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Schutti oder die vergessene Seilbahn Traditional Cache

Hidden : 8/29/2005
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Ein einfacher Direkt-Cache mit kurzem Fußweg; mit Hinweis (letzte Seite Logbuch)für kurzen Weg zum Schotti (GCPVPJ).

Zur Geschichte (Dank an das Archiv des Glaswerkes): Das Gelände um das "Naherholungszentrum Otto-Schott-Platz" wurde viele Jahre als Müllkippe des Glaswerkes genutzt, aus dem Kurznamen "Schotti" wurde dann "Schutti". Der Mülltransport erfolgte mit einer Drahtseilbahn. In der Nähe des "Waldschlößchen" gab es bis 2010 es noch zwei erhaltene Masten und mehrere Betonsockel, die ursprünglich Masten trugen. An einem noch vorhandenem Betonsockel ist der Cache versteckt. Die Aufnahmekapazität der ehemalgen Kippe oberhalb der Weimar-Gera-Bahnlinie zwischen Mühlenstraße und Beutenbergstraße war 1950 soweit erschöpft, daß die Kippe schon die Bahngleise erreichte. Der Geschäftsführer des Glaswerkes, Albert Heintz (AHtz), stellte am 28.4.1951 beim Stadtkommandaten den Antrag auf Nutzung des Geländes unterhalb des Sportplatzes (Otto-Schott-Platz) als Schuttkippe, ausreichend für die nächsten 40/50 Jahre für täglich 60cbm Generatorasche, Glasabfälle, Bauschutt und sonstige Abfälle. Im Investplan 1951-1955 erscheint es als Vorhaben 22 mit folgenden Planungsdaten: Fertigstellung 1953, Investsumme 1.620.000,-DM Länge 2000m, Höhenunterschied 150m Koordinaten der ehemaligen Seilbahn (für das Finden des Cache ohne Bedeutung): Beladestation N50° 55,015 E11°34,284 Winkelstation N50° 55,077 E11°33,826 Entladestation N50° 55,030 E11°33,071 Realisiert wurde die Seilbahn durch das KIB (Konstruktions- und Ingenieurbüro) Leipzig C1, Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11bis zum Probebetrieb am 23.1.1956 mit einer Länge 1558m bei 178m Höhenunterschied zwischen Beladestation im Werk unterhalb des jetzigen Parkdecks der FH und der Entladestation unterhalb des Schottplatzes. Im Glaswerk war die Seilbahn an das Werkbahn-Netz angebunden. Die Werkbahn erledigte den Transport der Rohbraunkohle zwischen dem Kohlebunker an der Mühlenstraße (Verbindung zum Westbahnhof) und dem Generator im Werk. Außerdem wurde damit die Rohstoffe und fertige Produkte transportiert und die alte Müllkippe bis zum Beutenberg bedient. Eine Besonderheit der Seilbahn war die Notwendigkeit einer Winkelstation oberhalb der Lichtenhainer Straße (jetzt Kompaktbau 6/70). Die Überquerung der Tatzendpromenade war durch eine Brücke gegen herunterfallende Ladung gesichert. Das Zeiss-Südwerk wurde mit Schutznetzen gesichert. Nach dem Probebetrieb wurden bis 1956 einige Mängel beseitigt, unter anderem mußten einige Masten erhöht werden. Die Zugseilgeschwindigkeit betrug 1,2m/sec (4,32 km/h) bei einem minimalen Wagenabstand von 173m (144sec) konnten pro Stunde 25 Wagen mit je 0,5cbm (bzw. 1100kg) Zuladung befördert werden (27,5t/h). Bis zur vorzeitigen Stillegung am 1.7.1971 dürften etwa 140.000cbm Müll den Schottplatz erreicht haben, das entspricht bei einer durchschnittlichen Dicke von 6m etwa der Fläche eines Fußballfeldes (153m mal 153m). Die vorzeitige Stillegung war bedingt duch den Bau des Kompaktbaues 6/70 am Südwerk des Zeiß-Werkes.

Additional Hints (No hints available.)