Allgemeines:
Die Legende erzählt von einem Einsiedler, der in
frühmittelalterlicher Zeit hier gelebt und gerodet haben soll. Er
hat das Wasser entdeckt, eine hölzerne Kapelle gebaut und den
Menschen geholfen. Die Funde von römischen Ziegeln und Tonkrügen
deuten auf sehr frühe Besiedlung hin. Wäre es nach zwei
schwäbischen Adeligen gegangen, so wäre hier ein
Zisterzienserkloster entstanden, denn die Mönche vermachten ihre
Besitzungen zu Hilkering den Zisterziensern. Die Gründung
scheiterte an der Nähe des damals ebenfalls neuen Klosters
Wilhering (1146). Die Wallfahrt war früher sehr bedeutend und
brachte so viele Einkünfte, dass sogar eine Professur in Wien
unterhalten werden konnte. Die jetzige Wallfahrtskirche ist eine
Gründung um 1514, der spätgotische Bau wurde im 17. Jh. erneuert
und im 18. Jh. mit viel Rokoko-Zierat geschmückt. Man kann den
Schlüssel im Torhaus (links von der Kirche) bekommen
Die Quelle:
Weil hier die Aschach aus dem Bergland heraustritt, nannte man die
Gegend früher den Aschachwinkel. Bis ins späte Mittelalter wurde im
"Aschachwinkel" von 16 verschiedenen Klöstern Weinbau betrieben.
Aus der steil abfallenden Nordterasse der Aschach entspringt die
Quelle und wird unter der Kirche in die Brunnenkapelle geleitet.
Wegen der erhöhten Lage ist eine Zugvorrichtung nötig. Die Anlage
wurde bei der letzten Renovierung in Ordnung gebracht, die
ursprünglichen Holzrohre wurden erneuert, nun fließt das Wasser,
solange man mit dem Holzschwengel pumpt. Ältere Leute erinnern
sich, dass in ihrer Kinderzeit die Quelle viel mehr Wasser führte,
die Pumpe aber immer schon nötig war, um Wasser in das einfache
Granitbecken zu befördern. Der Heilbrunnen ist Johannes dem Täufer
gewidmet.
Das Wasser
Es gehört nicht zu den kühlen Bergwässern, aber trotz der etwas
höheren Temperatur von annähernd 12 Grad vermittelt es Erfrischung.
Die Anrainer sind von der Qualität überzeugt und loben es wegen
seiner Weichheit und des Wohlgeschmacks als "bestes" Wasser der
Gegend. Im Volksbrauch wird der Quelltrunk vor allem von Frauen
verwendet. Wenn sie einen "bösen" oder gar keinen Mann bekommen
haben, müssen sie am Schwengel ziehen und das Wasser nehmen. Es
soll, so schildern die Einheimischen mit einigem Augenzwinkern,
schon einigen geholfen haben. Wasser abzufüllen ist möglich, aber
wegen der geringen Schüttung und des nötigen Pumpens beschwerlich.
Es lohnt sich aber, auch diese Wässer auszuprobieren, sie
vermitteln ihre eigene Qualität.
Quelle: "Heilige Quellen in Österreich"
Der Schlüssel für die Kirchenbesichtigung kann
in Hilkering Nr.6 (Tel. 07273/8209)
oder in Hilkering Nr. 9 (Tel. 0664/8615242)
abgeholt werden.
Der Cache ist ein Petling.
Happy Caching!!