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Hohler Fels EarthCache

Hidden : 1/15/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Hohle Fels

 

Der Hohle Fels - Die Höhle ist einer der wichtigsten mitteleuropäischen Fundorte der jüngeren Altsteinzeit.

The Hohle Fels - The cave is one of the most important places of archaeological finds of the Late Stone Age in Middle Europe.

 

Der Hohle Fels ist eine Karsthöhle in der Schwäbischen Alb. Sie gilt als einer der wichtigsten Fundorte des Jungpaläolithikums (jüngere Altsteinzeit) in Mitteleuropa. Die Höhle liegt in der Nähe von Schelklingen im Alb-Donau-Kreis. Sie besteht aus einem 15 Meter langen Gang und einer daran angrenzenden Halle mit 500 m² Grundfläche und einem Rauminhalt von 6000 m³. Damit ist sie eine der größten Höhlenhallen in Süddeutschland. Der Eingang liegt in 534 Meter über NN.

The Hohle Fels is a cave in the Swabian Alb of Germany. It is considered to be one of the most important caves in the Upper Paleolithic (younger Old Stone Age) in Central Europe. The cave is located near Schelklingen in the Alb-Donau-Kreis. It consists of a 15 meter long corridor followed by a hall with 500 m² floor space and a capacity of 6000 m³. This makes it to be one of the biggest cave halls in southern Germany. The entrance is 534 meters above sea level.

Der Hohle Fels gehört zu den reichsten altsteinzeitlichen Fundstätten. Er war zeitweise ein Winterruheplatz für Höhlenbären. In welchem Ausmaß Höhlenbären von eiszeitlichen Jägern gejagt wurden, war bisher noch weitgehend unklar. Den einzigen direkten Beweis bildet eine Projektilspitze aus Feuerstein im Brustwirbel eines Höhlenbären aus der Hohle Fels Höhle. Der Höhlenbär wurde vermutlich während seiner Winterruhe in der Höhle erlegt.

The Hohle Fels is one of the most important sites with Paleolithic founds. It was a winter resting place for cave bears. It is not clear, to what extent cave bears were hunted from the Ice Age hunters. The only direct evidence is the top of a projectile which was found in a thoracic vertebrae of a cave bear inside the Hohle Fels cave. The cave bear was probably killed during its winter sleep in the cave.

 

 

In den letzten Jahren gelangen mehrere spektakuläre Funde jungpaläolithischer Kleinkunst in den unteren Aurignacien-Schichten, die zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit gehören:

- im Jahre 1999 ein 3,6 cm großer Pferdekopf aus Mammut-Elfenbein

- 2001/02 ein in zwei Teilen gefundener, 4,7 cm großer Wasservogel aus Elfenbein

- 2002 eine 2,5 cm große menschliche Gestalt aus Elfenbein

Auch Objekte aus jüngeren Fundschichten erregten großes Aufsehen: Ein Kalksteinfragment mit Punktbemalung stammt aus dem Magdalénien. Im Jahre 2005 wurde in den Gravettien-Fundschichten ein Retuscheur aus Kieselstein gefunden, der zugleich als Phallus-Darstellung interpretiert wird.

In recent years, several spectacular discoveries of Upper Palaeolithic art were made, which are among the oldest art of mankind:

- In 1999, a 3.6 cm large head of a horse made of mammoth ivory

- 2001/02 a 4.7 cm large water bird of ivory in two pieces

- 2002 a 2.5 cm human form of ivory.

Even objects from recent find layers caused a big stir: A limestone fragment with dot painting dates back to the Magdalenian. In 2005, a retoucher from flint was found, which could also be interpreted as a phallic representation.

Die Venus vom Hohlen Fels / The Venus:

Im Jahre 2008 wurde ebenfalls in der Aurignacien-Schicht V eine fast vollständige Knochenflöte gefunden. Die Flöte vom Hohlen Fels ist auf einer Länge von 21,8 cm erhalten und hat einen Durchmesser von etwa 8 mm. Sie gilt als eines der ältesten jemals gefundenen Musikinstrumente.

In 2008, a complete bone flute from was found. The flute from Hohle Fels has a length of 21.8 cm and has a diameter of about 8 mm. It is one of the earliest musical instruments ever found.


Näheres zur Geologie

In der Höhle exisitieren Funde aus verschiedenen archäologischen Kulturstufen. Hervorzuheben sind das Magdalénien, das Gravettien und das Aurignacien, die durch verschiedene Schichten bezeugt werden.

Das Magdalénien wurde nach der Fundstelle La Madeleine in Südwestfrankreich benannt und umfasst etwa den Zeitraum von 11.000 bis ca. 15.000 vor heute. Die Steinartefakte vom Hohle Fels sind in der Regel aus lokalem Weißjura-Hornstein und Radiolarit, der in den nahe liegenden Schottern vorkommt. Mit deutlich geringeren Anteilen sind Bohnerzhornstein, Muschelkalkhornstein und Keuperhornstein präsent. Besonders erwähnenswert ist die Nutzung von Rohmaterialien wie bayerischem Plattenhornstein und tertiärem Silex aus dem Randecker Maar, da sie Ferntransporte belegen. Unter den Steinwerkzeugen des Magdalénien befinden vor allem sich Kratzer, Stichel, Bohrer, zahlreiche Rückenmesser und einige Rückenspitzen.

