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Salz08-Weißenbach-Hallholzaufzug Multi-cache

Hidden : 4/29/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Hallholzaufzug

Eine Cacheserie zur Oberösterreichischen
Landesausstellung 2008 im Salzkammergut

www.landesausstellung.at




deutsch



Der Holzaufzug im Weißenbachtal

SALZ – das weiße Gold der Habsburger.

1607 wurde die Soleleitung bis Ebensee verlängert und hier der Sudbetrieb aufgenommen, da die Holzbestände im inneren Salzkammergut schwanden. Unmengen von Holz waren für die Salzerzeugung erforderlich – für die Auskleidung der Stollen, für die Zillen zum Salztransport, für die Salzfässer und vor allem Fichtenholz zur Beheizung der Sudpfannen.

Als die Holzvorräte im Trauntal knapp wurden, griff man auf die Wälder des Attergaues zu. Über alle dem See zufließenden Gewässer wurde Holz getriftet und über den See auf Plätten nach Weißenbach transportiert, wo ein riesiger Holzlagerplatz entstand.

Hallholzaufzug Von dort gelangte das Holz mittels tierischem Zug zum Holzaufzug im Weißenbachtal, der 1721/22 von Bad Ischler Holzknechten errichtet worden war. Ein für diese Zeit geniales Bauwerk, mit dessen Hilfe die letzten Höhenmeter bis zur Wasserscheide (Umkehrstube) im Weißenbachtal überwunden wurden.

Während seines 150 jährigen Bestehens wurden mittels dieser Anlage 3 Millionen Raummeter Hallholz befördert und zur Saline nach Ebensee geliefert. Für eine Sudpfanne bestand ein wöchentlicher Bedarf von 400 Raummetern, bis zu vier Sudpfannen, dem steigenden Verbrauch entsprechend, waren in Betrieb.

Allein im Attergau standen für diese aufwändige Art der salinarischen Holzversorgung 260 Arbeiter ständig im Einsatz, 20 bis 30 Mann bedienten den Holzaufzug. Speziell für Steinbach war dieser Zeitabschnitt von großer wirtschaftlicher Bedeutung – rund fünf Generationen fanden in ihrem Heimatort Arbeit, wenn auch bei kleinem Verdienst. Erst die Bahnlinie durch das Salzkammergut (1877) und die damit mögliche Lieferung der Braunkohle aus dem Hausruck bedeutete das endgütige Aus für die Attergauer Holzlieferung.

Die im Weißenbachtal verbliebene einsame Siedlung ist ein Relikt der bedeutsamen Ära der Attergauer Hallholzlieferung und diente in späteren Jahren Kaiser Franz Josef als Jagdsitz. Heute ist sie bei Einheimischen als „Jagdhaus Aufzug“ bekannt.

Folgende Bauteile gehörten zur Anlage:

  1. Die Holzkastenklause (= gitterartig aufgeschichtete Stämme, die mit Steinen gefüllt wurden, um Wasserdruck standzuhalten) im Äußeren Weißenbach. Ein Bauwerk das 13 m lang, 7 m breit und 3,3 m hoch war und als Wasserfang diente (Reste der Einbauten sind noch gut erkennbar).
  2. Der 500 m lange Betriebswasserkanal von der Klause beim Äußeren Weißenbach zum Aufzug, der zum Betreiben des Wasserrades diente. Der Graben ist noch gut im Gelände zu sehen.
  3. Der eigentliche „Aufzug“, bestehend aus Talstation mit Beladerampe, Holzaufzug – mithilfe von 2 Wagen wurden die klafterlangen Fichtenscheiter an Hanfseilen hochgezogen – und der Bergstation. Die beiden Fahrbahnen waren 89 m lang und überwanden eine Höhe von 51 m. Die Fludergrube und der Abwasserkanal sind noch sichtbar, die Trasse und die Position der Bergstation lassen sich mit einiger Vorstellungskraft und einem Höhenmesser finden.
    Hallholzaufzug
    Skizze: Dipl.Ing. Ernst Bitterlich, aus: Gemeinde Steinbach am Attersee (1986): "Steinbach am Attersee", Landesverlag Linz, p49
  4. Der Schwemmkanal. Das oben abgeladene Holz ließ man stückweise in den dort vorbeiführenden, insgesamt 6 km langen Schwemmkanal gleiten, der in sanftem Gefälle die Wasserscheide überwand und seine Fracht zu den der Traun zufließenden Gewässern transportierte.
  5. Den Wasserzufluß sicherte ein etwa 1,5 km bergwärts gelegenes Stauwerk im Gimbach. Reste der Holzeinbauten des Staudammes und Teile der Riese unterhalb der Forststraße noch zu finden, allerdings ruhte die Riese z.T. auf hölzernen Jochen um das ausgeglichene Gefälle zu gewährleisten.
  6. Als mächtiges Bodendenkmal ist der bis zu 8 m tiefe Graben von der Umkehrstube (Straßen - km 7,8) bis zur Einmündung in die Pöllitz erhalten.

