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Fagus Alta Multi-cache

This cache has been archived.

vewodu: Nach mehr als 14 Jahren soll auch mal Schluss sein. Dose ist nicht mehr vor Ort.

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Hidden : 1/11/2004
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Etwa 5 km langer Multi mit einigen Höhenmetern. "Oben" wird man durch eine geführte Tour durch einen uralten Steinbruch ein wenig für den anstrengenden Anmarsch entschädigt. Kinderwagen sollten zuhause bleiben. Der Cache ist der erste in der Julius-Serie. In unmittelbarer Nähe können die beiden Earth-Caches "Hohe Buche - Tuffgrube" und "Hohe Buche - Mühlsteinbruch" besucht werden.

Der Steinbruch Hohe Buche

Man schreibt das Jahr 151 n.Chr.:


Julius Flavius hat schlecht geschlafen. Gestern hatten sie die Arbeiten im Steinbruch abgeschlossen. Die letzten Quader waren nach unten geschafft und in den Schiffen wohlverstaut. Heute soll es in aller früh rhein- und moselaufwärts nach Augusta Treverorum gehen, wo Anfang nächsten Monats die Abschlussarbeiten an den Pfeilern der dortigen neuen Moselbrücke beginnen sollen.

Flavius gehört einer Zenturie der 1. Kohorte an, die in Antunnacum stationiert ist. Die Zenturie ist normalerweise dazu eingeteilt, Handmühlsteine zu fertigen, eines der Massenprodukte für die Truppe. Seit einem Jahr sind sie aber zum Brückenbau verpflichtet und das gefällt ihm besser. So kommt er mal aus dem Lager raus - und dann noch Augusta Treverorum! - diese sagenhafte reiche Stadt mit über 30000 Einwohnern.

Aber Flavius ist bedrückt. Er hat sein Werkzeug oben im Bruch vergessen und ohne das ist er aufgeschmissen. Zumal er – bliebe es verschwunden – auch noch für den Ersatz aufkommen müsste. Den Sold von mehreren Monaten könnte er abschreiben, wenn.....

Ja, wenn es nicht seinen Kameraden Quintus Maximus gäbe. Er ist für die Nachhut eingeteilt und soll Tage später nach Abbau des Lagers auf dem Landweg nach Augusta Treverorum nachkommen. Die Chancen stehen gut, dass er sogar Tage früher als Flavius dort ankommt. Nach dem Morgenappell passt er seinen Freund daher ab:

„Hör zu, du bist meine letzte Rettung. Ich habe mein Werkzeug im Bruch vergessen. Wenn du mir den Gefallen tust, es in den nächsten Tagen zu finden und mitzubringen, gebe ich dir in Augusta Treverorum einen aus.“

„Aber ich kenne mich doch im Steinbruch überhaupt nicht aus. Wie soll ich da dein Werkzeug finden?“

„Ich habe dir hier die genaue Wegbeschreibung auf eine Schiefertafel geritzt. Du wirst es schon finden.“

1. Auf dem Hinweg kann dich einer der Ochsenkarren nach oben mitnehmen, die fahren bis zur Mühlsteinverladestelle.

2. Geh jetzt weiter geradeaus, bis du nach ca. 130 m auf die erste Abzweigung nach links triffst. Diesem Hohlweg folgst du, bis du wieder auf einem Fahrweg landest. Dort halte dich dann scharf links, du triffst dann genau auf den Eingang zum Steinbruch.

3. Gehe durch den Steinbruch. An einer Stelle wirst du noch ein Reihe von mir gesetzter Keiltaschen finden. Dann bist du auf dem richtigen Weg.

4. Von dort schau Richtung Osten. Dort steht auf einem kleinen Hügel ein mächtiger Baum. Von dort hat man einen herrlichen Blick in das Rheintal. Am Stamm unter einem Stein habe ich mein Werkzeug liegen gelassen.

Heute


Dieser Dialog ist natürlich frei erfunden. Ob Maximus fündig wurde, wir wissen es nicht. Der Brückenbau ist aber nicht erfunden. Steine für die Pfeiler der Brücke sind tatsächlich aus diesem Steinbruch nach Augusta Treverorum (Trier) geschafft worden. Dass eine Schiefertafel gefunden wurde, aus der diese Geschichte entstanden ist: wer glaubt wird fündig. Der Name Quintus Maximus klingt gut, ist aber auch nur erfunden. Der Name Julius Flavius? Es gibt wirklich Belege, dass dieser Römer zur besagten Zeit in diesem Raum als Soldat gelebt hat. Jedenfalls hat er zum Abschluss seiner Berufssoldatenzeit dem Apoll einen Weihestein errichtet, der bei Ausschachtungsarbeiten in der Nähe gefunden wurde.

