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Pegnitzer Erinnerungen 2- Erweinstollen Traditional Cache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Hallo Feuervogel-Uwe,

leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Der Cache führt auf das Gelände des ehemaligen Erweinstollen in Pegnitz. Dort wurde bis 1967 Eisenerz abgebaut welches nach Linz zur Weiterverarbeitung geschickt wurde. Der Stolleneingang ist geschlossen, doch gelegentlich werden Führungen vom Bergknappenverein Pegnitz angeboten.
Der Cache ist Teil der Reihe "rostende Erinnerung", die langsam aufgebaut wird und sich als Ziel gesetzt hat die Bergbaustätten rund um Pegnitz wiederzubeleben.
Weitere Caches:
Lohesiedlung: http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=c4888450-f798-4ccc-8830-9924103939d1
Alte Halde; http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=d12c89f5-3f0c-41f7-b3cf-91e1ac1acb5b
Geparkt werden kann vor Ort oder auf dem Parkplatz der KSB in der unmittelbaren Nähe.
Bitte Stift mitbringen und die Dose wieder so tarnen wie ihr sie vorgefunden habt, damit die Cacher nach euch auch noch suchen müssen ;-)

Im Folgenden wird die Entstehung der Pegnitzer Erzlagerstätten beschrieben sowie die Struktur des Eisens, welches sich im Jura, als die Region um Pegnitz mit einem Schelfmeer bedeckt war, gebildet hatte. Den Jura, wie die erdgeschichtliche Periode vor 205 - 142 Mio. Jahren genannt wird, kann man in drei Teilstücke gliedern. Das älteste ist der Unterjura, der auch Lias bzw. Schwarzer Jura genannt wird. Darauf folgt der Mitteljura bzw. Dogger oder Brauner Jura. In dieser Zeit bildeten sich um Pegnitz Eisenerze, in Gestalt von Ablagerungen am Meeresboden. Der jüngste Abschnitt des Jura ist der Oberjura, der auch als Malm und Weißer Jura bekannt ist. Hier lagerten sich größtenteils Dolomit und Kalk ab.
Im Dogger wurden dem Flachmeer verstärkt feinkörnige Sande aus der Böhmischen Masse zugeführt, die sich am Meeresboden zu Sandsteinen verfestigt hatten. In eben diesem Sandstein lagerte sich kurz darauf Eisen in Form von Ooiden ab. Bei diesem oolithischen Eisenerz handelt es sich um einen speziellen Aufbau der Eisenstruktur: Um einen Fremdkörper (z.B. Quarz oder Titan) bildet sich eine vielschichtige, kugelförmige Schale aus Eisen.

Über die Herkunft des Eisens gibt es mehrere Hypothesen. Eine ist, dass das Eisen durch Flüsse direkt mit den Sanden aus der Böhmischen Masse angespült wurde. Die andere, wissenschaftlich glaubwürdigere Hypothese stellte Halbach auf. Hierbei wird zuerst in größeren, sauerstoffarmen Meerestiefen Fe2+ im Meerwasser gelöst und durch Strömungen in das sauerstoffreichere Flachmeer transportiert. Dort wird das Fe2+ zu Fe3+ oxidiert. „Da das dreiwertige Eisen im üblichen, oberflächennahen Meerwasser aber nahezu unlöslich ist,“ lagert sich das oolithische Eisen am Meeresboden im Sandstein ab.
Das Hauptflöz der sogenannten Doggererze liegt somit im Sandstein und hat eine durchschnittliche Mächtigkeit von zwei Metern, wobei es einen Eisengehalt von 26 - 35 % aufweist. Auch sollte erwähnt werden, dass es sich um hochsaueres Eisenerz handelt, welches daher hauptsächlich nur mit extrem basischen Erzen wie den Steirischen verhüttet werden konnte.
Beim Betrachten des geologischen West-Ost-Profil des Gebietes nördlich von Pegnitz erkennt man die Ablagerungen aus dem Jura. Es fällt auf, dass die Fichtenohe im Tal zwischen den beiden Stollen Erwein II und Friedrich fließt. Der Fluss hat über Jahrmillionen bewirkt, dass hier dieses Tal entstanden ist und hat damit den Stollenbetrieb ermöglicht, da das Hauptflöz nun relativ frei am Hang ausbricht. Es war also nicht notwendig, über einen Schacht erst zahlreiche Meter zum Erdinnern zurückzulegen, da der Berg mit seiner Flözschicht direkt von der „Seite“ befahren werden konnte.

