Erstkontaktbogen
Datum: 19.8.09
Name des Patienten: Höhle, Axel
geb.: 29.2.65
Krankenkasse: Cacher BKK
Versicherungsnr.: 5554321555
Herr H. kam heute morgen in die offene Sprechstunde. Im
Erstkontakt wirkt er sehr unsicher. Blickkontakt kann er nur kurz
halten. Sein Handschlag ist locker und verschwitzt. Bei Herrn H.
handelt es sich um einen 44 jährigen, 1,68m großen, glatzköpfigen
Mann, der als Schornsteinfeger bis 1999 arbeitete und nun, aufgrund
diverser Erkrankungen, Frührentner ist.
Herr H. berichtet von einer Gonokokkeninfektion des Auges im
Februar letzten Jahres. Bei der Behandlung im Krankenhaus habe er
sich angeblich von der Oberschwester Kopfläuse zugezogen. Bei der
Behandlung der Kopfläuse durch spezielles Shampoo sei bei ihm die
Nebenwirkung Narkolepsie aufgetreten, sodass er ständig einschliefe
und oftmals über seine angeborenen Plattfüße stolpere. Außerdem
würde er oft in den Tiefschlafphasen schlafwandeln.
Nach Abnahme der Formalien berichtete Herr H. weiter von einem
sehr juckenden Furunkel am Hals, aufgrund dessen sich seine Frau
von ihm getrennt habe. Aus Frust habe er sich eine Bulimia nervosa
angewöhnt um sich endlich mal "auskotzen" zu können. Einen weiteren
Grund für die Trennung von seiner Frau, seien die Café-au-lait
Flecken an seinem Gesäß, von denen sich seine Frau abgestoßen
gefühlt habe. Einzig die Schwimmhäute zwischen seinen Zehen wären
von großem Vorteil. Herr H. wolle sich selbst einweisen, da er
angeblich an einer klassischen Cholera erkrankt sei.
Herr H. wurde von mir direkt in die geschlossene Psychiatrie
überwiesen mit Verdacht auf akuten Hypochondrismus.
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