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Airport Fürth - lift off Multi-cache

Hidden : 11/24/2009
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein Multi zeigt dir die Spuren des ehemaligen Industrie-Flughafens Fürth-Hardhöhe, Rundkurs ca. 4,5km, bis auf die letzten 10m rollstuhltauglich. Parken siehe Waypoint, oder U1 Endstation Fürth-Hardhöhe. Kann auch per Fahrrad oder Auto gemacht werden.

Intro:

An den Startkoordinaten siehst du dir Deutschlands achtwichtigsten Verkehrsflughafen an.

Du siehst nichts? Wirklich nicht? Sollte sich in den letzten 50 Jahren etwas verändert haben? Mag sein, du stehst aber mitten drauf! Ehrlich! Glaubst Du immer noch nicht? Dann versetze dich in die Rolle eines Piloten im Zeitraum von 1950 bis 1955 und folge den Spuren, die dieser Cache dir zeigen will.
Da im Jahr 1950 der GPS-Empfang noch seeeehr schlecht war, vergiss nicht Karte und Kompass.

Gepäck:

Zuerst betrachte die Gepäckaufgabe, die du hier siehst. Ok, vielleicht sieht sie heute anders aus als früher, und große Koffer passen auch nicht rein, aber immerhin Päckchen und Pakete. Wieviele Annahmefächer gibt es dafür? Und welche Nummern haben die Annahmestationen? Wenn du die Anzahl der Fächer verdreifachst und 119m addierst, hast du die Entfernung, wenn du von der Summe der Stationsnummern 202° subtrahierst, hast du die Richtung zur nächsten Station.

Tower:

Zuerst solltest du natürlich deinen Flugplan im Logbuch des Towers eintragen. Auch wenn das Gebäude, auf dessen Dach der Tower war, nicht mehr steht, ist an dieser Stelle doch noch ein anderes Andenken an bessere Tage zu sehen (als Fürth noch preussisch war), und ein Andenken an den Tower zu finden.
Laß dich nicht von Gerüchten im Internet in die Irre leiten: du mußt hier ein paar Schritte vom "Pförtner" zum "Flugplan-Buch" laufen, um dich einzutragen. In welche Richtung? (Gemessen in Grad nach der Systematik Nord 0°, Ost 90°, Süd 180°, West 270°) Ziehe von dieser Richtung 170° ab und du hast die Richtung zum Hangar, in dem deine Messerschmidt gerade repariert wurde. Keine Angst, +/-10° Abweichung dürften dich trotzdem noch weiterführen.
Überflugrechte über eingezäunte Privatgrundstücke gibt es für diesen Cache nicht, also außen herum!

Hangar:

Du bist Feuer und "Flamme" für diesen tollen Hangar, auch wenn wohl die Aufenthaltsräume inzwischen mehr Platz einnehmen als die Werkstatt. Auf der Südseite wurde das Gebäude mittlerweile getarnt, der Rest ist noch ziemlich original. Wenn geöffnet, kannst du ja mal reinschlendern, innen sieht man im hinteren Teil teils an den Deckenkonstruktionen und Wänden noch, daß dies Gebäude einmal anders genutzt wurde. Nur den Hausmeister nicht ansprechen: Er reagiert auf Themen wie "Wir bräuchten da mal schnell ein Loch durch die 3m-Wand für ein Kabel" sehr gereizt.

Vorsicht auch bei den Gleisen, die du im Hinterhof noch siehst, schließlich gehörten sie zur Flughafenbahn, die am Haltepunkt Unterfürberg von der Würzburger Bahnlinie abzweigte und weiterführte zum ehemaligen Versuchs-, Verkehrs-, Militär-Flughafen Fürth-Atzenhof. Aber die ist "up_and_away", ebenso wie der gleichnamige Multi.

Von der Ostseite siehst du am Gebäude ein paar kreisrunde Fenster. Verdopple ihre Anzahl, wandle das Ergebnis in einen Buchstaben und suche in der Nähe eine Straße, deren Name mit diesem Buchstaben beginnt.

Abflug:

Diese Straße "spannt den Bogen" über die Zeit, viele Häuser wurden seit dem erweitert und umgebaut. Bei Nummer 4 siehst du noch den Doppelhaustyp, wie er 1958 hier wieder aufgebaut wurde: luxuriös mit 5 Zimmern, voll unterkellert und für kinderreiche Familien gedacht. In diesem Haus z.B. wohnte einmal eine Familie mit 10 Kindern! Folgst du dem Bogen bis Nummer 28, stehst du an der Stelle, wo bis Oktober 2013 noch eine Doppelhaushälfte aus der Zeit vor der Hauptbetriebszeit des Flughafens stand, als hier noch keine großen Passagiermaschinen landeten: Nur 30 qm und nur ein Kellerraum, so wie die ganze ursprüngliche Hardsiedlung als Reichsheimstätte ab 1933 gebaut wurde (Leider nehmen Hausbesitzer so gar kein Rücksicht auf Geocache-Owner, deswegen haben die neuen Besitzer hier einfach einen Neubau reingesetzt! Du wirst also selbst in der Hard-Siedlung nach den verbliebenen Originalen suchen müssen - aber nicht für diesen Cache, keine Angst). Doch weil die Häuser rechts davon zu nah an der Landebahn waren, wurden sie abgerissen. Die Fahrwerke hätten sonst die Dachziegel abgeräumt!
Aber zurück zum eigentlichen Multi, du wolltest ja starten und brauchst die Richtung: Etwa auf halbem Weg zwischen den beiden vorher beschriebenen findest du ein Haus, bei dem der alte Kern noch steht, aber nicht mehr erkennbar ist, dank Anbauten links und rechts und oben, und dessen Hausnummer gleich dreifach angeschrieben ist. Neben der Gartenpforte hängt ein rot-weißes Schild (Tip: mit einem Tracking-Code...). Nimm die unterste Zahl *100 und addiere 127°, so hast du die Richtung deiner Startbahn. Merke dir auch rechts oben die kleine Zahl, sie ist XXX und du brauchst sie später nochmal!
Du siehst die Startbahn nicht? Dann folge ihrer Richtung, nach einiger Zeit ist sie im Stadtbild noch als breite Schneise zwischen den Häusern zu sehen, auch auf Stadtplänen oder in Google Maps. Du hast 1400m zum Anlauf holen...

Startbahn:

Aufgrund der immer größer werdenden Flugzeuge wurde sie immer weiter verlängert, das letzte Stück nur noch mit Stahlplatten, bis stark abfallendes Gelände dem ein Ende setzte. Piloten störten sich aber nicht nur an der Kürze der Bahn: Sie ging außerdem über eine Kuppe, beim Aufsetzen war das Ende der Bahn deshalb nicht zu sehen. Dir als Jagdflieger macht das aber nichts aus, oder?

Lift off:

Etwa nach 1400m Länge ab Startbahnbeginn (also ab dem letzten Wegpunkt), öffnen sich die erkennbaren Reste der Startbahn ins weite Land hinein und du kannst abheben.
Bevor du wieder heimfliegst, kannst du ja hier noch vom rotweißen Schild an der Bahnbeleuchtung Nummer 76 die kleine Nummer oben rechts als YYYY nehmen. Bei 49° 29, (XXX-706)' und 10° 57, (YYYY-2429)' findest du dann noch noch einen Souvenir-Tausch-Shop.

Reiselektüre für den Heimflug:

Vielleicht ein bißchen schade, daß Nürnberg den Fürthern einfach keinen Großflughafen Fürth-Nürnberg gönnte. Den ersten Versuch in Atzenhof haben sie 1933 mit ihrem Konkurrenzbau am Marienberg (nähe heutige KFZ-Zulassungsstelle) abserviert, der aber von britischen und amerikanischen Piloten 1945 zerstört wurde. Dem zweiten Anlauf hier auf der Hard haben sie dann 1955 den heute noch in Betrieb befindlichen Flughafen entgegengesetzt.
Doch während die Fürther stets großzügig vom "Flughafen Fürth-Nürnberg" sprachen, heißt es in der Nachbarstadt immer nur "Flughafen Nürnberg". Sollten sich einmal ein Beispiel an Köln-Bonn nehmen!

Die vorletzte große Maschine landete jedenfalls hier auf der Hard am 6. April 1955. Die Vorletzte? Ja, denn am 2. Mai gab es noch einen amerikanischen Aufklärer (sic!), dem der Unterschied "stillgelegter Verkehrsflughafen Hardhöhe" und "aktiver amerikanischer Militärflughafen Atzenhof" erst noch erklärt werden mußte... Danach wurde hier noch etwas Segelfliegerei betrieben, die aber wegen der vielen Baukräne der neuen Trabantenstadt "Hardhöhe" auch 1957 eingestellt wurde.
Nur eine der vielen Anekdoten und Geschichten, die ihr auf eurem Flug gerne nochmal nachlesen könnt im Buch "Die Fürther Hardhöhe", ISBN 3-927347-42-6. Ansonsten sucht doch mal im Internet nach dem Fürth-Wiki, da findet sich vieles Interessantes, und auch Luftbilder aus der Zeit!

PS:

Bitte macht den Cache lächelnd - Big Owner is watching you!

Achtet besonders beim Souvenirshop darauf, "anwohnende" Muggels nicht auf das Versteck aufmerksam zu machen!
Tauscht fair oder garnicht!

Additional Hints (Decrypt)

Gbjre ung rvara rvtrara TP-Pbqr. / Jre nz Unatne avpug nhf qrz Nhgb nhffgrvtg üorefvrug yrvpug qvr Uäysgr - "U" vfg snyfpu! Rf fvaq ahe 500z Shßjrt / Nz Svany fvaq 23 Fghsra mh jravt, 24 Fghsra mh ivry.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)