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Femegerichtsstätte Kracht Traditional Cache

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AennekenSkywalker: Leider haben wir keine Zeit mehr uns angemessen um unsere Caches zu kümmern. Also machen wir nun Platz für andere Caches.

Alles Gute
AennekenSkywalker

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Hidden : 5/24/2010
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Nach alter Überlieferung hat an diesem Ort am 19. August 1786 das letzte Femegericht in Westfalen stattgefunden. Am 200sten Jahrestag den 19. August 1986 wurde eine Nachbildung des "Vemkreuzes" welches hier von 1650 bis 1920 gestanden hat, aufgestellt. Ursprünglich war es wahrscheinlich ein „Hagelkreuz“, das ab 1650 an den Stationen der Flurprozessionen aufgestellt wurde, um Felder, Wiesen, Äcker, Wälder und Gebäude für Mensch und Tier vor Feuer, Hagel und Donner zu beschützen.“ Das Original Vemkeuz wird im Gasthof Linschede aufbewahrt, welcher 1km nordöstlich von diesem Ort zu finden ist.

Das Femegericht.

Der Begriff Feme (auch Veme) wird vor allem für die Gerichtsbarkeit der Femegerichte und die von diesen verhängte Strafe verwendet. Oft wurde ein Femegericht im Freien unter einem Gerichtsbaum abgehalten. Die westfälische Feme entwickelte sich aus der Gerichtsbarkeit der westfälischen Freigerichte. Dies waren die Nachfolger des hochmittelalterlichen Grafengerichts „bei Königsbann“, das mit dem Aufkommen der Länder und dem Autoritätsverlust des Königs im 14. Jahrhundert untergegangen war. Der Hauptsitz aller Femegerichte für Westfalen lag zunächst in Dortmund. Der Freistuhl befand sich hier unweit des heutigen Dortmunder Hauptbahnhofs. Der steinerne Gerichtsplatz war von zwei Linden umsäumt, von denen die eine als Femlinde bekannt war. Mit dem wachsenden Einfluss der Kölner Kurfürsten und als Folge der Arnsberger Reformation der Fermegerichte von 1437 wechselte diese zum Oberfreistuhl nach Arnsberg.

Die Verurteilung.

Der Verurteilte wurde zur Hinrichtung durch Erhängen bestraft. Diese Strafe konnte sofort vollstreckt werden, gegebenenfalls sofort nach (späterer) Ergreifung des Betroffenen. Hier ist jedoch zu unterscheiden zwischen Hängen und Henken. Henken war durchwegs hoheitlich und führte zwangsläufig zum Tode. Hängen hatte dies nicht zwingend zur Folge; bei der Vollstreckung der Handhaften Tat wurde der Bestrafte „aufgehängt“ (nicht zwingend am Hals „bis zum Eintritt des Todes“, sondern vielmehr wurde er „gebunden aufgehängt“. Der Bestrafte wurde nach einer festgesetzten Zeit (drei Tage), in der er auch von Angehörigen versorgt werden konnte, wieder noch lebend abgehängt (sofern er diese Strafeprangerung überlebt hatte). Kam ein geladener Beschuldigter nicht zum Prozess, konnte er in Abwesenheit verurteilt werden. Er musste dann ohne Mitteilung des Urteils jederzeit mit der Vollstreckung rechnen. Weiterhin hatte die Feme Elemente eines Geheimprozesses, häufig (in der Spätzeit sogar fast ausschließlich) waren die Femegerichte heimliche Gerichte. Ein Femegericht war mit einem Freigrafen und sieben Freischöffen besetzt. Alle hatten den Schöffeneid abgelegt. Der Bewerber um das Freischöffenamt musste ’echt, recht und fre" sein und es bedurfte der Bürgschaft von 2 Schöffen.

Das Ende.

Die Zahl der Freischöffen in Deutschland zum Höhepunkt der Feme wird auf 15.000-30.000 geschätzt. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geht der Einfluss der Femegerichte deutlich zurück und wird schließlich fast völlig ausgeschaltet. Dieser Prozess ist Mitte des 16. Jahrhunderts weitgehend abgeschlossen.

(Text: www.wikipedia.de)

Additional Hints (Decrypt)

Jhemry

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)