Das Gravettien wurde nach der Fundstelle La Gravette in Südwestfrankreich benannt und umfasst etwa den Zeitraum von 25.000 bis 30.000 vor Christus. Das Rohmaterial der Steinartefakte entspricht im Wesentlichen der darüber liegenden Magdalénienschicht. Dazu kommen vereinzelt Artefakte aus Jaspis, die neben den Verbindungen nach Nordosten entlang der Donau auch eine Verbindung nach Südwesten belegen. Jurahornstein und Radiolarit sind stets die häufigsten Rohmaterialien, aber ihre Verhältnisse zueinander variieren. Oft wurde Radiolarit sorgfältiger bearbeitet und stärker reduziert, vermutlich da das Rohmaterial aus größerer Entfernung herbeitransportiert werden musste. Die Zusammensetzung des Inventars belegt eine intensive Steinbearbeitung, in der alle Phasen der Silexverarbeitung dokumentiert sind.

Das Aurignacien ist nach einer kleinen Höhle in den französischen Pyrenäen benannt und umfasst etwa den Zeitraum von 40.000 bis 30.000 vor heute. Die Magdalénien- und Gravettienschichten des Hohle Fels enthalten als Rohmaterial für die Steinwerkzeuge neben dem lokalen Jura-Hornstein häufiger auch Radiolarit. In den bisher ergrabenen Aurignacienschichten finden sich hingegen weniger als 1% Radiolarit, dafür aber eine größere Menge an Bohnerzjaspis und Hornsteinen der Graupensandrinne. Ihr Anteil beträgt teilweise über 30% des gesamten Rohmaterials.


More details about the geology

In the cave there are finds from different archaeological cultural stages, especially the Magdalenian, the Gravettian and the Aurignacian.

The Magdalenian was named after the site of La Madeleine in southwestern France and covers the period from about 11,000 to about 15,000 before today. The stone artifacts from Hohle Fels are usually made of local white law- and radiolarite chert, which occurs in the nearby gravel. With significantly lower rates Bohnerzhornstein, Muschelkalk and Keuperhornstein are present. In particular the use of raw materials such as Bavarian plate chert and flint from the tertiary Randecker Maar should be highlighted because they demonstrate the long-distance transport. Among the stone tools of the Magdalenian there are primarily scratches, chisel, drills, numerous spinal knifes and some back tips.

The Gravettian was named after the site of La Gravette in southwest France and covers the period approximately 25,000 – 30,000 BC. The raw material of stone artifacts is comparable to the Magdalenian. In addition there are artifacts from Jasper that prove the trail connection to the southwest. Flint and radiolarite are the most common raw materials, but their ratios to each other vary. Often radiolarite was carefully used or even reduced, probably because the raw material had to be transported from a larger distance.

The Aurignacian is named after a small cave in the French Pyrenees and covers the period approximately from 40,000 – 30,000 BC. As mentioned, the Magdalenian and the Gravettian in the Hohle Fels contained as a raw material the local Jura-Hornstein and the frequently used radiolarite. In previously excavated layers of the Aurignacian there are products with less than 1% radiolarite, but a larger amount of Bohnerzjaspis und Hornsteinen of the so called Graupensandrinne. Their share is sometimes more than 30% of the total raw material. 

Das Sedimentgestein und Rohmaterial Radiolarit / The raw material Chert:

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Um den Cache zu loggen, müsst Ihr die zwei folgenden Fragen beantworten:

In order to log this cache you must answer the following two questions:

1. Hornstein ist eines der wesentlichen geologischen Rohmaterialien des Hohlen Fels. Nenne fünf dort vorkommende Hornsteinarten. Chert is one of the most significant geologic materials of the Hohle Fels. Name five different types of Chert within the cave?

2. Wie hoch liegt die Höhle über dem Meerespiegel? How many meters is the cave above sea level?

3. Aus welchem Material besteht die Flöte, die in der Höhle gefunden wurde und wie alt ist sie etwa? The flute, which was found in the cave consists out of which material? How old is it about?

Bitte mailt mir die Antworten zu. Ihr könnt dann auch schon loggen. Bei Unklarheiten oder Fehlern melde ich mich. Ein Foto im Log ist zwar nicht verpflichtend, aber es wäre sozusagen als echte Anwesenheitskontrolle und wegen der Cacherehre schön! Please send me the answers by email. You also might log the cache then. In case of mistakes or unclear points, I will contact you. I would be happy about a photo which comes with your log. Although this is optional, it would be an additional proof for me that you really was there.

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Öffnungszeiten:

Vom 01.05 bis 31.10 ist die Höhle nur sonntags von 14 - 17 Uhr geöffnet. Zur Beantwortung der Fragen ist das Betreten jedoch nicht nötig!

Viel Spaß wünscht Mediterarno

Additional Hints (No hints available.)