Alte Industriestandorte um
Marienheide I
Es wird von mir eine kleine Cachereihe geben. Es geht rund um
Marienheide und es werden alte Orte besucht wo Menschen gearbeitet
haben.
Salpeter, Schwefel und
Holzkohle
Im
Bereich Marienheide, Rönsahl und Wipperfürth, war eine Region
der Pulvermühlen. In der Ortschaft Ohl (Crommenohl) wurde von der
Fabrikantenfamilie Buchholz das begehrte Rönsahler Pulver,
Jagdpulver (Diana), Scheiben und Büchsenpulver, Kriegs- und
Marinepulver und schließlich Sprengpulver für die Steinbrüche
hergestellt.
Zur
Herstellung des Schwarzpulvers wurde der heimische Foulbaum
für Holzkohle, Salpeter und Schwefel verwendet. Die
Produktion war sehr gefährlich. Alles musste feucht und kalt
gehalten werden. Die Werkzeuge waren aus Holz, Funken
schlagende Materialien waren Verboten. Aber trotz dieser
Maßnahmen kam es öfter zu Unglücksfällen. Die letzte
Pulvermühle wurde 1932 in Crommenohl geschlossen. Ein 300
jähriger Industriezweig kam zum Erliegen.
Überreste
der Pulvermühlen sind fast nur noch zu erahnen. Die Bausteine
wurden von der Natur mit einer dicken Schicht aus
Tannennadeln und Moos überzogen. Der Cache liegt in der Nähe
eines alten Pulverkellers. Die Keller wurden wegen der
Explosionsgefahr immer klein
gehalten und waren meist Erdbauwerke. Zwanzig Meter weiter
sehen wir eine große, rechteckige Grube. Hier stand einst
eine größere Pulvermühle. Bei ihrer Explosion muss es kräftig
gekracht haben.
Quelle:
Kulturpfade in Marienheide
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Info unter www.Pulvermuseum.de
Parken könnt Ihr
bei : N51°06.066 E 007°30.325