„Und am Ende der Wasserriesen steht die Pöllitzklaus brauchbar an Handen, weil hiedurch das Hallholz, welches die Wasserriesen im Triftbach wirft, von Selbstwasser nicht behörig abrinnen könnte, folglich durch die Eröffnung der Klause mit Gewalt in den Triftbach bis in den mittleren Weißenbachrechen geschwemmt werden muß.“
Zitat: Kammergut´sche Manipulationsbeschreibungen Ebensee 24.11.1810.

Wer es ganz genau erkunden will, kann das Modell des Holzaufzugs im Steinbacher Heimathaus (N47 50.292 E13 32.624) besichtigen.
Heimathaus, Öffnungszeiten:
Juni bis September: Mi 17:30 - 19:30 Uhr
Ansonsten nach Vereinbarung
Führungen ab 5 Personen
web: www.ooemuseumsverbund.at/de_museum_177.html


Aber nun auf zum cache!

Die Anfangskoordinaten liegen an der Wasserfassung des Äußeren Weissenbachs (N47 46.915 E13 35.502). Ein paar Meter oberhalb der Holzkastenklause führte eine alte Brücke über den Äußeren Weissenbach. A Baumstämme verbinden die beiden Brückenfundamente.

Nun gehst du entlang des gut sichtbaren Betriebswasserkanals zum Aufzug (N47 47.130 E13 35.612) und von dort der Forststraße folgend zum Stauwerk am Gimbach (N47 47.656 E13 35.774). Direkt unterhalb der Forststraße kannst du ab N47 47.287 E13 35.518 den Schwemmkanal gut erkennen.

Bei der Wasserfassung angelangt siehst du die Reste der Klause. Linksufrig neben dem Brückfundament befinden sich B in den Stein gemeisselte Widerlager für das Stauwerk.

Zurück gehst du auf der selben Straße, bis der Schwemmkanal bei N47 47.287 E13 35.518 in den Wald hinein führt und mit nur einem halben Grad Gefälle in weglosem Gelände in Richtung Bergsation des Aufzugs zieht.

Der cache befindet sich nahe der Bergstation bei N47 47.16Y E13 35.6X7

X = A+1
Y = B-2



english



SALT was like gold - WHITE GOLD - for the House of Habsburg.

1607 a wooden pipeline was laid to bring the brine from the mine at Hallstatt to the salt works to Ebensee. The salt production encreased steadily and enormous amounts of fire wood were needed to heat the salt pans. When the woods in the Traun-valley dwindled, the wood had to be brought from the area around the Attersee.

rowing the stems over the lake Floating resulted to be the cheapest way to transport the tree stems - down the streams to the Attersee and over the lake to the village of Weißenbach. However, the heavy load then had to be brought up to the pass in the Weißenbach-valley with horse carriages. To shorten this cumbersome and man-intensive way of transport, a wood-lift was built. It was made of timber, 89m long, 51m high and driven by a waterwheel with 5m in diameter.

A cable car brought the tree stems up the hill. At the top the stems were thrown into the 6km long, artifical channel in which the stems were floated to a brook leading down to Traun-valley. The cable car (german: "Aufzug") was a technical masterpiece at that time - it was built 1722 and it was working for 150 years. Nearly 3 million m3 of spruce was carried by it.

Today you will find an isolated settlement in beautiful scenery in Weißenbach-valley, 3 houses where the wood workers lived. When the "Aufzug"-construction was no longer needed, it became a favourite hunting place of the Austrian Emperor Kaiser Franz Josef I.

Traces of the wooden construcions can still be found in the brooks. We will find them, seeking the cache:

  1. A water-dam in the brook to gain the water driving the big wheel.
  2. An artifical channel to bring the water to the basis station.(still to be seen)
  3. A water-dam to gain the necessary water for the artifical ,6km long channel to the watershed.
  4. The top station of the lift, where the channel passed by. (Affords a bit of climbing, because of the latest storm "Emma", which uprooted many trees.)

There are no remainings of the wood-lift, but this cache hunt will give you a fairly good idea, where it must have been.

If you are interested, you can find a model of this "Aufzug" in the little museum at Steinbach/Attersee.
Wednesday 9.30, from May to Sept
or on demand for groups
web: www.ooemuseumsverbund.at/de_museum_177.html


Let's start the cache hunt!

The starting point is near the old water dam in the river "Äußerer Weißenbach" (N47 46.915 E13 35.502). "A" rotten tree stems lay like a bridge over the brook.

Now you follow the artificial channel to the watermill that drove the cable car (N47 47.130 E13 35.612). From there you follow the road to the dam in the river "Gimbach" (N47 47.656 E13 35.774). Pay attention to the channel, just beneath the road at N47 47.287 E13 35.518.

Once you reached the dam at the river Gimbach you can see the remainings of the dam. On the left side, just beside the basis of the new bridge there are "B" holes in the stone to fit the beams of the dam construction.

Back on the same road to the point, where the channel leads into the forest at N47 47.287 E13 35.518. With an inclination of only 1/2 degree the channel leads pathless to the top station of the cable car.

The cache is near the top station at N47 47.16Y E13 35.6X7

X = A+1
Y = B-2

good luck!

Additional Hints (Decrypt)

Purpx cubgb "Jvqreyntre" sbe gur ahzore bs ubyrf va gur fgbar.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)