Die neue Kirche wurde vom Baumeister
Thomas Quentin als neugotische dreischiffige Hallenkirche über
einem lateinischen Kreuz mit Chorpolygon errichtet. Der
aufstrebende Turm besitzt einen schlanken gemauerten Helm. Das
reich ausgestattete Portal enthält Skulpturen von Peter Pöppelmann
aus Dresden: links stehen Maria und Martha, rechts Paulus und
Jakobus. Über dem Portal thront ein Pelikan als Ausdruck der Liebe
Gottes zu den Menschen und der Erlösung durch den Opfertod Christi.
Der Innenraum ist als dreijochige Halle weiträumig angelegt und
bietet mit mehr als 800 Sitzplätzen, die nahezu alle ungehinderten
Blick in den Altarraum bieten, in Verbindung mit einer sehr guten
Akustik nicht nur für die klassischen kirchlichen Veranstaltungen
einen hervorragenden Rahmen. Der Kirchenraum wird von den schlanken
Formen der Gotik bestimmt. Das Mittelschiff überspannt ein
Kreuzrippengewölbe, das auf kräftigen Pfeilern mit Vorlage und
stilisierten, vegetabilen Kapitellen ruht. Die schmalen
Seitenschiffe und das Querschiff sind ebenfalls überwölbt, die
Rippen enden hier in Konsolen. Sämtliche Rippen und Arkadenbögen
wurden dekorativ aus roten Ziegeln gemauert. Wesentliche
Ausstattungsgegenstände aus der alten Kirche fanden in der neuen
Umgebung einen angemessenen Rahmen. Bergbaubedingte Senkungen im
Baugrund machten im Jahr 2001 eine grundlegende Sanierung der
Fundamente erforderlich, die dankenswerterweise mit Unterstützung
des Oberbergamtes durchgeführt werden konnten. Die Behebung der
durch die Senkung entstandenen Schäden im oberirdischen Bereich und
die damit verbundene grundlegende Sanierung der Kirche steht
allerdings noch aus. Die Finanzierung bedarf der gemeinsamen
Anstrengung aller Beteiligten.