Mattinger Hänge
Mitten in Bayern durch eine mediterrane Karstlandschaft wandern - der Jurasteig, vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg ausgezeichnet, macht es möglich. Besonderheit des Qualitätsweges, ist seine landschaftliche Vielfalt. Ursprüngliche Flusslandschaften wechseln sich ab mit mediterran anmutenden Karstlandschaften. Diese zeigt sich hier vor allem in hohen Kalkstein-Steilwänden.
Die Mattinger Hänge erstrecken sich als markanten Felsformationen des Donaubogens bei Matting.
Die vielen Felsköpfe und -wände im Naturschutzgebiet können sich im Sommer bis auf 60ºC aufheizen. Ein derartiger Extremstandort ist ein Refugium für viele seltene Pflanzen, die lichtbedürftig und gleichzeitig trockenheitsertragend sind.
Entstehung
Im Weißen Jura lag vor etwa 161 bis 150 Millionen Jahren ganz Süddeutschland im Bereich eines Flachmeeres. In dieser Zeit, die in die Jurazeit fällt, wurden wegen ständiger Absenkung der Kruste mächtige Gesteinsfolgen am Meeresgrund abgelagert. Die Jura-Sedimente bilden auch heute noch den größten Teil der Gesteine, im Wesentlichen Kalkstein, und sind Grundmaterial der Fränkische Alb.
Gegen Ende der Tertiärzeit wurden die Juragesteine der Frankenalb tektonisch gehoben. Als Folge davon schnitten sich die Flüsse tiefer in den Untergrund ein und es entwickelte sich langsam das heutige Landschaftsbild. Die massigen, harten Riffbereiche setzten der Verwitterung großen Widerstand entgegen und sind heute an den Talhängen zu markanten Felstürmen heraus präpariert. Die Mattinger Hänge sind ein besonderes eindrucksvolles Beispiel für Felsfreistellungen im Bereich der Fränkischen Alb. Dort durchschneidet das Tal einen ehemaligen Riffgürtel. Bei den heute isoliert stehenden Felstürmen handelt es sich ursprünglich aber nicht um getrennte Einzelriffe, sondern um einen zusammenhängenden, weitgespannten und flachwelligen Riffhügel, der sich im damaligen Meer etwa 20 m über den Kalkschlamm am Meeresboden erhob. Die einzelnen Felsentürme entstanden erst im Quartär, als sich das Tal eintiefte und der ehemals zusammenhängende Riffkomplex entlang senkrechter Klüfte, an denen die Verwitterung besonders gut angreifen konnte, in Einzelfelsen zerlegt wurde.
Vegetation
Warme Südhänge und der Kalkboden sind Grundlagen für eine hoch spezialisierte Flora und Fauna.Der Naturkenner kann auf dem Jurasteig Tiere und Pflanzen entdecken, die sonst nur noch selten zu sehen sind. Wanderfalke, Biber und Eisvogel haben im Bayerischen Jura noch ein Zuhause. Zahlreiche Orchideenarten, Karthäusernelke und Zittergras sind ständige Begleiter am Wegesrand.
Mit seinen vielfältigen, eng verzahnten trockenheitsliebenden Vegetationskomplexen ist das Naturschutzgebiet von landesweiter Bedeutung.
Bitte bleibt auf dem Weg, meidet die Felsbereiche und haltet euch auf keinen Fall unterhalb der Felswände auf. Es besteht extreme Steinschlaggefahr.
Bitte beantwortet folgende Fragen:
1. Wann wurden die Mattinger Hänge laut Informationstafel als NSG ausgewiesen.
2. Welche Fläche umfasst das NSG?
3. Aus wie viele Felsköpfen und -wänden bestehen mindestens die Formation der Mattinger Hänge?
4. Aus welchem Gestein bestehen die Mattinger Hänge?
5. Fotos – als Ergänzung zu den Aufgaben sind wieder erlaubt und von uns als Logbedingung gefordert. Bitte ladet ein Foto mit euren CACHERNAMEN auf einen Zettel oder gern auch von euch und im Hintergrund eine Felswand der Mattinger Hänge in eurem Onlinelog hoch.
Die korrekten Antworten gelten dann als Logberechtigung!
Schickt eine Mail mit euren Antworten an sissifalke1@gmail.com
Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht nichtunsere Logfreigabe abwarten!
Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!
Hat euch eure Reise gefallen, freuen wir uns natürlich über einen Favoritenpunkt.
Team sissifalke