Skip to content

Eiszerfallslandschaft Osterseen EarthCache

This cache has been archived.

geoawareDE4: Da hier offensichtlich keine Wartung durchgeführt wird, archiviere ich das Listing. Siehe dazu auch die Richtlinien: http://www.gc-reviewer.de/guidelines/#maint

Viele Grüße,
geoawareDE4

Die EarthCache Guidelines in Deutsch findest Du hier: http://www.geosociety.org/earthcache/guidelinesDE.html
Hilfe, Tipps und Tricks findest Du auf den Info-Seiten der deutschen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

More
Hidden : 8/3/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


 

Eiszerfallslandschaft

Osterseen
 

 Bild: wikipedia

 

English description below


Geschichte:

 

Mit dem Ende der Kreidezeit vor ca. 65 Millionen Jahren und dem Ende des Zeitalters der großen Dinosaurier (vermutlich durch einen Meteoriteneinschlag verursacht), begann das sog. Tertiär. Dabei handelt es sich um den Zeitabschnitt bis vor ca. 2,6 Mio. Jahren, in dem sich vor allem die Säugetiere immer weiter verbreiteten und sich viele neue Arten entwickelten.
Während dieses Zeitabschnittes zerbrach der südlich Großkontinent Gondwana in die heute benannten Erdteile Südamerika, Afrika mit Madagaskar, Indien, Australien und Antarktis. Das heutige Nordamerika sowie Eurasien entstanden aus dem nördlichen Großkontinent Laurasia.

Vor 2,588 Mio. Jahren begann der bis heute andauernde Zeitabschnitt des Quartiärs. Hier gab es starke Klimaveränderungen in deren Folge sich Warm- und Kaltzeiten abwechselten. Während der Kaltzeiten breiteten sich große Gletscher aus, die jeweils weit nach Norden aus den Alpen heraus "flossen". Die Kaltzeiten im Alpenraum waren die Biber-, Donau-, Günz-, Mindel-, Riß- und zuletzt die Würm-Kaltzeit.
Reichten die Gletscherausläufer während der Riß-Kaltzeit noch bis nordwestlich und nördlich des heutigen Ammersees und nördlich und nordostwärts des heutigen Starnberger Sees, so endeten diese während der Würm-Kaltzeit noch knapp nördlich der beiden heutigen Seen. Durch den Isar-Loisach-Gletscher der Würm-Kaltzeit wurden in unserer Gegend u.a. die beiden langen Becken des Ammersees und des Würmsees (seit 1962 Starnberger See) ausgeschürft.

Beim weiteren Rückgang des Gletschers blieben große, von der Hauptmasse abgebrochene Eisbrocken, sog. Toteis, zurück. Durch das vom nachströmenden Schmelzwasser des Hauptgletschers darauf abgelagerte Material (großteils Sand), wurden diese Eisblöcke für längere Zeit isoliert und schmolzen nur langsam ab.
Beim Abtauen der letzten großen Mengen von Toteis südlich des Starnberger Sees, vor etwa 15000 Jahren, entstand eine der am besten erhaltenen Eiszerfallslandschaften Bayerns - die Osterseen. Da dieses Gebiet noch vor dem gesamten Abtauen des Alpenvorlandes vom Entwässerungsnetz des restlichen großen Gletschers abgetrennt wurde, konnten der Würmsee und die Osterseen kaum verlanden und haben sich bis heute erhalten.

 Bild : Bay. Staatsministerium für Umwelt

 

Die langgezogenen Ablagerungen entlang der Schmelzwasserströme (Oser oder Esker), wie z.B. die Marieninsel im "Großen Ostersee" und hügelförmige Aufschüttungen (Kames) prägen die Eiszerfallslandschaft der Osterseen wesentlich. Insgesamt gibt es noch 19 kleine und große Seen, die hydrologisch miteinander verbunden sind und deren Wasserabfluss ostwärts von Seeshaupt in den Starnberger See mündet. Einige teilweise andernorts noch genannte Gewässer(abschnitte) sind oberflächlich kaum noch als solche zu erkennen.

 Bild: Bay. Staatsministerium für Umwelt

 

Die Seenlandschaft, die 1981 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, wird hauptsächlich durch Grundwasser gespeist, das an mehreren Stellen in die Seen eintritt.
Am Südrand der Osterseen besteht seit Juni 1987 in Iffeldorf die Limnologische Station der Technischen Universität München. Die wissenschaftlichen Aktivitäten dieser Forschungsstation finden auf dem Gebiet des angewandten Gewässerschutzes statt.

