Batterie Scherz
Eines der wenigen Artillerie-Felsenwerke aus dem 2. Weltkrieg in der Nordwestschweiz (weitere: Geissberg-West, Geissberg-Ost, Plainbois) befindet sich nordwestlich von Wenslingen (sprich: "Wäislige") im Gebiet "Buech".
Wie es sich für eine ordentliche Kaverne gehört, ist diese unterirdisch angelegt und weder von oben noch vom Gegenhang aus sichtbar. Eine Pfadspur führt zu steilen Stufen, auf denen man durch einen Einschnitt in der Felswand zum 20m tiefer liegenden, zugemauerten ehemaligen Geschütz-Eingang runterkraxelt.
Aus einem Artikel in der Volksstimme Sissach vom 5. August 2003: "Die Bauzeit nahm rund drei Monate in Anspruch und dauerte bis zum 10. Juni 1940. Das Ausbruchsvolumen der Kaverne betrug rund tausend Kubikmeter. Der Bau der Anlage stellte die Bauleitung vor grössere Probleme. Der Zugang zur Baustelle erfolgte laut Schaffhauser von oben. Von dort aus wurde das Material und die Geschütze mittels einer Motorseilwinde und über eingebaute Rutschbahnen zugeführt. Der Beton wurde auf der Ebene – man sieht die Stellen heute noch – von Hand aufbereitet. Dann wurde er ungefähr zwanzig Höhenmeter den steilen Hang hinunterbefördert und von dort aus mit Schubkarren zu den Geschützstellungen transportiert."
Eine Tafel erinnert an die "Grenzbesetzung 1939 Bttr. Scherz". Unter den Schartenöffnungen durch erreicht man den, mit einer Panzertüre verschlossenen, Mannschaftseingang. Leider ist das Innere der Anlage (noch?) nicht öffentlich zugänglich. Weitere Infos: Geschichte der Gemeinde Wenslingen
ACHTUNG: Aufgrund der ausgesetzten Lage besteht Absturzgefahr ! ! !
Der direkte Weg vom Plateau zum Cache führt in den Abgrund ! ! !
Es gilt den Zugang zu den Stufen zu finden.
Tipp: Zeitungsartikel aufmerksam durchlesen!
Benötigt werden Schuhe mit gutem Profil (Stufen und Pfade sind bei Nässe rutschig) und eine Taschenlampe.
Der Cache befindet sich unter A 3535.
Bei Schnee wird vom Begehen abgeraten.
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Anmerkung 2024: Seit 2007 hat sich die Natur der Stufen angenommen. Sprich, sie sind praktisch nicht mehr vorhanden. Eventuell stabile Trekkingstöcke mitnehmen.