Geschichte der Burg Dießenstein
Ritter Schweiker II. aus der Familie Tuschl zu Söldenau, erhielt
den Auftrag, die beiden Ilzübergänge an der Dießensteinmühle und
Furth-Rettenbach zu überwachen.
1347 ließ er an dieser Stelle die Burg „Diezzenstayn“
bauen. Heute ist sie unter dem Namen „Dießenstein“
bekannt: „dießen“ heißt rauschen und ist hergeleitet
von der vorbeirauschenden Ilz.
Die Lage zur Ilz schien günstig und das Fürstbistum Passau lag
„nur einen Büchsenschuss“ von der Grenze
entfernt.
Die Burg war damals Handels- und verkehrspolitisch bedeutend, denn
direkt zu ihren Füßen verlief eine Handelsstraße zwischen Bayern
und Passau.
Dem Burgherren fiel jedoch das Haushalten schwer. Wegen seiner
hohen Schulden musste er die Feste etwa 30 Jahre später an das
Adelsgeschlecht der Frauenberger verkaufen. Diese wiederum
veräußerte die Festung an die bayerischen Herzöge. Als die Burg von
den Wittelsbachern zum „Pfleggericht Diezzenstayn“
ernannt wird, „verlottert“ die Anlage. So hatte der
Panduren-Chef Freiherr von der Trenck ein leichtes Spiel, als er im
österreichischen Erbfolgekrieg die Burg einnahm und sie zerstörte.
Nur eine Ruine zeugt noch von ihrer Vergangenheit.
Hinweis:
Ohne Spoilerbild werdet ihr den Cache nur durch Zufall finden!!!
Der dichte Wald lässt hier nur schwerlich stimmige Koordinaten zu.
Trotzdem möchte ich euch diese Burgruine gerne zeigen. Ein Aufstieg
von der Ilz aus ist nicht zu empfehlen. Man kann relativ nahe an
die Burgruine heranfahren.