Geschichte des Eisenerzbergbaus um Pegnitz
Der Bergbau in der Region Pegnitz hat eine lange Tradition. Es ist urkundlich belegt, dass bereits im Jahre 1409 Erze am Arzberg abgebaut wurden. Man kann aber davon ausgehen, dass der Abbau schon zuvor eine Rolle spielte, da schon 1326 ein Hammerwerk südlich von Buchau im Lengenfelder Saalbuch erwähnt wurde. Das Eisen wurde damals mithilfe von Rennöfen, die mit Kohlholz befeuert wurden, aus den Erzen gewonnen. Das Roheisen wurde dann in den Hammerwerken weiterverarbeitet. Aufgrund eines Mangels an Kohlholz mussten jedoch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts die zahlreichen Hammerwerke an der Fichtenohe und der damit verbundene Erzabbau aufgegeben werden.
Bis 1910 fanden keine nennenswerten Fördermaßnahmen statt. In diesem Jahr begann die Gewerkschaft Eisensteinzeche Kleiner Johannes aus Arzberg im Fichtelgebirge den Stollen Erwein II zu befahren. Während der folgenden Kriegsjahre wurde der Abbau wieder eingestellt, bevor er 1916, mit einer Monatsförderung von 800 - 1000 Tonnen an Eisenerzen, wieder aufgenommen wurde. Aufgrund von zu geringer Rentabilität, bedingt durch Kostensteigerung beim Abbau und allgemeinem Absatzrückgang, wurde im Inflationsjahr 1923 der Abbau eingestellt, denn das Pegnitzer Eisenerz konnte nicht mehr mit dem aus dem Ausland importierten Erzen konkurrieren.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde im Rahmen des Vierjahresplanes der Betrieb des Bergwerks in Pegnitz 1935 wieder aufgenommen. Außerdem war der Bau eines Hüttenwerkkomplexes in Pegnitz geplant. Dieser wurde jedoch mit dem Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich verworfen. Anstatt bei Pegnitz wurde dieser bei Linz an der Donau errichtet, wo einige Jahre später das saure fränkische Eisenerz zusammen mit den kalkigen, steirischen Erzen verhüttet wurde. Durch die Verlegung wurde Pegnitz von Luftangriffen der alliierten Bomber verschont.
Nach Kriegsende hatte das Pegnitzer Erz wiederum mit Absatzproblemen zu kämpfen. Doch in den 1950er Jahren konnte ein Lieferungsvertrag mit der Vereinigten Österreichischen Stahlwerke AG (VOEST) in Linz an der Donau abgeschlossen werden. Daraufhin wurde 1957 mit dem Tagebau im Feld Konrad begonnen und zwei Jahre später baute man eine Transportbrücke über die Fichtenohe zwischen dem Hauptstollen Erwein II und Friedrich. Am 30. Dezember 1967 wurde das Bergwerk geschlossen, da die VOEST den Vertrag, welcher ursprünglich bis 1970 verlängert worden war, vorzeitig aufgekündigt hatte. Dadurch gingen etwa 500 Arbeitsplätze (davon 338 Bergleute) verloren.
Einzig die ersten 20 Meter sind für Besucher an einem Sonntag im Monat geöffnet. Zusätzlich sind Infotafeln vor Ort.

Additional Hints (Decrypt)

frygfnzre Fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)