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Das strahlende Denkmal / The radiating monument EarthCache

Hidden : 2/29/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Dieser Earthcache ist der natürlichen Radioaktivität von Granit am Beispiel des Goethe-Denkmals in Wien gewidmet.

This Earthcache is dedicated to the natural radioactivity of granite using the example of the Goethe-Monument in Vienna.




Earthcache Goethe-Denkmal / Goethe-Monument Earthcache
Trefoil Trefoil



Goethe-Denkmal / Goethe-Monument

Das Goethe-Denkmal in Wien ist ein Denkmal zu Ehren Johann Wolfgang von Goethes. Es wurde von Edmund von Hellmer entworfen und am 15. Dezember 1900 enthüllt. Ursprünglich war das Denkmal komplett aus Marmor geplant, jedoch reichte das Geld hierfür nicht aus und so entschied man sich für Bronze auf einem Sockel aus poliertem Granit.

The Goethe-Monument in Vienna is a monument in Johann Wolfgang von Goethe's honour. It was designed from Edmund von Hellmer and uncovered on the 15th of December in 1900. Originally, the monument was planned to be made entirely out of marble. Unfortunately, the available budget was not high enough and so, the monument was made out of bronze on top of a basement out of polished granite.




Granit

Granit/GraniteDer Name Granit leitet sich aus dem Lateinischen ab (Granum = Korn) und nimmt dabei Bezug auf das körnige Gefüge. Er entstand durch Aufschmelz-/Erstarrungsvorgänge bereits vorhandener Gesteine in einer Tiefe von mehr als 2km unter der Erdoberfläche. Daher zählt Granit zu den magmatischen Tiefengesteinen (Plutonite). Die Größe der einzelnen Gemengteile ist sehr verschieden. Die Körner sind jedoch immer so entwickelt, dass man sie mit bloßem Auge erkennen kann. Wesentliche Erkennungsmerkmale für Granit (wie auch allgemein für Plutonite) sind die Richtungslosigkeit der Mineralkörner und das kompakte Gefüge (es gibt fast keine erkennbaren Hohlräume). Aufgrund des hohen Quarzgehaltes besitzt Granit eine große Abnutzungshärte und Verwitterungsbeständigkeit. Dies macht ihn besonders für die Verwendung als Bau- und Werkstein interessant.

Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer“, heißt es im Volksmund vereinfacht über die Zusammensetzung des Granits. Wegen des hohen Prozentanteils (80-100%) an hellen Gemengteilen (Quarze und Feldspäte) ist Granit im Gesamteindruck immer ein helles Gestein, gleichgültig ob er grau, gelblich, grünlich, bräunlich, bläulich oder rötlich erscheint. Eine Farbe hat Granit jedoch nie: schwarz! Die dunklen Mineralien (Glimmer) erreichen nie mehr als 20% und sind entweder gleichmäßig verteilt oder nesterartig angehäuf. Die unterschiedlichen Farben rühren von den Feldspäten her: Granitsorten mit kräftigen Rot-/Rosatönen besitzen einen hohen Anteil an Alkalifeldspat. Palgioklasfeldspat verleit manchen Sorten eine weiße Färbung. Albitfeldspat lässt Granit zart grünlich-blau schimmern. Für eine gelbliche Färbung hingegen sorgt Limonit.

Für Granit sind zwei Gefügetypen grundlegend: gleichkörnig und porphyrisch (ungleichkörnig). Bei gleichkörnigem Granit weisen die einzelnen Kristalle nahezu die gleiche Größenklasse auf. Porphyrischer Granit hingegen besitzt Kristalle (meist handelt es sich dabei um Feldspäte), die um ein vielfaches größer sind als der Rest. Weiters unterscheidet man Granit nach der Größe seiner Körnung. Hier reicht das Spektrum von feinkörnig (< 1mm) über mittelkörnig (≈ 2-3mm) bis hin zu grobkörnig (> 5mm).

Granite weisen oft eine erhöhte natürliche Radioaktivität auf, da sie Spuren von Uran, Rubidium und anderen radioaktiven Elementen enthalten können. Ein weiterer Träger der Radioaktivität sind die, in den Feldspäten und Glimmern vorkommenden radioaktiven Isotope verschiedenster Elemente, vor allem Kalium. Die Stärke der Radioaktivität ist starken geographischen Schwankungen unterworfen.




