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Dortmund: Ostpark Multi-Cache

This cache has been archived.

sp_do: Vielen Dank für eure Besuche in diesem wunderschönen Park. Nach über drei Jahren hat dieser Cache seine Pflicht und Schuldigkeit getan und wandert ins Archiv.

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Hidden : 4/21/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Historischer Rundgang über einen wunderschönen Friedhof

Hintergrundinfos

Als zweiter kommunaler Dortmunder Friedhof außerhalb der Stadtmauern nach dem "Westentotenhof" (heute Westpark) wurde der "Ostenfriedhof" 1876 eröffnet. Erst 22 Jahre später entstanden im heutigen Ostparkviertel die ersten Gebäude. Familien der großen Industriellen, von Ärzten und hohen Beamten ließen sich bevorzugt nieder. Die zahlreichen monumental gestalteten Gräbstätten mit kunstvollen Umrandungen und Zäunen auf dem etwa 16 Hektar großen Gelände bezeugen dies.

Kurz vor dem 1. Weltkrieg beschloss der Rat der Stadt Dortmund in Anbetracht des stark belegten Friedhöfe, die frei werdenden Ruhestätten auf den vier Dortmunder Stadtteilfriefhöfe nicht neu zu belegen und fortan einen zentralen Hauptfriedhof zu betreiben. Durch den Krieg verzögert,wurde der Westfriedhof als erster Friedhof 1921 in einen Park umgewandelt. Auch der Ostfriedhof wurde umgestaltet, um ein Park zu werden. Während des 2. Weltkriegs wurde er stark zerstört und war jahrelang vollständig gesperrt. Trauerhalle, die Verwaltung mit Wohnhaus am Haupteingang und das Eingangstor stammen noch aus der Gründungsphase des Friedhofs. Es folgten ruhige Jahre, in denen der Friedhof kaum noch genutzt wurde und sich zum Stadtpark entwickelte. Zahllose riesige Bäume und malerische Wiesenlichtungen prägen ihn. Die Felder 8 und 9 sind sogar Vogelschutzgebiete.

Seit Mitte der 90er Jahre werden wieder neue Grabstellen vergeben - auf einem Viertel der Gräberfelder mit Parkcharekter finden bereits wieder Bestattungen statt. Dabei ist es naheliegend, dass die Interessen auseinandergehen: Die einen wünschen sich einen würdevolle Bestattung nah am Wohnort, die anderen wünschen sich naturnahe Park- und Erholungsflächen in einem gehobenen Stadtviertel, das sonst wenig Grün aufzuweisen hat.

Die Mischung aus Spaziergängen, Hunden, spielenden Kindern und Trauergästen im Ostpark könnte ein Vorbild für die  Gleichzeitigkeit von Erholung und Trauer in verdichteten Stadtteilen sein kann.

Technische Hinweise

Dieser Rundgang ist ein einfacher Sonntagnachmittagspaziergang, der auch für Familien geeignet ist. Alle Strecken sind kinderwagentauglich. Die Wege müssen für die 2. Station und das Final den Weg verlassen. Beide Male werden nicht mehr genutze Gräberfelder (heute Wiesen) betreten, bei denen dies moralisch-ethisch aus meiner Sicht kein Problem ist. Ich habe die Route im Zickzack durch den Park gelegt, um euch möglichst viele Ecken und Wege dieses schönen Ortes zu zeigen.

Kinder und Familienmitglieder, die nicht mehr mögen, können sich auf dem direkt angrenzenden Spielplatz oder im nahen Eiscafé Venezia (N 51°30.802’, E 007°29.209’) die Zeit vertreiben.

Parkmöglichkeit WP 1: N 51°30.702’, E 007°29.415’, Straßenbahnstation „Funkenburg“.

Gesamtlänge: 1,6 km
Gehzeit: 0:45 h

WP 1 : N 51°30.702’, E 007°29.415’

a = _____ = Anzahl der langen Eisenstäbe, die nach oben von einem Ziergegenstand abgeschlossen werden (deren Form spielt keine Rolle), plus 12. Das Ergebnis ist eine ungerade Zahl.

 

WP 2 : N 51°30.5a’, E 007°29.614’

Ein Grab, an dem Herr oder Frau MAYR einst Ruhe fand, ist kaum noch zu erkennen. Nur noch der eingewachsene steinerne Rahmen ist hinterblieben, siehe Spoilerfoto "Mayr". Das Grab befindet sich in einem parkähnlichen Gräberfeld, es muss nicht zwischen gepflegten Gräbern herumgeschnüffelt werden.

b = _____ = Anfangsbuchstabe des Vornamens, wobei A=1, B=2, ... Z=26.
c = _____ = Anzahl der Steine, die den Rahmen für MAYR bilden.

 

WP 3 : N 51°30.586’, E 007°29.(12*c)3’

Auf dem Ostfriedhof befinden sich zwei Ehrenmale für Grubenunglücke, die 1893 und 1897 zahlreiche Menschen das Leben kosteten. Neben den Gefahren, die mit der Industrialisierung verbunden waren, zeigen die Ehrenmale auch das verantwortliche Verhältnis zwischen Arbeitern und Grubenbesitzer, in dem letztere sich auch über den Tod hinaus für ihre Arbeiter verantwortlich fühlten: Das gesuchte Ehrenmal wurde durch die Zecheneigentümerin Gewerkschaft Westfalia errichtet.

d = _____ = Anzahl der eisernen Grabmale, multipliziert mit 2.

 

WP 4: N 51°30.5b4’, E 007°29.501’

Dieser Bereich lediglich im kurzen Zeitraum1898-1921 genutzt.

e = _____ = Anzahl der Zacken am Stern, der in den größten Stein eingraviert wurde.
f = _____ = Quersumme aus der Zahl der kreisrunden Kettenglieder zwischen zwei Pfählen (identische Zahl zwischen allen sechs Pfählen).

 

WP 5: N 51°30.ec0’, E 007°29.e55’

Der Jugendstil brachte ab etwa 1890 linienbetonte Formen und vegetative Ornamentik in die Kunst ein, so auch auf dem Ostfriedhof. An den Koordinaten findest du einen Jugendstil-Grabstein, auf dem sich der Gruß „Auf Wiedersehen“ befindet.

g = _____ = Anzahl der Sonnenstrahlen auf dem Grabstein.

 

WP 6/Finale: N 51°(a-c+b).(c+b)(b+b)(f-b)’, E 007°g.(e-b)d

Der Ort des Finales lädt zum Verweilen ein, oft steht in seiner Nähe sogar eine Bank. Die Dose befindet sich in 3m Höhe und hat einen gelben Deckel.

Additional Hints (No hints available.)