Hintergrundinfos
Die Kokerei veredelt Steinkohle, bevor sie zur Stahlgewinnung im
Hochofen eingesetzt wird. Kokerei Zollverein arbeitete im Verbund
mit Schachtanlagen der Zeche Zollverein. Sie wurde 1957-1961 nach
Plänen des Architekten Fritz Schupp errichtet, der dreißig Jahre
zuvor auch die übertägigen Anlagen des Schachts XII geplant
hatte.Es wurde eine Kokerei der Superlative – eine der größten und
modernsten in Europa.
Wenige Jahre nach ihrer Stilllegung Anfang der 1990er Jahre
erwarb die „Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“
die Schachtanlagen und Kokerei Zollverein. Aus einer „verbotenen
Stadt“ entwickelt sich seitdem eine Mischung aus Museum,
Gründerzentrum, Kunstinstallation, Park und Biotop.
Besonders reizvoll ist die Tatsache, dass die gesamte Anlage
nicht vor sich hinrostet, sondern in einem schicken 30er-Jahre-Rot
gehalten ist. Seit 2001 stehen die Kokerei und die benachbarten
Schächte 1/2/8 und XII unter Denkmalschutz und sind seit 2002 als
Weltkulturerbe bei der UNESCO registriert. |
Technische Hinweise
Alle Strecken sind kinderwagentauglich. Das Gelände ist Tag und
Nacht öffentlich zugänglich und von Wegen durchzogen. Für das
Finale ist eine Taschenlampe hilfreich.
Erstausstattung (ab 16.3.2007): LKW, Pistole, Mausefalle,
Jonglierball, Schlüsselband, Panther, Würfel, Textmarker,
Flaschenöffner, Murmeln.
Parkmöglichkeit an der 1. Station.
Gesamtlänge: ca. 3,5 km
Gehzeit: 1.30h
letzte textliche Verbesserung: 3.10.08 (neue Aufgabe für Station
6)
letzte Cachekontrolle: 16.5.08 |
1. Station: N 51°29.390’ // E 007°02.455’
Hier beginnt der Weg der Kohleveredelung. Von deinem Standpunkt
aus siehst du ein gigantisches Schienenfahrzeug mit gigantischer
Spurweite, das für die Zwischenlagerung der Kohle af dem Weg von
der benachbarten Zeche in die Kokerei sorgte.
a= _______ Erste Ziffer der Summe aus den Buchstabenwerten der
sechs Buchstaben des Herstellernamens, einer Firma aus Dortmund,
wobei A=1, B=2,...,Z=26
2. Station: N 51°29.a13’ // E
007°02.(a-1)75’
Zollverein war nach ihrem Ausbau in den 1970er Jahren eine der
größten und modernsten Kokereien in Europa. Bis vor wenigen Jahren
verarbeiteten die 800m langen Ofenbatterien täglich 10.000t
Kohle.
b = ____ Dritte Ziffer aus der vierstelligen Jahreszahl der
Stilllegung.
c= _______ Anzahl der Tonnen Koks, die jeder der über 300
Koksöfen bei durchschnittlichem Betrieb nach 1973 täglich
produzierte. Verwende von der zweistelligen Zahl nur die erste
Ziffer.
3. Station: 5 m Entfernung von der 2. Station
Inzwischen sind Zollverein und andere brachliegende bergbauliche
Anlagen Biotope für Pioniergewächse. Neben den Kaninchen waren es
vor allem die Birken, die die ungenutzten Flächen nach der
Stillegung sofort in Beschlag nahmen. Seit einigen Jahren hat der
Sommerflieder jedoch die Birke als Pioniergewächs abgelöst, auch
auf den ehemaligen Gleisanlagen der Kokerei Zollverein.
d= ______ Seit wieviel Jahren ist der Sommerflieder ein
verbreitetes Pioniergewächs auf den Zechenbrachen? Verwende die
zweite Ziffer des auf der Tafel genannten Werts.
4. Station N 51°29.(b-a-c)3a` // E
007°01.bb5’
Die Koordinaten verweisen auf ein Bauwerk, in dem die Kohle auf
dem Weg vom Bahnhof (hinter der Kokerei) in den Koksofen in
schwindelnder Höhe im rechten Winkel ihre Richtung wechselt.
e= _______ Halbe Anzahl der Schrauben, die das gesuchte Bauwerk
am Boden festhalten.