Vom Parkplatz aus ist es ca. 1 km bis zur sogenannten "Blauen Gumpe".

 

 Bild : Bay. Staatsministerium für Umwelt

 

Aufgabenstellung


Hier die Fragen, die vor dem Eintrag zu beantworten sind:

1. Was ist die "Blaue Gumpe" und welche Funktion hat sie?

2. Welche gleichbleibende Temperatur hat das Wasser dort?

3. Bis zu welcher Tiefe zirkuliert das Wasser im Eishaussee und was ist die Begründung dafür?

 

Für den Eintrag benötigt Ihr weiterhin ein aktuelles Foto von Euch zusammen mit der "Blauen Gumpe". Dazu ist Eure Kreativität gefragt - ein Bild von uns ist bereits eingestellt.
Haltet Euch bitte immer an die angelegten Wege und für Euch reichlich Mückenschutzmittel bereit.

Nutzt am besten den Parkplatz bei N 47° 46.320 E 011° 18.920,

informiert Euch bei N 47° 46.365 E 011° 18.855 für die Fragen und

geht dann den Fohnseerundweg (Nr. 5) entlang, der direkt an die "Blaue Gumpe" führt.





History
 

The end of the Cretaceous period, approximately 65 million years ago, was presumably caused by a meteorite impact. This was the end of the great dinosaurs and the beginning of the Tertiary period. The Tertiary period includes the time up to 2.6 million years ago, during which many new types of mammals developed and spread.

During this period the great continent to the south, called Gondwana broke completely in the areas today named South America, Africa (with Madagascar), India, Australia and Antarctica. Today's North America as well as Eurasia originated from the northern great continent Laurasia.

The Quaternary Period began 2,588 million years ago and continues today. There were strong climate changes which resulted in warm and cold periods. During the cold times the big glaciers "flowed" from the Alps far to the north. The cold period in the Alpine space were the Biber-, Donau-, Günz-, Mindel-, Riß- and last the Würm-cold period.

During the Riß-cold period the glaciers still reached to the Northwest and North of today's Ammersee (Ammer lake)and North and Northeast of today's Starnberger See (Starnberger lake). During the Würm-cold period the glaciers ended just to the north of both lakes. The Isar Loisach glacier scraped out large basins in the Ammer lake and Würmsee (Würm lake) (todays Starnbergersee since 1962).

With the decline of the glacier, big ice chunks broke off of the main glacier and remained as so called "Toteis" (Dead ice). The runoff, that was mostly covered with sand, was isolated and melted very slowly.
While the last big chunks of dead ice was thawing out to the South of Starnberger lake (about 15000 years ago) it formed into the best preserved ice eroded landscapes in Bavaria, the so called Osterseen (Easter lakes). Because this area was separated from the drainage networks of the main glaciers before the alpine foothills began to thaw, the Würm and Easter lakes did not fill with silt, and have been preserved to this day.

The ice erosions of the Easter lakes left their mark with long stretched deposits along the melt stream (Oser or Esker) e.g. Marieninsel (Mary's island) in the Big Easter lakes with hill like deposits (Kames). There are 19 large and small lakes that are connected hidrologically with each other that drain eastward of the village "Seeshaupt" into the Starnberger lake.

The lake scenery, which was formed into a Nature reserve in 1981, is mostly using groundwater that enters in several places.

A Limnology station exists since June, 1987 in Iffeldorf, a village at the southern rim of the Easter lakes, as part of the University of Technology of Munich. This research station is responsible for water protection in this area.

After a short walk (approx. 1 km) at trail No. 5 ("Fohnseerundweg") you reach the "Blaue Gumpe".

 

Log requirements:

1. What is the "Blaue Gumpe" and which function does it have?

2. Which constant temperature does the water have at this place the whole year?

3. Up to what depth does the water circulate in the "Eishaussee" and what is the reason therefor?

 
You will need a recent picture of yourself as well as of the "Blaue Gumpe" .
In addition your creativity is needed - a pattern of us is already put in.

During your search make sure you stay on the marked path and remember to wear lots of mosquito repellent.


The easiest way to start is the parking area at N 47° 46.320 E 011° 18.920.

Have a look at the information board at N 47°46.365 E 011° 18.855 to answer the questions and

follow trail No. 5 ("Fohnseerundweg") which directly leads to the "Blaue Gumpe".

Additional Hints (No hints available.)