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Der Hohle Stein Earthcache EarthCache

Hidden : 8/26/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Einige hundert Meter Spaziergang ab Parkplatz. Kleine Kletterei am Schluß.

A walk of several hundred meters from parking site. Easy climb on site.

Im Devon – vor etwa 350 Millionen Jahren, lange bevor sich unsere Kontinente gebildet hatten - war ein großer Teil des heutigen Europa mit einem flachen, tropisch warmen Meer bedeckt. Es war dieses Meer, aus dem das erste Mal Wirbeltiere hervorkrochen, um das Land zu erobern. Neben diesen unseren Vorfahren wimmelte es aber auch von allerlei anderem Leben, darunter Korallen und Schwämme mit ihren Kalkhüllen. Immer wenn sie abstarben, wuchs eine neue Generation auf den Hüllen der vorangegangenen und mächtige Riffe wuchsen so auf dem Meeresgrund. Diese Kalkriffe konnten eine Dicke von über 500m erreichen.
In den Jahrmillionen seit damals ist nicht nur das Devonmeer verschwunden, auch die Kontinentalplatten sind gedriftet und haben bei ihren Kollisionen Gebirge aufgefaltet. Der Warsteiner Sattel ist ein derart aufgefalteter Riff-Kalkstein und der Hohle Stein bildet den südlichen Rand seines Verlaufs.
Direkt am Hohlen Stein entlang fliesst das Flüsschen Lörmecke. Trifft sein kohlensäurehaltiges Wasser auf Kalkstein, so kann es diesen langsam auflösen. Entlang der Lörmecke findet man daher ein ganzes Höhlensystem, das noch heute größtenteils unerforscht ist. Die größte Höhle befindet sich im Innern des nach ihr benannten Hohlen Steins. Heute bleibt sie selbst bei Hochwasser trocken.
Zwei Eingänge führen ins Innere, der kleinere davon ein erst vor etwa 100 Jahren freigelegter vormals verschütteter Tunnel. Der Innenraum bildet eine gewaltige Halle, die nachweislich bereits vor über 12.000 Jahren von Menschen bewohnt war.
In dieser sog. Jüngeren Dryaszeit hatte die Eiszeit Europa fest im Griff und die Umgebung des Hohlen Steins bildete eine baumarme Tundra, durch die große Rentierherden zogen. Die Bewohner des Hohlen Steins haben diese gejagt und ihre Spuren hinterlassen. Über 4000 Rentierknochen und viele hundert Steinwerkzeuge fand man bei Grabungen im Hohlen Stein, der zu den bedeutensten archäologischen Fundhöhlen der weiten Umgebung zählt.

Wenn Du auf den Gipfel steigen möchtest und Dir eine ordentliche Kletterei zutraust, kannst Du direkt von der Südseite irgendwo zwischen den beiden Eingängen in die Felswand einsteigen, großer Spaß! Wenn Du es lieber etwas sicherer angehen magst, findest Du bei N51°26.185 E8°24.148 einen kleinen Pfad, der ohne Klettern zum Ziel führt.
Solltest Du noch ein wenig Zeit mitgebracht haben und die Gegend erkunden wollen: Der Multi GCJ10P Ist wirklich außergewöhnlich schön und startet genau dort, wo Du gerade bist.

Für Logerlaubnis sende mir über mein Profil die Antworten auf folgende Fragen:
1. Wieviele Meter müsste die Lörmecke anschwellen, um wieder durch den Hohlen Stein hindurchzufließen? Beachte, das dann auch der höher liegende Eingang unter Wasser sein müsste.
2. Wie lang waren in etwa die Feuerstein-Pfeilspitzen, die zur Rentierjagd eingesetzt wurden? Bitte die längsten auffindbaren zu Grunde legen.

Über Photos im Log würde ich mich natürlich sehr freuen!

In the Devonian - 350 million years ago, long before our continents had formed – the better part of modern Europe was covered by a shallow, tropically warm ocean. It was this ocean, from which vertebrates for the first time crept to conquer the dry land. Besides those our ancestors it was alive with corals and other calcifying animals. Whenever they died a new generation grew on top of their remains thereby generating huge reefs. These reefs could reach a thickness of over 500 meters.
In the millions of years since then not only the Devonic ocean vanished, but also continental drift led to formation of mountains. The Warsteiner Sattel („Warstein Saddle“) is a mountain range of such reef-limestone and the Hohler Stein („Hollow Stone“) is its southernmost foothill.
Directly adjecent to the Hohler Stein we find the rivulet Lörmecke. When limestone gets in contact with water containing carbonic acid it is slowly dissolved. Along the Lörmecke riverbed we can find a whole system of caves formed that way, which are largely unexplored. The biggest cave can be found within the Hohler Stein and gave rise to its name. Nowadays the cave is dry even in times of flooding.
Two entrances lead into the Hohler Stein, the smaller one a tunnel formerly blocked and excavated about a hundred years ago. Inside we can find a huge hall, that was already inhabited by humans 12,000 years ago.
In this socalled Younger Dryas the iceage had a tight grip on Europe. The Hohler Stein area was a nearly treeless tundra roamed by great reindeer herds. The inhabitant of Hohler Stein hunted them and left their traces. More than 4000 reindeer bones and several hundred stone tools were found in the Hohler Stein which belongs to the most important archeological sites in westfalia.
On your way to the summit of Hohler Stein you can choose to climb it by the southern rock face (be sure you know what you do!) or take an easy path, that starts at coordinates N51°26.185 E8°24.148. I recommend to start into multicache GCJ10P from here to further explore the beautiful surrounding area.

To receive log permission mail me the answers to the following questions by my profile:
1. How many meters would river Lörmecke have to rise to flow through Hohler Stein again? Be aware that of course both entrances would have to be under water.
2. How long were the flint arrowheads, that were used to hunt reindeer? Please measure the longest one you find.

Additional Hints (No hints available.)