Dark and Lost Place - Ihr solltet und müsst Eure
Ausrüstung entsprechend wählen.
Der
Zugang zum Gelände ist hier möglich: N49.53.282 und
E008.38.878
An der
Zielkoordinate angekommen findet Ihr mich zwischen 151 und
152.
Ruhe bewahren -
Rauchen verboten...
und ganz wichtig: DER LETZTE MACHT
DIE TÜR ZU !!!
Stift nicht vergessen !
Bitte achtet auf Eure Sicherheit
!! Auf dem Lost Place liegt viel Unrat herum. Achtet auf
Glasscherben, Nägel etc.
Nichts für Kinder
Nichts für Hunde
Nichts für
"schwache Nerven"
Happy caching !
Copperfield
PS: Ich würde mich wirklich sehr
über ein schoenes "Beweisfoto" freuen !!! - sendet es bitte an:
geo-caching@arcor.de
Etwas
Geschichte:
Der Konstrukteur Ludwig Winkel
wurde am 15.9.1885 in Köln geboren. Er lernte den Beruf des
Baumeisters und arbeitete unter anderem am Bau der "Agnes-Kirche"
zu Köln mit, 1916 kam er nach einem Architekturstudium zur
Bauabteilung der "Thyssen AG" nach Duisburg-Hamborn.
Hier wurden dann von ihm nicht nur die Luftschutztürme, sondern
auch Häuser für die Werksangestellten entworfen, in der
Inflationszeit entstanden durch Winkels Feder auch die Geldscheine,
mit denen die Mitarbeiter entlohnt wurden.
10.000-Mark-Banknoten und Billionen-Mark-Noten schmückte er mit
Porträts aus der Verwand- und Bekanntschaft.
In der Gewerbeanmeldung Leo
Winkels vom 31.12.1936 wird das Vermögen der Firma (zum Bau von
Luftschutztürmen) mit 15.000,- RM beziffert. Da es sich bei ihm um
einen "wichtigen Mitarbeiter" handelte, wurde er im Zweiten
Weltkrieg nicht eingezogen. Im hohen Alter von 90 Jahren begann
Winkel mit der Malerei (Öl und Wasserfarben auf Leinwand), er malte
"Idyllisches" und Ansichten seiner Geburtsstadt Köln.
Winkel starb im März 1981 im Alter
von 95 Jahren in Duisburg.
Bereits am 18. September 1934
wurde das Patent mit der Nummer 568344 im Reichspatentamt
registriert, der erste Entwurf zeigte einen Turm für 200 Personen
mit 9 Stockwerken, davon 2 unterirdisch. Während Luftschutzräume in
Gebäuden sich deren räumlichen Gegebenheiten anpassen mussten, war
für frei errichtete Schutzbauwerke, besonders für die
oberirdischen, jede Form möglich.
Dieser Vielfalt sollte aus Gründen der Ökonomie und Technologie
Einhalt geboten werden. So entwickelte man nicht das erste Mal in
der Historie "preußischer" Architektur einige wenige Typenbauten,
die, mit geringen Modifikationen örtlichen Gegebenheiten angepaßt,
vielfach gebaut werden konnten und den Vorteil hatten, in allen
Faktoren (Material, Arbeitskraft, Fläche, Zeit) im Voraus
kalkuliert werden zu können. Der Entwurf für die später
realisierten Winkeltürme basiert auf einem Muster des italienischen
"Campanile".
Die Innovation bestand darin, das
bis zu diesem
Zeitpunkt "Bunker" und Schutzbauten nur unterirdisch angelegt
worden waren, und dass das Kegeldach in Verbindung mit dem
zylindrisch gehaltenen Baukörper bombenabweisend sein sollte. In
einer Werbebroschüre der Firma Winkel wurden die folgenden Vorzüge
des Turmes dieser Bauart genannt:
1. Schutz gegen Volltreffer und
Nahtreffer von Sprengbomben sowie gegen Brandbomben und
chemische
Kampfstoffe.
2. Absolutes Sicherheitsgefühl der Insassen.
3.Gänzliche Unabhängigkeit vom Grundwasserspiegel.
4. Unbedingte Standfestigkeit ohne Rissebildung im
Bergschädengebiet.
5. Wirksame natürliche Durchlüftung und künstliche Belüftung.
6. Schnellste Füllung.
7. Möglichkeit des Einbaues von Sehschlitzen zu Beobachtungszwecken
im oberen Turm.
8. Weitgehendste Verwendungsmöglichkeit
9. Geringer Bedarf an Bodenfläche
Einer der Winkeltürme auf dem
"Focke-Wulf"-Gelände in Bremen Hemelingen wurde am 12. Oktober 1944
von einer amerikanischen Sprengbombe am Dach voll durchschlagen.
Der einzige bekannte Bombentreffer auf einen Winkelturm während
eines Luftangriffes forderte 5 Todesopfer, darunter die beiden
LS-Polizisten, die im Raum unter der Turmspitze
Beobachtertätigkeiten versahen.
Der Bunker wurde nach diesem
Treffer nicht mehr instand gesetzt und verblieb in diesem Zustand
bis zum Kriegsende. Er wurde nach dem Krieg
abgebbrochen.