Dieser Cache ist die Neuauflage des Cache "Burg Bode" der von
Pefesa bereits am 02.04.2005 an dieser Stelle versteckt worden
ist.
Ich hatte das Glück diesen von Pefesa adoptieren zu dürfen. Dafür
noch einmal "Danke" an Pefesa.
Leider ist der original Cache in der letzte Zeit gemuggelt worden,
so dass eine Überarbeitung notwendig wurde.
Statt des Tradi findet Ihr hier nun einen kurzen Start - Ziel -
Multi.
Der Cache ist für alle Cacher freigegeben, also können auch alle
Besucher des original Cache auch hier wieder loggen.
Nun aber viel Spaß bei der Suche, wünscht cacheconsultant
Die Raubritterburg bei dem Dorfe
Bode
In der Nähe
des Klosters Ebstorf in den Lüneburger Landen liegt das Dorf
Bode,
bei dem sich die Trümmer einer Burg befinden. Von denen spricht die
Sage also:
Vor vielen, vielen Jahren, hauste in
dieser Burg ein gar arger Raubritter,
der das Land ringsum in großen Schrecken und viel Angst
versetzte.
Dieser Ritter nun entführte einst aus einem der umliegenden Dörfer
ein schönes Mägdelein,
zu dem sein Herz in gar großer Liebe entbrannt war,
also, dass er Sie nimmer wieder von dannen ziehen lassen
wollte.
Die Maid, die wohl wusste, das an eine Flucht aus der Burg nicht zu
denken war,
ergab sich in ihr Schicksal und lebte bei dem wilden Rittersmann
still und freudlos dahin,
und dieser schenkte ihr bald so viel Vertrauen, dass sie frei ein
und ausgehen konnte.
Da sprach die Dirne eines Tages zu ihrem Entführer:
"Laß mich auf kurze Zeit heimkehren in mein heimatliches
Dorf.
Ich möchte meine alten Eltern so gerne noch einmal anschauen.
Sobald ich sie gesehen, kehre ich zu Dir zurück."
"Gehe hin" entgegnete der Ritter.
"Doch kommst Du nicht zurück, dann wehe Dir !
Ich werde dich zu treffen wissen, Und bevor du scheidest, gelobe
mir, niemand zu sagen,
auf welchem dir bekannten Wege man so leicht in meine Burg dringen
kann."
Bestürzt leistete die Dirne das Versprechen.
Denn den Bauern den Weg zum Schlupfwinkel des Ritters zu
verraten,
das war ja der Grund ihrer zeitweiligen Wiederkehr in ihr
heimatliches Dorf.
Dies zu vollbringen, ohne jedoch ihr Versprechen zu
verletzten,
darauf richtete sie jetzt ihr ganzes Sinnen und Trachten, und es
dauerte auch nicht lange,
als sie schon einen Plan also gefasst hatte. So trat Sie in ihr
elterliches Haus,
nahm sich ein Säcklein Buchweizen, und begab sich dann zu den
Eltern,
die vor Freude, ihr teures, schon tot geglaubtes Kind
wiederzusehen,
ganz außer sich waren und es nimmer wieder gehen lassen
wollten.
Als das Mädchen indes erklärte, dass dies nicht anginge, da sie
gelobt habe,
zu ihrem Entführer zurückzukehren,
mussten die beiden Alten von ihr endlich mit schwerem Herzen
scheiden.
Die Meid ging von dannen, ließ indes
von dem Buchweizen , den sie mitgenommen,
alle paar Schritte einzelne Körner fallen, hoffend,
das dies Aufmerksamkeit erregen und die Bauern zu dem unbekannten
Eingang der Burg führen werde.
Ihre Hoffnung trog sie nicht,
da schon am folgenden Tage ein junger Bauer die ihm auffällige
Buchweizenstrasse verfolgte
und als Ziel den Schlupfwinkel des Raubritters erreichte.
Eilens kehrte er Heim und
benachrichtigte die Bewohner der umliegenden Dörfer von seiner
Entdeckung.
Diese zauderten nicht lange, bewaffneten sich mit Sensen und
Dreschflegeln und zogen hin,
den Schrecken der ganzen Gegend zu fassen und unschädlich zu
machen.
Als der Ritter, der sich noch immer ganz sicher glaubte,
nun plötzlich die Menge Bauern in seiner Burg erblickte,
auch bald einsah, dass Widerstand zu nichts führen würde,
entwich er rasch von hinnen.
Doch die nicht müßigen Bauern hatten ihn bald eingeholt,
und unter ihren wütenden Schlägen musste er seinen Geist
aufgeben.
Die Burg ward von Grund auf
zerstört.
Der Bauer aber, der die Buchweizenstrasse gefunden und verfolgt
hatte
- er hieß Brockelmann -
führte bald darauf die vom Ritter geraubte Maid als Ehegespons
Heim
und seine sämtlichen Äcker wurden zur Belohnung der Entdeckung
zehntfrei gemacht.
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Deutlich sichtbar liegt in der Wiese unter Wald ein System aus Wall
und Graben.
Der Wall besitzt noch bis zu 2,5 m Höhe und umschließt eine fast
kreisrunde Fläche von etwa 40 m Durchmesser.
Der bis zu 5 m breite Grabenrest ist als äußere Begrenzung noch gut
erkennbar. Er führt in der niederschlagsreichen Jahreszeit manchmal
noch Wasser.
„Ringwall ist die archäologische Bezeichnung für solche
Anlagen, die um ca. das Jahr 1000 datiert. Über die Funktion dieser
Ringwallanlage ist bisher nichts bekannt.
Die verteidigungsgünstige Lage in der Niederung und das
Wall-Graben-System lassen aber auf Wehr- und Befestigungscharakter
schließen.
Die Burg liegt inmitten der Niederung der Schwienau. Flurnamen wie
„Kiebitzmoor“, „Großes Moor“ und „Im
stillen Bruch“ deuten darauf hin, dass die Burg von
unwegsamen Gelände umgeben war.
Auch ist der Platz schon im Mittelalter als Vorwerk des Klosters
Ebstorf belegt.
Noch heute trägt das benachbarte Gut diesen Namen.
Bringt bitte Gummistiefel mit,
falls Wasser im Graben ist, denn die Zugbrücke ist nicht mehr
vorhanden.