Natürliche terrestrische Radioaktivität

Natürliche terrestrische Radioaktivität ist auf der Erde allgegenwärtig. Sie wird von radioaktiven Isotopen im Boden, im Gestein, im Wasser und in der Luft emittiert, die vor Milliarden Jahren bei der Entstehung der Erde durch die stellare Nukleosynthese gebildet wurden und aufgrund ihrer extrem langen Halbwertszeiten noch nicht zerfallen sind. Dazu gehören insbesonders

  • Thorium-232 (Halbwertzeit 14 Mrd. Jahre),
  • Uran-238 (Halbwertzeit 4,4 Mrd. Jahre),
  • Uran-235 (Halbwertzeit 0,7 Mrd. Jahre) und
  • Kalium-40 (Halbwertzeit 1,3 Mrd. Jahre).
Hinzu kommen deren radioaktive Zerfallsprodukte, die laufend neu entstehen, wie etwa Radium-226 (ein Zerfallsprodukt von Uran-238) und Radon-222 (ein Zerfallsprodukt von Radium-226). Radon-222 ist gasförmig, entweicht aus dem Erdboden und kann eingeatmet werden.

Die Dosisleistung der Strahlung wird in µSv/h (Mikrosievert pro Stunde) gemessen und in mSv/a (Millisievert pro Jahr) angegeben. In Wien bewirkt die natürliche terrestrische Radioaktivität eine Strahlenbelastung von etwa 0,12 µSv/h im Mittel. Dies entspricht einer jährlichen Strahlenbelastung von etwa 1 mSv/a.


  Trefoil   Trefoil   Trefoil  


Strahlendes Denkmal? / Radiating monument?

Goethe-Denkmal / Goethe-Monument Der Sockel des Goethedenkmals in Wien strahlt mit etwa 0,68 µSv/h, was mehr als dem 5-fachen der mittleren Wiener Ortsdosisleistung entspricht. Nach dem heute geltenden Strahlenschutzgesetz wäre solch eine Strahlenquelle genehmigungspflichtig.

The basement of the Goethe-Monument in Vienna radiates about 0.68 µSv/h, which is more than 5-times higher than the averaged ambient dose rate in Vienna. According to the ongoing radiation protection act, such a source of radiation needs to be subjected to authorisation.




Earthcache

Logbedingungen / Logging Requirements

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, musst du die folgenden Fragen beantworten und mir die Antworten (per Profil-Funktion, nicht per Message-Center) zusenden. Weiters musst du ein Foto von dir und/oder deinem GPS-Empfänger (oder einem anderen persönlichen Gegenstand) beim Denkmal schießen und zusammen mit deinem Log hochladen.

Profilfunktion
Jede(r) Logwillige muss seine/ihre Antworten separat senden. Gruppenantworten werden von mir nicht (mehr) akzeptiert! Bitte sende deine Antworten erst unmittelbar vor deinem Online-Log. Sollte etwas unklar sein, werde ich mich bei dir melden!

  1. Beschreibe das Gefüge des Sockels des Denkmals: Ist es gleichkörnig oder porphyrisch?

  2. Schätze die Korngröße ab: Handelt es sich um feinkörnigen, mittelkörnigen oder grobkörnigen Granit?

  3. Ist der Glimmer gleichmäßig verteilt oder nestartig angehäuft?

  4. Welcher Feldspat dominiert in diesem Granit?

  5. Wie hoch ist das gesamte Denkmal inkl. Sockel deiner Meinung nach?


To log this earthcache, you have to answer the following questions. Send your answers to me via the profile function and not via the message center, and log your found immediately afterwards. Furthermore you have to take a photo from you and/or your GPS receiver (or any other personal item) at the monument. Of course this photo has to be attached to your log!

profile function
Everyone willing to log this earthcache has to send its own answers. I won't accept group answers any longer! I'll contact you in case something remains unclear.

  1. Characterise the structural fabric of the basement: Is it equal-granulated or porphyritic?

  2. Estimate the grain size: Is the granite fine-grained, medium-grained, or coarse-grained?

  3. Is the mica evenly distributed or nest-like accumulated?

  4. Which sort of feldspar is predominant in this granite?

  5. Finally estimate the overall-size of the whole monument (incl. basement)?




Viel Erfolg!

Good luck!




Cacheevolution:
  • 05.04.2012 - Initiale Veröffentlichung.
  • 13.01.2021 - Anpassung der Logbedingungen.

Additional Hints (No hints available.)