Godes vrende unde al der Werlt vyande
Obwohl ihm einst der Kopf abgeschlagen wurde, ist er nicht tot
zu kriegen. Claas Störtebeker lebt - in zahllosen Erzählungen und
unglaublichen Anekdoten, die meisten davon allerdings frei
erfunden. Aber was macht das schon, die Zeit schafft sich ihre
eigenen Legenden, und Mythen wollen gepflegt sein. Wenn auch sonst
kaum Fakten bekannt sind über Herkunft und Leben des berühmtesten
Seeräubers aller Zeiten, eines indes steht fest: um keine andere
Figur ranken sich bis heute so viele wundersame Geschichten, wie um
den Piraten Claas Störtebeker, der vor etwa 600 Jahren auf dem
Grasbrook in Hamburg hingerichtet worden ist.
Dieser kleine Multi führt dich in jene Region Hamburgs, wo der
Scharfrichter Rosenfeld im Herbst des Jahres 1401 mehr als 70
Piraten enthauptet hat. Die Köpfe der Vitalienbrüder (so nannten
sich die mittelalterlichen Freibeuter der Nord- und Ostsee) wurden
auf Holzpflöcke aufgespießt und zur Abschreckung an der Elbe
aufgestellt. Heute erinnert eine Bronzefigur, die 1982 ganz
versteckt in der Speicherstadt errichtet worden ist, an die
Seeräuber Claas Störtebeker und Gödeke Michels.
Der Cache besteht aus fünf Stationen, die relativ nahe
beieinander liegen, so dass der Gesamtaufwand unter einer halben
Stunde liegen dürfte. Für die Rechenoperationen ist kein
Taschenrechner erforderlich. Ein Kompass könnte hilfreich sein,
obwohl die Richtungsangaben sehr fehlertolerant sind.
- Bei den angegebenen Koordinaten findest du einen Parkplatz, den
du als Ausgangspunkt für die Suche nehmen solltest. Ganz in der
Nähe kannst du auf einer Infotafel erfahren, wann der Kaispeicher B
erbaut wurde. Die Jahreszahl ABCD
benötigst du zur Ermittlung der nächsten Station. Zunächst begibst
du dich B*C/1000 Minuten nach Süden
und B*D/2000 Minuten in östliche
Richtung.
- Dort machst du nun endlich Bekanntschaft mit Claas Störtebeker.
Gehe jetzt zu dem Gebäude, das du in Richtung 65° bewundern kannst.
Dabei wirst du über eine Brücke kommen, die von der Firma
Heickmöller die Nummer EFG erhalten
hat. Vor dem Eingang des Gebäudes siehst du zwei Schilder, wie sie
auf dem Spoilerfoto 1 abgebildet sind. Das Schild mit dem roten
Rahmen enthält in der oberen rechten Ecke die Zahl
HIJK.
- Die Koordinaten N 53° 32.KIH und E
10° 00.GEG bringen dich erneut zu
einer Brücke. Hier findest du die Wasser-Nr.
LMNOP. Ganz in der Nähe befand sich
1940 ein NS-Sammellager für Sinti und Roma. Leider ist die
entsprechende Informationstafel zzt. demontiert.
- Nun orientiere dich grob in Richtung Nordwest. Dort befindet
sich ein Gebäudekomplex des Amtes für Strom- und Hafenbau. Suche
das "Bahn-Bureau" und notiere dir die Hausnummer als
QR.
- Jetzt ist es aber endlich an der Zeit, den eigentlichen Cache
zu suchen. Seine Koordinaten kannst du nach dem Schema N 53°
32.UVW und E 9°
59.XYZ ermitteln. Die unbekannten
Ziffern erhältst du in folgender Weise:
U = M + N, V = B + Q, W = N + R
X = J + Q, Y = I - F, Z = L +
P
NB: Der Cache sollte in der gegenwärtigen Form als Provisorium
betrachtet werden. Wenn die Bauarbeiten zur HafenCity in diesem
Bereich abgeschlossen sind, werde ich wieder ein besseres Versteck
wählen. Es kann sein, dass bei Station 2 die Ziffern nicht zu
erhalten sind. In diesem Fall solltest du sie folgendermaßen
ermitteln:
H = E + F, I = A + H, J= D - E, K = F - A
English version on request!