Das Lager wird es gegeben haben, sonst wäre die tägliche Lauferei/Fahrerei vom Stützpunkt der Kohorte bis zum Steinbruch zu weit gewesen. Es muss also direkt am Rheinufer nördlich von Antunnacum (Andernach) gelegen haben. Wegen der noch aus antiker Zeit stammenden Wege zum Steinbruch ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Zu Zeiten des hundertjährigen Krieges war nachweisbar eine Herberge für Durchreisende und eine Kapelle an gleicher Stelle. Die Kapelle wurde durch Kriegseinwirkungen in der Neuzeit zerstört. Zur Erinnerung steht heute dort ein Gedenkstein. Der Ort (Fornich), in dem dieser Gedenkstein steht, wurde mal der kleinste Weiler am Rheinstrom genannt.

Natürlich haben die Römer zahlreiche Spuren hinterlassen, so dass wir die Angaben aus der Schiefertafel mit dem Gelände vergleichen können.

Jetzt kommt der sportliche Teil:

Du parkst am Gedenkstein (Koordinaten siehe unten). Merke dir die drei Jahreszahlen auf dem Stein. Setze für die Ziffern des ältesten Jahres ABCD, für die des mittleren EFGH und für die des jüngsten IKLM. Folge den Wegbeschreibungen des Flavius. Allerdings muss der moderne Mensch heutzutage zu Fuß losziehen, die bequemen Transportmittel existieren schon lange nicht mehr. Und noch einen Rat: wähle von den (heutzutage) möglichen Wegrouten zur 1. Station die südlicher gelegene Variante, sonst gibt’s unter Umständen einen Disput mit den dortigen Anwohnern. Dieser Rat gilt auch für den späteren Rückweg.

1. Die ehemalige Verladestation für Mühlsteine ist heute eine Wegekreuzung. Sie hat die Koordinaten

N 50° (A+E)(D-I).MBM
E 007°(A+I)(A-E).(G-B)(G+M)B


Leider ist hier durch einen Sturm in jüngster Zeit eine Ablesestation abhanden gekommen . So folgen wir einfach 130 m weiter unserem Weg, bis wir linkerhand den Abzweig des Hohlweges finden.

2. Den Hohlweg zum Eingang des Steinbruches gibt es tatsächlich noch, nur wird er seit der Römerzeit offensichtlich selten genutzt. Hinweis: Auf den letzten 50 m liegen Baumstämme im Weg. Geh links die Böschung hoch und folge am Rand der Böschung dem Hohlweg neben dir, bis dieser einen breiten Schotterweg trifft. Hier wende dich auf dem Schotterweg nach links. Der Eingang zum Steinbruch hat die Koordinaten:

N 50° (A+E)(D-I).(K-F)(C+M)L
E007° (A+I)(A-E).(K-F)B 4


An einer Buche findest du den Namen des Steinbruches (zugleich der Name dieses Caches, aber in Deutsch). Darunter befindet sich ein Wanderwegweiser. Gesucht ist der Name dieses Wanderweges (Quersumme der Anzahl der Buchstaben = N)

3. Viele Spuren im Steinbruch weisen auf eine rege Abbautätigkeit über die Jahrhunderte hin. Keiltaschen aus römischer Zeit gibt es auch noch. Du findest sie u.a. bei:

N 50° (A+E)(D-I).(H-G)(L-M)G
E007° (A+I)(A-E).(K-F)N(N+G)


4. Der Blick nach Osten, der mächtige Baum; na ja, um fündig zu werden, muss es schon etwas genauer sein. Dazu musst du vorher die Keiltaschen zählen, und zwar nur die, die oben in der Bruchwand wie auf einer Perlenschnur nebeneinander aufgereiht sind. Die Quersumme sei P.

Der Blick zur Fundstelle ist sowieso verwehrt. Durch Abtragungen im Mittelalter ist man inzwischen ein paar Etagen tiefer gelandet. Aber der etwas erhöhte Platz mit einem möglichen Blick auf den Rhein gibt es noch. Es steht zwar kein mächtiger Baum mehr dort und nachwachsende Bäume verwehren derzeit den Blick auf den Fluss, aber die Steine, unter denen Flavius seine Werkzeug versteckt haben könnte, die gibt es noch.

Versuch es mal bei:

N 50° (A+E)(D-I).(P-N)PC
E007° (A+I)(A-E).(P-N)(P+B)D


Die Umgebung dieses Platzes ist im Bild 2 festgehalten.

Viel Glück.

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