Der Längenmühlbach, früher auch Längermühlbach, Längermoosmühlbach oder Moosmühlbach, auf amtlichen Flurkarten teilweise auch nur Mühlbach, ist ein 68,12 Kilometer langer Mühlkanal orographisch linksseitig parallel zum Unterlauf der Isar in Niederbayern.[3] Der Längenmühlbach ist der wichtigste und längste der vier verbliebenen Mühlbäche der Isar.
Der Längenmühlbach weist zumeist Breiten zwischen sechs und zwölf Metern auf. Dass der Kanal in dem 56,95 km langen Isarabschnitt von Ursprung bis Mündung 68,12 Kilometer zurücklegt, bei einer Luftliniendistanz von 52,1 Kilometern zwischen Ausleitung und Mündung, ist ein Hinweis auf seine verschlungenen Wege, die in Abständen von nur etwa 50 Metern (so bei Wörth) bis über zwei Kilometer von der Isar (so bei Pilsting) verlaufen. Diese rühren nicht zuletzt daher, dass bei seiner Anlage auch vorhandene kurze Mühlkanäle und Isaranstiche miteinander verbunden wurden.
Der Längenmühlbach hat als orographisch linksseitiges Nebengewässer der Isar nur Zuläufe von links, wie Lichtenseer Bach, Köllnbach und Laillinger Bach, die früher direkt in die Isar mündeten. Einzige Ausnahme als rechter Zulauf ist der Gänsmühlbach. Dies ist nur möglich, weil der Gänsmühlbach kein natürliches Gewässer ist, sondern unterhalb des Wasserkraftwerks Gottfrieding aus der Isar (genauer aus dem linken Sickergraben der Isar) ausgeleitet wird. Unterhalb von Landau an der Isar mündet der Gänsmühlbach in den Längenmühlbach.
Genau an der Gemeindegrenze zwischen Mamming und Pilsting (dort Gemarkung Großköllnbach) wird der Längenmühlbach vom Moosgraben bzw. Zwerchgraben untertunnelt, der 1300 Meter südöstlich auch noch den Gänsmühlbach unterquert, um schließlich über die Altern bei der Weindlschwaige (Stadt Landau an der Isar) direkt in die Isar zu münden.