"Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
was den größten Genuß gewährt."Johann Carl Friedrich Gauß, (geb. 30. April 1777 in Braunschweig; † 23. Februar 1855 in Göttingen) war nicht nur ein deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker sondern wahrscheinlich auch ein begeisterter Geocacher! Anders kann man sich seinen Ausspruch nicht erklären.
1820 beauftragte der damalige König Georg IV. den Professor der Astronomie und Direktor der Sternwarte der Universität Göttingen, das Königreich Hannover zu vermessen. Gauß benutzte für die Landvermessung auch den Berggipfel des Haußelbergs als einen der Dreieckspunkte zum weiter westlich bei Wardböhmen liegenden Falkenberg (150 m über NN) und zu dem nördlich gelegenen Wilseder Berg (169 m über NN).
Ein weiteres Dreieck bildete der Haußelberg, der Falkenberg und das Breithorn (117 m über NN), südlich von Unterlüß.
Man muss davon ausgehen, dass die Punkte Breithorn, Haußelberg oder Falkenberg, die heute alle im Walde liegen, damals auf freien, unbewaldeten Hügelkuppen lagen und von Heidelandschaft umgeben waren.
Gauß wohnte, während er die Vermessungen auf dem Haußelberg vornahm, zehn Tage auf dem Hof "von der Ohe" in Oberohe.
In einem Brief an seinen Freund Dr. Olbers schreibt er:
„...Dort lebte eine Familie, deren Haupt Peter Hinrich von der Ohe zur Ohe sich schreibt, dessen Eigenturm vielleicht eine Quadratmeile groß ist, dessen Kinder aber die Schweine hüten. Manche Bequemlichkeit kennt man dort gar nicht, z.B. einen Spiegel, einen Abort oder dergleichen...“
2005 wurde auf dem Haußelberg, in der Nähe des ursprünglichen TP-Steines, ein neuer Gaußstein aufgestellt.
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