Bergbau im Hintergebirge
Diese Wanderung führt dich tief in den
Nationalpark Kalkalpen und weit zurück in die Vergangenheit des
Reichraminger Hintergebirges, zu einem stillgelegten Bauxit-Stollen
am Prefingkogel. Der Cache befindet sich 10 Meter innerhalb des
Stollens. Taschenlampe oder Stirnlampe nicht vergessen!
Stollenhöhe: Durchwegs 170cm.
Wenn ihr der alten und verwachsenen Trasse nach Norden folgt,
gelangt ihr zu den Überresten der alten Materialseilbahn.
Geschichte: Der Bergbau hat in der Region
eine sehr lange Tradition und dürfte schon im 12. Jahrhundert
nördlich der Laussa betrieben worden sein. Der Name "Blaberg"
bezieht sich wohl auf ein mittelalterliches "Blähhaus" zum
Schmelzen des Eisenerzes. Ursprünglich wurde Eisenerz abgebaut und
von 1949 bis 1964 Bauxit. Das Aluminiumerz war begehrt und 130
Menschen fanden Arbeit. Rund 20 Familien lebten ständig in
Weißwasser. Am Sandl wurde hingegen Gagat (eine bitumenreiche
Braunkohle) gefördert, der Betrieb aber 1949 wegen zu hohem
Schlackengehalt eingestellt.
Bergbau:Ihr befindet euch im ehemaligen
Bergbaurevier Gräser. Weiter nördlich (etwa 250 m NE des
Prefingkogels) gelangt ihr zum Revier Prefing. Das Revier Schwarza
befindet sich 100 m westlich des Tales des Schwarzen Baches
unterhalb der Kehre der Forstraße zur Blahbergalm in 700 m
Seehöhe.
Geologie: Erzvorkommen sind in den
Kalkalpen etwas besonderes. Im Nationalpark dominiert über weite
Teile der Hauptdolomit aus dem Nor, einem Zeitabschnitt der Trias.
Im Bereich des Prefingkogels treten jedoch Bauxittaschen aus dem
Turon, einem Zeitabschnitt der Kreide auf. Diese Erze entstanden
einst in einem feuchtheißen topischen Klima.
Mineralogie: Die Bauxitvorkommen
enthalten vorwiegend ein Gemenge aus
Böhmit und
Hämatit.
Weiters wurde ein Uranylvanadat beschrieben, das zunächst als
Carnotit und
später als Metatujamunit bestimmt wurde.
Zustiege: Variante 1. Beginnt beim großen
Nationalparkparkplatz am Hengstpass bei der Zicker-Reith. Folgt dem
markierten Weg bis zum Ahornsattel und danach dem wunderschönen Weg
durch schöne Buchenwälder bis zur Blabergalm. Dauer: ~2h.
Variante 2. Beginnt am Parkplatz Weißwasser oberhalb von
Unterlaussa und folgt der Wegmarkierung bis zur Blabergalm. Dauer:
~2h. Auch beliebte MTB Strecke.
Charakteristik: Markierte Wanderwege auf
Forststraßen, Waldwegen und Almwiesen. Ab Blabergalm etwa 700 Meter
zum Stollen. Teilweise mühsam durch dichten Fichtenwald. ACHTUNG:
Ihr befindet euch im Nationalpark, d.h. umgefallene Bäume bleiben
liegen. Nur markierte Wege und Forststraßen werden
ausgeschnitten.
Koordinaten mit 7 Accuracy.
Einkehr: Die Blabergalm ist nur an
schönen Wochenenden im August und September bewirtschaftet. Weiters
empfehlen sich die Karlhütte am Hengstpass, Maurerwirt oder
Hubertushof in Rosenau am Hengstpass.
Der Cache ist eine runde 110x100 Lock-Lock Box
Ursprünglicher Inhalt:
- Logbuch (bitte nicht entfernen)
- Cachenote (bitte nicht entfernen)
- 1 Bleistift (bitte nicht entfernen)
- 1 Spitzer (bitte nicht entfernen)
- Rauchquarz
- Bergkristall
- Münzen
Viel Spaß! Freue mich schon auf Bilder