5. Station N 51°29.cbe’ // E 007°02.(b-e)17’ (180m von
der 4. Station entfernt)
Die „weiße Seite“ der Kokerei, auf der du dich befindest,
verarbeitet alle Nebenprodukte. Dabei handelt es sich um Teer,
Rohbenzol, Schwefel, Ammoniak und Schwefelsäure, die aus dem
Kokereigas abgeschieden werden. An den angegebenen Koordinaten
findest du die Salzverladung, in der das erzeugte Ammoniaksalz auf
Reisen geschickt wurde.
f=________ Erste Ziffer aus der Anzahl der Löcher in jedem der
beiden Regenabflüsse an der Eisenbahn-Waage.
6. Station 51°29.3da’ // E 007°0f.ef(e-f)’ (340
von der 5. Station entfernt)
Über sechs Schlote direkt an den Ofenbatterien wurden nicht
verwertbare Abgase abgeführt. Die Koordinaten befinden sich in
unmittelbarer Nähe von einem besonders großen Exemplar. Was
befindet sich hier außerdem? Rechne mit dem zutreffenden Wert für
"G" weiter.
Gasometer G = 10
Prellbock G = 30
Schwimmbad G = 60
Verladekran G = 80
7. Station 51°29.3fe’ // E 007°0f.efa’
Von der Maschinenseite der Kokerei, auf der die Drückmaschine
zum Leerdrücken der Öfen steht, sind es nur wenige Meter auf die
Koksseite, auf der fertige Koks in den Löschwagen fällt. Im Ofen
selbst, dem du auf dem Weg von der 6. zur 7. Station besonders nahe
kommst, wird die Kohle rund 20 Stunden lang unter Luftabschluss bis
zu 1.400°C erhitzt.
An den angegebenen Koordinaten findest du in der Löschgleishalle
die Lokomotive, die einst den fertigen Koks unter die Löschtürme in
deinem Rücken schob. Damit ist die Koksherstellung übrigens fast
beendet. Der Kokskuchen musste nur nach Größen gesiebt werden, dann
war er bereit für die Verwendung zur Stahlerzeugung im
Hochofen.
h = ______ Multiplikation aus vorn aufgebrachte Betriebsnummer
der Lok und der Anzahl ihrer Achsen.
8. Station N 51°29.(g+e-f)d' // E
007°01.bha'
In einer Umlenkrolle findest du einen Mikro (das ehemalige
Finale) mit leuchtend gelbem Deckel.
l= _______ (steht in der Dose)
9. Station’, N 51°29.a[h/c]e’, E
007°02.fah'
Es gab zwei Wege, die Kokerei mit Kohle zu versorgen. Entweder
kam das Material direkt von der wenige hundert Meter entfernten
Zeche Zollverein oder sie wurde in Zügen herangeschafft. Seit der
Schließung der Zeche Zollverein 1986 war die Schiene der einzige
Versorgungsweg für die Kokerei.
Nahe der Koordinaten findest du einen Verladepunkt, an dem die
von außerhalb angelieferte Kohle von der Eisenbahn auf Förderbänder
gelangte. Ein einfaches Stahlfachwerk trägt das Gebäude, das mit
Backstein ohne tragende Funktion aufgefüllt wird. Es war das Ziel
des Architekten Fritz Schupp, mit seiner kubischen, streng
rechtwinkligen Formensprache Ordnung und Monumentalität zu
vermitteln.
i= ______ Zahl neben der Kunstinstallation, die dem
Verladeschuppen unmittelbar benachbart ist, minus
1.
10. Station N 51°29.(e-a)i(e-i)’ // E
007°02.(i-h+c)bc'
An den angegebenen Koordinaten steht ein stählernes Objekt.
k= _______ Anzahl der Scharniere einer Tür im
obersten Geschoss.
11. Station / Finale N 51°2b.(k+l-f)(h-f)(k-c)’ // E
007°0(i-c-l).(g+h)e’
In einem für eine Industrieanlage zünftigen Versteck findest du
den Cache. Eine Taschenlampe ist hilfreich. Bitte die filigrane
Tarnung beim Zurücklegen wieder herstellen.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz du dir doch eigentlich eine
Belohnung im Kokerei-Café (N 51°29.430’, E 007°02.328’) verdient,
findest du nicht?