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Schloss Prunn Die Burg auf dem Korallenriff EarthCache

Hidden : 11/8/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Schloss Prunn

Die Burg auf dem Korallenriff

Naturschutzgebiet "Schloss Prunn"

Ausweisung 1956, Fläche ca. 100 ha

Schloss Prunn liegt inmitten der Ferienregion von Altmühltal und Donaudurchbruch - einer Flusslandschaft von wildromantischer Schönheit.

Die Burg Prunn zählt zu den besterhaltendsten Ritterburgen Bayerns. Sie residiert auf einem hohen Felsen majestätisch über dem Altmühltal und ist Fundstelle einer Handschrift aus dem Nibelungenlied.

Charakteristisch für dieses Naturschutzgebiet sind die aus dem Wald herausragenden Felstürme und Felswände. Sie sind ein Produkt eines warmen Meeres: vor ca. 150 Millionen Jahren bildeten sich Schwamm- und Korallenriffe, die bis heute als Gestein überdauert haben. Ein imposantes Beispiel für dieses uralte Meeresprodukt ist die Felszinne von Prunn mit dem ausgesetzt liegenden Schloss.

Geologie

Die Ursprünge des Juragesteins

Vor etwa 200 Millionen Jahren war ganz Süddeutschland von einem warmen Flachmeer bedeckt. Festland war nur in geringem Umfang in Form weniger Inseln vorhanden. Klimatisch herrschten tropisch-subtropische Bedingungen vor. Es war die Blütezeit der Dinosaurier, die Land und Wasser gleichermaßen besiedelten. Aber auch Krokodile und Urvögel hatte die Evolution bereits hervorgebracht. Die Vegetation setzte sich aus Farnen, Schachtelhalmen und Nadelbäumen zusammen. Im Meer fanden kalkbildende Organismen, vor allem Schwämme und Ammoniten optimale Lebensbedingungen. Diese Verhältnisse herrschten für 60 Millionen Jahre.

Während dieses gewaltigen Zeitraumes lagerten sich am Grunde des Meeres aufgrund ständiger Absenkungsvorgänge der Erdkruste die Überreste von Organismen ab, die während ihres Lebens Kalk in ihren Skeletten, Schalen oder Gehäusen angereichert hatten.

So entstanden Sedimente mit Mächtigkeit von mehreren Hundert Metern, der Jura-Kalk. An vielen Stellen sind heute Fossilien, die versteinerten Überreste der Tier- und Pflanzenwelt des Jura zu finden. Im Bayerischen Jura wurde u.a. der kleinste bekannte Raubsaurier, Compsognathus longipes, gefunden.

Geologen unterteilen den Jura in drei Hauptformationen.

Die Malmkalke sind es auch, die unser Landschaftsbild heute überwiegend bestimmen.

Hochs und Tiefs in der Kreidezeit

In der Unterkreide vor etwa 140 Millionen Jahren setzte durch tektonische Bewegungen eine Hebung der Erdkruste im süddeutschen Bereich ein. Das Jura-Meer fiel trocken und es entstand festes Land. Unter weiterhin warmen Klimabedingungen entstand durch Verkarstung eine Karstkegel-Landschaft.

Die Lösungsprozesse unter dem tropischen Klima leisteten ganze Arbeit, und so entstanden bereits in dieser ersten Verkarstungsphase zahlreiche, ausgedehnte Höhlensysteme, von denen heute noch viele existieren.

Doch die Erde steht nicht still: Zu Beginn der Oberkreide vor etwa 100 Millionen Jahren muss es zu einem erneuten Meeresvorstoß gekommen sein. Die grandiose Zuckerhut-Landschaft wurde von den Sedimenten dieses Meeresvorstoßes völlig überdeckt und wieder hieß es "Land unter", bis sich vor etwa 65 Millionen Jahren das Meer endgültig zurückzog.

Wasser und Kräfte aus dem Erdinneren als Landschaftsarchitekten

Die Ausformung unserer Landschaft setzte also eigentlich erst im Alttertiär ein und ist ein kompliziertes System ineinander übergreifender Prozesse. Im Wesentlichen handelt es sich aber um zwei Faktoren:

Tektonik und Verkarstung.

Vielfältiger Formenschatz des Karstes

Die seit Jahrmillionen anhaltenden Verkarstungsprozesse ließen eine Landschaft entstehen, deren ober- und unterirdische Gestalt in engem Zusammenhang miteinander steht.

Wie in allen Karstgebieten fällt das weitgehende Fehlen oberirdischer Flusssysteme auf.

Niederschlagswasser dringt aufgrund der Zerklüftung der Kalk- und Dolomitgesteine meist unmittelbar in den Untergrund ein, wo dies zu einer permanenten Erweiterung bestehender Hohlräume und Spalten führt. An Stellen, an denen Wasser oberflächlich am Karbonatgestein abfließt, entstehen sog. Karren. Es sind scharfkantige Lösungsrinnen und -furchen, die umso deutlicher ausgeprägt sind, je reiner der Kalkgehalt des Gesteins ist.

Dieser Earthcache befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Die entsprechenden Wege / Pfade brauchen für den Earthcache nicht verlassen werden!

Bitte beantwortet folgende Fragen:

1. Nenne die 3 Hauptformen des Jura

2. Schätze die Höhe des Felsen, auf dem die Burg thront.

3. Was verstehst du unter Karren.

4. Fotos – als Ergänzung zu den Aufgaben sind wieder erlaubt und von uns als Logbedingung gefordert. Bitte ladet ein Foto mit euren CACHERNAMEN auf einen Zettel oder gern auch von euch und im Hintergrund die Burg Brunn auf dem Korallenriff in eurem Onlinelog hoch.

Die korrekten Antworten gelten dann als Logberechtigung!
Schickt eine Mail mit euren Antworten an sissifalke1@gmail.com
Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht nichtunsere Logfreigabe abwarten!

Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!

Hat euch eure Reise gefallen, freuen wir uns natürlich über einen Favoritenpunkt.

Team sissifalke



ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG

Leider müssen wir diesen Zusatz anwenden.
Logs ohne Erfüllen der Logbedingungen:

-       Persönliches Foto von vor Ort
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Ich habe nicht die Zeit bei jedem 2. Log den Logbedingungen hinterher zu schreiben.

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