Der Schreckberg EarthCache

Der Neckar hat sich tief in die Erdkruste eingeschnitten und schuf dadurch ein einzigartiges geologisches Fenster in die Zeit vor etwa 250 Millionen Jahren. Die ältesten Gesteine gehören zum Buntsandstein. Sie stammen aus der Trias und wurden als Sandsteine und Tone von Flüssen in einer wüstenartigen Tiefebene abgelagert. Als in der Folgezeit ein subtropisches flaches Meer die Ebene bedeckte lagerten sich Kalksteine und Mergel als Muschelkalk ab. Das Muschelkalk-Meer trocknete schließlich aus und hinterließ eine Salzpfanne mit Gips und Salz. Am Schreckberg wurden diese leicht löslichen Gesteine zum größten Teil erodiert. Rest finden sich jedoch auf der Hochebene, auf der der Schreckhof steht. 

The river Neckar carved its riverbed deep into the lithosphere and exposed a unique geological window for a period of about 250 million years. The oldest rocks belong to the upper Bunter Sandstone formation. They origin from the Trias period and have been deposited by rivers into a dessert like plain as clay and sandstone. Later the plain was flooded by a subtropical sea in which Triassic limestone has been deposited. When this sea run dry gypsum and salt were deposited. Over the years these easily soluble material almost completely eroded with the exception of the Schreckhof plateau where remainders can still be seen.

 

Am Fuße der Schreckbergs kann man auch heute noch Felsen etwa 1-2 mm/Jahr wachsen sehen. Die Niederschläge auf der Ebene des Schreckhofs sickern langsam durch den Muschelkalk und reichern sich mit den darin enthaltenen Kalkanteilen an. Als Schichtquellen treten sie am Fuß des Schreckbergs aus. Durch Druckentlastung und Erwärmung des Wassers wird die Fracht an gelöstem Kohlendioxid (CO2) rasch abgegeben. Durch den Entzug des gasförmigen Kohlendioxids entsteht das nur gering lösliche Kalziumkarbonat, das als poröser Kalktuff abgeschieden wird und mit Einschlüssen von Moosen und Algen die Felsen wachsen lässt. 

At the foot of the Schreckberg you can see rocks growing with 1-2 mm/year. The precipitation on the Schreckhof plain slowly percolates through the limestone layer and thus the carbonate content is increased. The carbonate-rich water evaporates at the bottom of the Schreckberg. Due to the pressure release and the temperature increase of the water the carbon dioxide contents is partly released. The calcium carbonate – not so easily soluble – is deposited as porous calcareous sinter and with inclusions of moss and algae the reason for the growing rock at the Schreckberg.